Maßgeschneiderte Hightech-Stapler

Im Fokus der diesjährigen Herstellerumfrage stehen die Themen Wirtschaftlichkeit, Software und Fahrzeugtechnik. Vor dem Hintergrund schnell wachsender Märkte und rasanter Entwicklung neuer Technologien wie künstliche Intelligenz und Machine Learning, stellen Kunden hohe Ansprüche in Sachen TCO, Effizienz und Sicherheit. Auf die Fragen von dhf Intralogistik, mit welchen (Spezial-)Lösungen sich aktuelle und auch zukünftige Anforderungen bedienen lassen, stehen die Flurförderzeughersteller auf den folgenden Seiten Rede und Antwort.
Harald Kraft Geschäftsführer, Kalmar
Harald Kraft Geschäftsführer, Kalmar – Bild: Kalmar Germany GmbH

Die Lithium-Ionen-Technik für kleinere 24-/48V-Fahrzeuge ist seit mehreren Jahren verfügbar. Dank der Marktdurchdringung setzt sie sich insbesondere bei den Tragkraft-Klassen bis etwa 5.000kg vermehrt durch, dennoch sind die Batterien teurer als bewährte PzS-Batterien. Kalmar bietet die Frontstapler von 5.000 bis 33.000kg Traglast, Terminaltraktoren und die Reachstacker mit E-Antrieb an. Die Technik funktioniert aber nur, wenn auch die entsprechende Elektro-Infrastruktur für die hohen Ladeströme verfügbar ist. Produktivität und Geschwindigkeit entsprechen denen der ehemaligen Dieselausführung. Kalmar verfügt über sehr präzise Analyse-Tools, mit denen wir dem Kunden exakt ausrechnen können, ab wann sich die Investition in große E-Stapler amortisiert. Wir haben drei Li-ion-Kapazitäten für jeden Stapler im Programm. Diese können je nach Infrastruktur mit 32 bis 350kW geladen werden. Wir statten sämtliche Kalmar-Li-ion-Batterien mit einer Garantie aus (Lebensdauererwartung 10 bis 12 Jahre). Die deutlich höheren Anschaffungskosten werden durch einem niedrigeren Strompreis im Vergleich zu ständig steigenden Dieselkosten und mit den um 30 bis 40 Prozent niedrigeren Wartungskosten schnell amortisiert. Zudem ist die Ergonomie deutlich höher als bei Verbrennern. Wir bieten Batterien und Ladetechnik auch zum Kauf oder zur Miete an, so dass der Kunde sich frei entscheiden kann.

Mit Insight bieten wir Lösungen, die sofort im Unternehmen implementiert werden können: Fahrer-ID (Zugangskontrolle), Checkliste vor dem Einsatz: zur Harmonisierung der Sicherheitskontrollprozesse, GPS Track & Trace zur Verbesserung der Betriebssicherheit, Wartungsmodul zur vorbeugenden Wartungsplanung und automatischen Bestellung von Teilen, Benachrichtigung bei Alarmen und Fehlern sowie maßgeschneiderte Berichte. Das Dashboard informiert über Flottennutzung, Geräteauslastung Leerlauf/Volllast, Emissionen uvm. Es gibt Ihnen beispielsweise Aufschluss über die Nutzung und den Leerlauf der Geräte, die Art der Fahr- und Hubbewegungen, den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen. Kunden haben die Möglichkeit, ihre eigenen Berichte und Meldungen zusammenzustellen, um mehr Informationen ihrer Abläufe zu bekommen. Kunden können ganz einfach ihre eigenen KPI-Berichte (Equipment Key Performance Indicators) zusammenstellen und diese nach Bedarf bearbeiten. Darüber hinaus können Sie sich aktuelle Excel-KPI-Berichte per E-Mail zusenden lassen oder E-Mail-Benachrichtigungen für Ihr Unternehmen einrichten, wenn z.B. ein kritischer Alarm ausgelöst wird. Wichtiger USP: Die Kalmar-Insight-Software wurde für Kalmar-Geräte entwickelt, aber auch Maschinen anderer Hersteller können integriert werden (Stichwort Mehrmarken-Fuhrpark). Insight fördert das Engagement und den Einsatz der Mitarbeiter. Verhaltensänderung durch die Automatisierung, Standardisierung und Harmonisierung fördert auch die Kooperation und Effizienz der Bediener. Die proaktive Analyse der Daten erleichtert die Implementierung der Maßnahmen.

Mit nur ein oder zwei Klicks sind Sie auf dem Weg zu einem besseren Flottenmanagement. Angesichts der steigenden Kraftstoffpreise ist ein umsichtiger Dieselverbrauch von entscheidender Bedeutung – und der Klimawandel verlangt von uns, dass wir bei unseren Bemühungen um einen kohlenstoffarmen Betrieb nichts unversucht lassen. Das Nutzungs-Dashboard ermöglicht eine noch nie dagewesene Ökoeffizienz und Kosteneffektivitivität. Die Optimierung der Flottenleistung reduziert sowohl die Umweltbelastung als auch Ihre Kosten. Außerdem können Sie die Emissionsdaten direkt aus dem Nutzungs-Dashboard an die zuständigen Behörden melden und so die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Die größte TCO-Senkung ergibt sich beim Einsatz von E-Staplern (Stichwort Traktionswechsel), die wir bis 33.000kg Traglast als Seriengeräte anbieten. Parallel arbeiten wir bei unseren Verbrennern, die in den großen Traglastklassen Standard sind, an längeren Wartungsintervallen. Wir bieten synthetische Hydrauliköle an, welche wir nur noch nach einer Analyse bei Bedarf wechseln müssen. Hinzu kommen Austauschprogramme für Pumpen, Motoren, Getriebe und Achsen: Hier erhält der Kunde beim Tausch eines defekten Aggregates auf Wunsch anstelle eines neuen Ersatzteils ein aufgearbeitetes Aggregat, das sofort verfügbar ist und das mit entsprechender Garantie aufwartet. Außerdem reduzieren wir kontinuierlich unsere Teilevielfalt quer über alle Produktserien. So können wir die Preisvorteile bei der Beschaffung großer Mengen an den Kunden beim Einstandspreis weitergeben. Die Verfügbarkeit unserer Ersatz- und Verschleißteile wird dadurch gesteigert. Eine wichtige Maßnahme ist Kalmar-Insight. Mit diesem Monitoring-System sind Kunde, Servicetechniker und Fahrer in Echtzeit mit der Maschine verbunden und sehen den Gesamtzustand. Dutzende Sensoren überwachen die Aggregate und melden weit vor einem Ausfall bereits den Zustand und empfehlen Wartungsmaßnahmen, somit reduzieren wir ungeplante Ausfälle. Mit Insight sind wir in der Lage, flexible Wartungstermine anbieten zu können, die sich nach dem Einsatz und dem tatsächlichen Maschinenzustand richten und nicht starr nach Zeitplan ablaufen. Last but not Least: Garantieverlängerungen über zwei Jahre hinaus bieten wir in verschiedenen Paketen an, das schafft Kalkulationssicherheit.

www.kalmar.com

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