Maßgeschneiderte Hightech-Stapler

Im Fokus der diesjährigen Herstellerumfrage stehen die Themen Wirtschaftlichkeit, Software und Fahrzeugtechnik. Vor dem Hintergrund schnell wachsender Märkte und rasanter Entwicklung neuer Technologien wie künstliche Intelligenz und Machine Learning, stellen Kunden hohe Ansprüche in Sachen TCO, Effizienz und Sicherheit. Auf die Fragen von dhf Intralogistik, mit welchen (Spezial-)Lösungen sich aktuelle und auch zukünftige Anforderungen bedienen lassen, stehen die Flurförderzeughersteller auf den folgenden Seiten Rede und Antwort.
Stefan Prokosch SVP Brand Management, Linde Material Handling
Stefan Prokosch SVP Brand Management, Linde Material Handling – Bild: Linde Material Handling GmbH

Die Wahl des Energieträgers spielt bei Investitionen in Flurförderzeuge mittlerweile eine große Rolle. Welche Antriebsart die ‚richtige‘ für ein Unternehmen ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören die Kosten der Energieträger, aber auch Einsatz- und Infrastrukturgegebenheiten, Firmenphilosophie, Nachhaltigkeitsaspekte, die Art der Finanzierung oder die Größe der Flotte. Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, kann eine fundierte Entscheidung getroffen werden. Dabei ist es wichtig, eine möglichst große Transparenz zwischen den Alternativen herzustellen. Einsatzanalysen und spezielle Software-Tools wie beispielsweise der Energy Navigator von Linde Material Handling helfen dabei, die benötigten Zahlen, Ziele und Gewichtungen zu ermitteln: Anhand eines Fragebogens tragen die Kunden zusammen mit ihrem Linde-Verkaufsberater die erforderlichen Informationen zusammen, aus denen spezielle Algorithmen eine fundierte Handlungsempfehlung ableiten.

Um die Einsatzkosten in Anbetracht weiter steigender Preise für Öl, Gas und Strom im Griff zu behalten, kommt vor allem der Energieeffizienz der Fahrzeuge eine wachsende Bedeutung zu. Betreiber sollten deshalb genau hinsehen, wie sparsam die von ihnen betriebenen Fahrzeuge mit Energie umgehen und wie hoch die Umschlagleistung ist. Denn hier summieren sich selbst kleine Unterschiede beim Energieverbrauch pro Palettenumschlag über Monate und Jahre zu hohen Beträgen.

Alle neu auf den Markt kommenden Stapler und Lagertechnikgeräte von Linde Material Handling sind serienmäßig oder optional vernetzt und können Daten über das Mobilfunknetz oder WiFi senden und empfangen. Für die innerbetriebliche Logistik bedeutet das: effizienteres Flottenmanagement, einfaches Nachrüsten sowie Ferndiagnose und vorausschauende Wartung. Damit steigen Effizienz, Verfügbarkeit und Produktivität. In naher Zukunft haben Linde-Kunden die Möglichkeit, Fahrzeugfunktionen in einem Webshop zu kaufen. Die Funktionen werden kabellos, ‚over the air‘ freigeschaltet und sind sofort nutzbar.

Gleichzeitig wird die Flottenmanagementlösung ‚Linde connect‘ zu einem umfangreichen digitalen Werkzeugkasten weiterentwickelt. Neben Zugangssteuerung, Schadensüberwachung, Einsatzanalyse und -optimierung, gibt es mittlerweile Module für eine digitalen Fahrzeugcheck, das Monitoring der Batterieladezustände und eine zonenabhängige Geschwindigkeitsreduzierung.

Darüber hinaus helfen IT-Anwendungen, die Sicherheit im Betrieb zu erhöhen. Sensorbasierte Systeme, wie z.B. die Linde Motion Detection, warnen den Fahrer beim Rückwärtsanfahren, wenn sich Personen hinter dem Stapler bewegen. Andere, wie der Linde Safety Guard, basieren auf der Ultrabreitband-Technologie und tauschen Signale im Hochfrequenzbereich aus, um Kollisionen mit Fahrzeugen, Personen und Infrastruktur zu verhindern.

Der etwas weitere Blick in die Zukunft bezieht KI-basierte Lösungen mit ein. Die riesigen, erfassten Datenmengen werden genutzt, um mit Hilfe von Datenanalysen weitere Verbesserungen für Sicherheit und Effizienz abzuleiten.

Ziel jeder neuen Fahrzeugentwicklung bei Linde MH ist es, die Energie-, Personal- und Servicekosten weiter zu senken. Dies geschieht mit energieeffizienten Antrieben, verbesserter Ergonomie, aktiven und passiven Sicherheitslösungen, Service- und Wartungsfreundlichkeit sowie Digitalisierung und Vernetzung.

Wirtschaftlichkeitsberechnungen zeigen, dass die Personalkosten den größten Anteil an den Gesamtkosten haben. Deshalb liegt bei Ergonomie und Sicherheit ein besonderer Entwicklungsschwerpunkt. Der Fahrerarbeitsplatz soll den Fahrer bestmöglich unterstützen, unterschiedlichste Sicherheitslösungen schützen seine Gesundheit. Die Servicekosten werden sowohl mit wartungsfreien Komponenten, besserer Zugänglichkeit und vorausschauender Wartung weiter gesenkt.

Doch die Kosten sind nur eine Seite der Medaille. In die Betrachtung sollte immer auch die mit einem Fahrzeug zu erzielende Umschlagleistung einbezogen werden. Deshalb hat Linde Material Handling die TCO- auf eine TOP-Betrachtung erweitert: Total Operating Performance. Entsprechende Werte ermittelt Linde MH mit einem vom TÜV Nord mitentwickelten und abgenommenen Leistungstest. Neben den Energie- und Gesamtkosten pro Lkw-Entladung wird auch die Zeit pro Lkw-Entladung ermittelt. Denn eine höhere Umschlagleistung zahlt zusätzlich auf geringere Betriebskosten ein.

www.linde-mh.de

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