Mit IoT-Services zum intelligenten Unternehmen

Durch den Einzug neuer Technologien in sämtliche Unternehmensprozesse, bieten sich an vielen Stellen interessante Möglichkeiten. Heute ist die Situation so, dass nicht mehr über moderne Technologien und Lösungen gesprochen wird, sondern vielmehr darüber, was bereits umgesetzt ist und welchen Mehrwert Unternehmen dadurch erzielen.
 Durch IoT lässt sich eine höhere Sichtbarkeit und Qualität in die Supply Chain bringen - die stetige Überwachung der Warensendungen ermöglicht kurzfristige Anpassungen in der Produktion.
Durch IoT lässt sich eine höhere Sichtbarkeit und Qualität in die Supply Chain bringen – die stetige Überwachung der Warensendungen ermöglicht kurzfristige Anpassungen in der Produktion.Bild: ©iStock-metamorworks

SAP hat sich schon vor geraumer Zeit mit Themen wie beispielsweise künstliche Intelligenz, Blockchain und dem Internet der Dinge (IoT) beschäftigt. „Was als eigenständiger Service begann, der als Grundlage für IoT-Anwendungen gebucht werden konnte, um anschließend im Unternehmen zu einer funktionierenden Lösung umgebaut zu werden, das sind heute Services, die mit wenigen Klicks in die bestehenden Unternehmensprozesse integriert werden können. Dabei werden Standardprozesse der einzelnen Branchen berücksichtigt, die jedoch ohne viel Aufwand an individuelle Prozesse angepasst werden können“, erläutert Carsten Manske von Abat.

Das Potenzial liegt in prozessübergreifenden Daten

Welchen Nutzen bringen diese Lösungen aber wirklich? Gerade im Bereich der Daten bieten sich jedem Unternehmen große Potenziale zur Optimierung. Als Beispiele seien hier die Qualitätssicherung oder Produktion genannt. So können Daten, die in den einzelnen Prozessen – beispielsweise in der Fertigung – anfallen, über einen IoT-Service gesammelt und verwaltet werden. Ein solcher IoT-Service kann unkompliziert an eine Lösung wie SAP Intelligent Asset Management angebunden und Daten für die Funktionen bereitgestellt werden. „Dabei kommt es nicht darauf an, welcher IoT-Service im Unternehmen vorhanden ist. SAP lässt es zu, hier sehr flexibel Anpassungen an die gegebene Systemlandschaft vorzunehmen und nutzt eigene Schnittstellen zur Anbindung verschiedenster Datenlieferanten. Darüber hinaus können Anlagen auch direkt mit der Lösung verbunden werden und den integrierten IoT-Service der SAP nutzen“, so Manske.

Die Anwendungsfälle sind in diesem Bereich sehr vielseitig. Für den IoT-Service ist es unerheblich, ob ein einzelnes Werkzeug, ein Temperatursensor oder eine komplexe CNC-Fräse Daten liefern soll. Diese Daten lassen sich prozessübergreifend anwenden, sodass beispielsweise durch Sensoren die CO2-Belastung in einem Büro gemessen werden kann und bei einer zu hohen Konzentration zur automatischen Öffnung der Fenster führt. Diese Informationen können für eine zukünftige Planung der Büroflächen wieder genutzt werden. Durch IoT lässt sich auch eine höhere Sichtbarkeit und Qualität in die Supply Chain bringen. So kann durch eine stetige Überwachung der Warensendungen kurzfristig auf Anpassungen in der Produktion reagiert werden.

Wartungszeiten mithilfe von Vibrationsmustern planen

Mit IoT-Lösungen der SAP können zukünftig Entscheidungen in Echtzeit, auf Basis präziser Informationen getroffen werden. Dabei unterstützt das SAP Intelligent Asset Management die Anwender mit Funktionen aus dem Bereich Predictive Maintenance. Dabei werden über die Sensordaten, anhand von Vibrationsmustern und anderen Parametern Ausfälle frühzeitig erkannt und vom System gemeldet. Dadurch kann eine Wartung frühzeitig geplant und in einem Zeitraum durchgeführt werden, in dem die Produktion nicht gefährdet ist. Um solche Funktionen nutzen zu können, müssen nicht Terrabytes an Daten analysiert und aufbereitet werden – im Gegenteil: die SAP bietet seinen Kunden hier nutzbare und intelligente Algorithmen, die schon vorher trainiert wurden und per „Drag&Drop“ nutzbar sind. Somit kann mit SAP umgehend Predictive Maintenance in Prozessen eingesetzt werden. Das spart Zeit und schont das Budget.

Zusätzlich lassen sich die Daten weiterverarbeiten, um sie dadurch auch im Reporting mit der SAP Analytics Cloud zu nutzen. So können die Daten der Produktionsanlagen ganzheitlich im Unternehmen eingesetzt werden, indem auf Dashboards Daten aus allen Bereichen der Organisation gebündelt und ausgewertet werden. Ein solches Dashboard kann bei wichtigen Unternehmensfragen unterstützen oder es können Entscheidungen auf Basis der aktuellen Echtzeitdaten getroffen werden.

Die Möglichkeiten, die sich durch die Kombination von IoT und weiteren Technologien ergeben, sind sehr vielfältig und bieten einen echten Wettbewerbsvorteil. Und auch die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass IoT für alle ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum intelligenten Unternehmen ist.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.

Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Sportwagenhersteller setzt 
auf zentrale Leitsteuerung

Sportwagenhersteller setzt auf zentrale Leitsteuerung

Porsche bindet in der Intralogistik Automated Guided Vehicles (AGVs) ein, die ab sofort über den MHP FleetExecuter gesteuert werden. Damit setzt der Autobauer erstmals in der Unternehmensgeschichte auf eine zentrale Flottenleitsteuerung. Die in die bestehende IT-Infrastruktur integrierte Cloud-Lösung ist in den Stammwerken in Zuffenhausen im Einsatz. Dort dient sie als funktionaler Core der Automatisierung des Logistikprozesses. In Kürze sollen weitere Roll-outs folgen, etwa beim Bau des Taycan. Geplant sind zahlreiche Projekte, bei denen insgesamt mehrere hundert Fahrzeuge in unterschiedlichen AGV-Flotten mit über 300 Funktionen im Einsatz sind. Die Tochtergesellschaft von Porsche ist dabei für Beratung, Implementierung, Produktentwicklung sowie Service und Support verantwortlich.

Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Kollaborative Sicherheit

Kollaborative Sicherheit

Die fortschreitende industrielle Automatisierung hat ein neues Stadium erreicht: Autonome mobile Roboter (AMR) sind mittlerweile aus Produktionshallen und Logistikzentren weltweit nicht mehr wegzudenken. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, eine breite Palette von Aufgaben und Prozessen zu automatisieren, was zu einer signifikanten Steigerung der Produktivität und wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit führt. Doch gleichzeitig müssen wir uns den neuen Sicherheitsherausforderungen stellen, die mit der Integration dieser Systeme einhergehen. In diesem Zusammenhang stellt sich die zentrale Frage, wie AMR dazu beitragen können, die physischen Sicherheitsstandards in der Industrie zu erhöhen und gleichzeitig die Resilienz gegenüber Cyberangriffen zu stärken.