Alternative Ein- und Auslagerungen
Das Konzept des Langgutlagers LG-E ist für drei verschiedene Ein- und Auslagerstationen ausgelegt. Ein Beispiel dafür ist ein Kettenförderer, an den das Regalbediengerät (RBG) die jeweilige Kassette übergibt, die außerhalb des Lagers positioniert wird. Von dort aus lässt sich das Material aus der Kassette, die sich beidseitig öffnen lässt, entladen und auf einer variablen Förderweglänge zu den weiterverarbeitenden Maschinen transportieren. Stehen Rücklagerungen an, lädt man diese in die Kassette.
Statt Kettenförderer setzt Stopa teilweise Transportwagen ein, die in zwei Ausführungen je nach Bedarf des Kunden mit oder ohne Aushub installiert werden. Fällt die Entscheidung für Transportwagen ohne Aushub, übergibt das RBG die Kassette an den Wagen, der den Ladungsträger, dem Ablauf des Kettenförderers entsprechend, auf eine Position außerhalb des Lagers fährt. Vergleicht man den Kettenförderer mit dem Transportwagen, hat Letzterer die Möglichkeit, auf eine Parkposition im auf 100 Prozent Nutzlast ausgelegten Stahlbau fahren zu können, damit der Fahrweg frei bleibt. Verglichen mit dem Transportwagen ohne Aushub, bietet der mit Aushub den Vorteil, dass Gabelstapler in der Lage sind, das Material einfacher zu be- und entladen.
Lagerverwaltungssoftware mit breitem Funktionsumfang
Durch die optionale Lagerverwaltungssoftware (LVS), bietet das Langgutlager LG-E einen breiten Umfang an Funktionen. Dazu zählen z.B. die erwähnte komfortable Rücklagerung von Material sowie die Verwaltung von Reststücken und von Teilfächern in einer Kassette.
Beim Einsatz der LVS kann das kundenseitige ERP-System über Schnittstellen (CSV/XML, ODBC oder ADO) an das Lager angebunden werden. Somit lassen sich unter anderem Bestandsdaten austauschen und Transportaufträge erteilen. Diese Aufträge beinhalten alle zur Lagerung notwendigen Informationen sowie optionale Begleitinformationen zum Materialtracking. Insofern profitiert der Betreiber von einer lückenlosen Dokumentation der eingelagerten Waren. Abgesehen davon sinkt ein Teil manueller Eingaben der Mitarbeiter auf ein Minimum, weil die Software die Transportaufträge automatisch erzeugt. Ein Vorteil, der sich hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Warenbestände, die als Gesamt- und Teilbestände geführt werden, signifikant bemerkbar macht.
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die einfache und intuitive Benutzerführung auf der übersichtlichen grafischen Programmoberfläche. Welche Features als wichtig zu erachten sind, hängt von den individuellen Bedürfnissen der Kunden ab. Das schon nach einem geringen Schulungsaufwand einsetzbare Stopa LVS bietet ein hohes Spektrum an Funktionen, die man auf die gewünschten Anforderungen anpassen kann. Vor diesem Hintergrund lassen sich alle Funktionen getrennt konfigurieren und nicht benötigte Programmteile vor den Werkern verbergen, damit diese von mehr Übersichtlichkeit profitieren. Zudem ist es mit der ebenfalls installierten Rechtesteuerung möglich, die Zugriffsrechte einzelner Benutzer auf definierte Bereiche der Warenwirtschaft einzuschränken.
Bei der Dimensionierung der Bauteile hat sich Stopa bewusst in die obere Range der Marktteilnehmer gelegt, um den Kunden eine lange Lebensdauer ihres Langgutlagers, selbst bei intensivem Gebrauch, zu ermöglichen. Kleinere Störungen kann der Stopa-Service durch die optional erhältliche Fernwartung schnell beheben. Außerdem lässt sich das Langgutlager LG-E, ebenfalls fakultativ, mit dem Stopa TelePresence Portal zur Ferndiagnose ausstatten. Eine Lösung, die höchsten Ansprüchen hinsichtlich IT-Sicherheit genügt.