Kommissionierzeiten bis zu 30 Prozent reduziert
Neben klassischen betriebswirtschaftlichen Zielen rücken dabei vermehrt Nachhaltigkeitsziele in den Mittelpunkt. So optimieren KI-Algorithmen der PSI den Energie- und Ressourceneinsatz in der Metallindustrie und begleiten den Strukturwandel zu CO2-armer Stahlproduktion. Bei der Optimierung von Montagesequenzen in der Automobilindustrie lassen sich mit Qualicision durchschnittlich 15 Prozent der Ressourcen einsparen. Das entspricht für eine Fahrzeugfabrik einer jährlichen CO2-Reduzierung von mehreren tausend Tonnen.
In der Logistik lassen sich durch Nutzung maschineller Lernmechanismen für koordinierte Prozesssteuerung die Kommissionierwege und -zeiten um bis zu 30 Prozent reduzieren. Innovative Funktionsumfänge im Warehouse Management System PSIwms steigern die Prozesseffizienz im Distributionszentrum insgesamt um mehr als zehn Prozent. So verbessert etwa der Adaptive Auftragsstart im PSIwms, der bei der Prozesssteuerung mit leistungsstarken KI-Algorithmen selbstständig viele Lagerkennzahlen nach konfigurierbaren Parametern ausbalanciert und Spitzen automatisch ausgleicht, zugleich den Energieeinsatz wie auch die Performance im Lager. Die PSIwms-Funktion einer dynamischen Ressourcenplanung unterstützt zudem die Flexibilität sowie den nachhaltig optimierten Einsatz von Geräten und Mitarbeitern.
Integrierter Emissionskalkulator berechnet CO2-Footprint
In der Transportlogistik ermöglicht die Optimierung logistischer Netzwerke mit dem Transport Management System PSItms und PSIglobal, dem Planungs- und Steuerungssystem für das strategische Supply Chain Network Design, eine Verringerung des Emissionsausstoßes um rund zehn Prozent. Mit der integrierten Simulations- und Szenariotechnologie sowie den integrierten Analysemodellen bildet PSIglobal eine effiziente Basis für den strategischen Auf- und Ausbau mehrstufiger und multimodaler Logistiknetze, eine kontinuierliche Überprüfung und Optimierung der Logistiknetze sowie für ein effizientes Supply Chain Risk-Management. Supply-Chain-Optimierungen wie etwa die optimale Standortauswahl für Logistikzentren, werden durch verschiedenste Auswahlkriterien und kombinatorische Verfahren unterstützt. Dabei lassen sich Produktionskapazitäten, Transportwege und Materialflüsse sowie Transport- und Lagerkosten, Sendungsrouting und Tourenplanung umfassend einbinden und bei Bedarf gegeneinander abwägen und optimieren. Neben den Kosteneinsparungen durch verbesserte Auslastung, intelligent geplante, mehrstufige und multimodale Logistiknetze und optimierte Routenführung ermöglicht PSIglobal dabei mit einem integrierten Emissionskalkulator die Berechnung und Optimierung des Energieverbrauchs von Transportleistungen und weist die Treibhausgas-Emissionen (CO2-Footprint) nach EU-Norm DIN EN 16258 für Speditions- und Logistikdienstleister aus.
Industrielle Intelligenz, das belegen die genannten Beispiele, weist mit der Flexibilität für die Einbindung modernster Technologien in eine vernetzte, vollumfängliche IT-Infrastruktur und dem daraus generierten Mehrwert weit über herkömmliche Betrachtungsweisen hinaus. Mit den daraus resultierenden Optionen für vorausschauende Analysen und intelligente, belastbare Handlungsempfehlungen, für virtuelle Wartung und Inspektion, optimierte Lagerhaltung und Kennzahlen-gestützte Produktionsprozesse, für das Ausbalancieren von Zielkonflikten oder verbesserte Reaktionsfähigkeit in Echtzeit erschließt Industrielle Intelligenz allein in der Logistik eine Vielzahl nutzwertiger, wirtschaftlicher Vorteile. Softwareseitig sind die Instrumente verfügbar – das sollte bei Investitionsprojekten unbedingt berücksichtigt werden.