Herstellerumfrage: Leistungsstarke Hightech-Kransysteme

Krane und Hebezeuge werden in der Intralogistik für unterschiedlichste Transportaufgaben eingesetzt - von vollautomatischer Integration in den Transportprozess bis hin zur Hebehilfe an der Werkbank. Allen Anforderungen gemein sind höchste Ansprüche an die Effizienz, Ergonomie und Nachhaltigkeit, neben garantierter Betriebssicherheit der Anlage. Mit welchen Hard- und Softwarelösungen sowie intelligenten Features die Hersteller auf Kundenwünsche reagieren und mit welchen Entwicklungen sie die Integration und Prozesstechnik noch weiter optimieren, zeigt die jüngste Herstellerumfrage von dhf Intralogistik.
Tobias Rehm, Geschäftsführer, Haisch Kran – Bild: Haisch Kran GmbH & Co. KG

Zu Frage 1: Wir bieten unseren Kunden Krananlagen mit frequenzgeregelten Antrieben. Das bedeutet stufenlose Geschwindigkeiten von Kran- und Katzfahrten und somit ein pendelarmes, präzises und schonendes Arbeiten. Das sanfte Anfahren und Stoppen mindert den Verschleiß an Getriebe, Rädern und Schienen und senkt die Wartungskosten sowie den Materialeinsatz. Die Hubgeschwindigkeiten sind lastoptimiert. Habe ich wenig Last am Haken, kann die Geschwindigkeit des Krans höher sein. Habe ich eine hohe Last am Haken, ist die Geschwindigkeit langsamer und damit sicherer. Uns ist es wichtig, den zuverlässigen Betrieb unserer Anlagen bei unseren Kunden sicher zu stellen. Deshalb bieten wir unseren Kunden eine vorbeugende Instandhaltung. Wir dokumentieren den Kranbetrieb mit Hilfe eines Lastkollektivspeichers, der zahlreiche Parameter des Hubwerkbetriebs erfasst und verarbeitet. Das erleichtert die Zusammenarbeit mit unseren Kunden besonders im Vorfeld von regelmäßigen Wartungen, denn wir wissen bereits vorher, welche Komponenten wann ausgetauscht werden müssen. Ferner bieten wir eine hohe Ersatzteilverfügbarkeit.

Zu Frage 2: Unser Bestreben ist es, immer möglichst ressourcenschonend zu arbeiten. Ein Beispiel ist der erwähnte Betrieb von Tobias Rehm Geschäftsführer, Haisch Kran Bild: Haisch Kran GmbH & Co. KG 24 dhf Intralogistik 6.2023 Krananlagen mit frequenzgeregelten Antrieben. Krananlagen mit Frequenzumrichter verringern die Motorleistung und senken somit den Stromverbrauch. Ein weiterer Vorteil unserer Krananlagen mit frequenzgeregeltem Antrieb ist, dass sie sehr materialschonend arbeiten. Aufgrund des sanften Anfahrens und Bremsens benötigen unsere Kunden weniger Ersatzteile. Am Kran hängt viel, am Service alles. Deshalb legen wir bei unserem Kranservice besonderen Wert auf ein optimiertes Fuhrparkmanagement. Durch eine gute Planung unserer Termine vermeiden wir unnötige Fahrwege.

Zu Frage 3: Die Krananlagen unserer Kunden sind mit den Assistenzsystemen unseres Partners SWF Krantechnik ausgestattet. Wir sind ein autorisierter Vertragspartner von SWF Krantechnik und arbeiten seit über 60 Jahren im Bereich Komponenten und Service zusammen. Mit den standardisierten SWF-Komponenten sind wir in der Lage, hochqualitative und auf den Kunden zugeschnittene Sonderlösungen zu realisieren. Bei den Assistenzsystemen setzen wir auf die intelligenten elektronischen Überwachungs- und Steuerhilfen von SWF Krantechnik. Dazu zählen zum Beispiel Shock Load Prevention und Load Floating. Shock Load Prevention ist eine Option für das sanfte Anheben von Lasten durch reduzierte Hubgeschwindigkeit. Sie erhöht die Lebenszeit für Stahlkonstruktion, Kranbahn, Seile, Traversen und Schlingen. Load Floating ist eine Option, mit der ein schnellerer und sanfterer Wiederbeginn des Hebe- oder Senkvorgangs bei geöffneter Bremse erfolgt. Load Floating erhöht die Lebenszeit der Bremse, Stahlkonstruktion, Kranbahn und mechanischen Komponenten. Beide Optionen schützen empfindliche Lasten und sorgen für ein sicheres und stabilisiertes Lasthandling. All unsere Anlagen sind serienmäßig mit einem Lastkollektivspeicher ausgerüstet. Damit optimieren wir die vorbeugende Instandhaltung. Ferner statten wir unsere Anlagen standardmäßig mit Funkfernsteuerungen aus. Das sorgt für Flexibilität in der Anwendung und bietet Sicherheit.

www.haisch-kran.de

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Bild: ©Gerd Knehr/Dematic
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