Frische-Kick für die Lagerverwaltung

Seit sieben Jahrzehnten überzeugt K+K Klaas + Kock mit hochwertigen Lebensmitteln. Aktuell ist das Thema Digitalisierung im Unternehmen großgeschrieben. Jüngster Meilenstein ist die Implementierung eines Lagerverwaltungssystems, das die Prozesse im Bereich der Intralogistik effizienter ausgerichtet und weiter flexibilisiert.

Zunächst wurden sukzessive der Wareneingang, die Staplersteuerung, die Reserveplatzverwaltung sowie die Kommissionierung im Bereich Molkereiprodukte aufgeschaltet. Anschließend folgten unter anderem Tabakwaren und die Vereinnahmungsprozesse beim Trockensortiment. Der große Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass die dem Projekt zugrundeliegende Komplexität verringert und Risiken minimiert werden können. Betroffene Mitarbeiter profitieren zudem vom „Training on the Job“ und können sich schrittweise mit den neuen Arbeitsläufen vertraut machen. Ein weiterer Punkt: Agilität in der Anforderungsgestaltung. So sollte es über den veranschlagten Zeitraum beispielsweise möglich sein, auch neue, aus Kundensicht relevante Vorgaben, die etwa aus aktuellen Vorkommnissen oder verschärften Sicherheitsregularien resultieren, im LVS entsprechend zu berücksichtigen.

Branchen-LVS um Individualapplikationen ergänzt

Über die Standardfunktionen im pL-Store Foodline hinaus hat ProLogistik unter anderem eine Zusatzfunktion für Mehrfach-Transporte realisiert. Diese ist für K+K von Bedeutung, weil einzelne Fahrzeuge der hauseigenen Staplerflotte physisch und systemisch mehrere Paletten gleichzeitig aufnehmen und diese an Übergabestellen absetzen. Dort werden die Ladungsträger von weiteren Flurförderzeugen aufgenommen und vereinzelt auf zugewiesene Lagerplätze verteilt. Zu berücksichtigen waren ferner verschiedene, zu automatisierende Tauschartikelverfahren. Vereinfacht ausgedrückt: Sobald Artikel A ausläuft und in Artikel B übergeht, unterstützt das LVS diesen Übergang automatisch, ohne dass Bestände oder Belege synchronisiert werden müssen.

Auch gibt es permanente Tauschartikel. Wenn Artikel A und Artikel B praktisch gleichwertig für Kunden bestimmt sind, kann das System automatisch die Bestände beider Waren für die Auslieferung in Betracht ziehen. Hinzu kommt die Funktion „Auto-Storno“. Weil sich eine manuelle Storno aufgrund der Masse der Belege und der Geschäftsbeziehungen zwischen Filiale als Kunde und Zentrallager als Lieferant nicht anbietet, werden zwecks Optimierung der Abläufe unter bestimmten Voraussetzungen nicht lieferbare Mengen automatisch storniert.

Robuste Hardware für die beleglose Auftragsabwicklung

Statt mit Auftragslisten die Regalzeilen des Zentrallagers abzulaufen beziehungsweise abzufahren, sind die Mitarbeiter heute mit mobiler Hardware „made in Germany“ unterwegs, die die fehleranfällige und zeitraubende Zettelwirtschaft abgelöst hat. Während bei der Kommissionierung von Frischewaren Handgeräte für die Barcodeerfassung genutzt werden, setzt K+K im Wareneingang, zur Staplersteuerung sowie bei der Kommissionierung von Trockenprodukten auf Bordcomputer. Zum Einsatz kommen Geräte des Typs pro-V-pad von ProLogistik. Hierbei handelt es sich um gleichermaßen kompakte wie leistungsstarke Industrie-PCs. Diese verfügen über ein gegen (Auf-)Schläge resistentes Kunststoffgehäuse und eine äußerst stabile, gehärtete und verschleißfreie, kapazitative Touch-Oberfläche. Sie sind zudem durch Verbundsicherheitsglas geschützt, sodass eine langandauernde, reibungslose Bedienung gewährleistet ist. Nicht nur Funktions-, sondern auch Investitionssicherheit sind die Folge.

Qualitätsversprechen auch zukünftig abgesichert

Mit Einführung einer neuen ERP-Lösung und der sich anschließenden Einführung des Lagerverwaltungssystems pL-Store Foodline von ProLogistik hat das traditionsreiche Einzelhandelsunternehmen K+K Klaas + Kock entscheidende Schritte in das digitale Zeitalter unternommen. Der Kunde ist nun frei in der Entscheidung, zukünftig weitere Prozesse aufzuschalten, sodass letztlich sämtliche Abläufe im Bereich der Intralogistik, die tagtäglich mit einer Vielzahl an Aufträgen mit unterschiedlichsten Positionen einhergehen, beleglos abgewickelt werden können.

Gleichwohl spielt der Mensch weiterhin eine entscheidende Rolle. „Auch unser Lagerpersonal schätzt mittlerweile die Systemunterstützung, ihnen geht vieles leichter und schneller von der Hand und es fallen weniger Fehler an“, resümiert K+K-Projektleiter Herr Verbunt. Zudem seien Restlaufzeiten oder Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) kein Problem mehr, da diese der Kontrolle durch das LVS unterliegen. „Wichtig sind nicht zuletzt die gewonnene Transparenz über sämtliche Bestände in Verbindung mit reduziertem Handhabungsaufwand und verbesserter Versorgungssicherheit“, so Rob. Verbunt weiter. Schließlich möchte K+K auch in Zukunft nah beim Kunden sein, der dem Handelsunternehmen sein Vertrauen schenkt. Stets volle Supermarktregale mit qualitativ hochwertigen Produkten, bei denen auch der Lebensmittelsicherheit Rechnung getragen wird, sind hierbei – in Verbindung mit kompetenter Beratung und freundlichem Service – eine unabdingbare Voraussetzung.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

-Anzeige-
-Anzeige-
dhf auf der Logimat zu Besuch bei ONK

dhf auf der Logimat zu Besuch bei ONK

dhf TV war auf der Logimat am Stand von ONK und hat mit Rüdiger Zens, CEO, über das Produktangebot von Regalkennzeichnung, Blocklagerkennzeichnung, Bodenmarkierungen bis hin zu Organisationsmittel und E-Shelf Labels gesprochen.

Bild: Linde Material Handling GmbH
Bild: Linde Material Handling GmbH
Neue Automatisierungslösungen

Neue Automatisierungslösungen

Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit durch eine stärker automatisierte Intralogistik verbessern wollen, finden bei Linde Material Handling (MH) alles aus einer Hand: ein breites Portfolio an fahrerlosen Transportsystemen und mobilen Robotern (AMR) von klein bis groß für einfache bis hin zu komplexen Projekten sowie eine in den letzten Jahren stark gewachsene Zahl an Experten, die eine professionelle Planung und Umsetzung sicherstellen.