Berechtigungen individuell verwalten

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) tragen in der Intralogistik wesentlich zu einem effizienten Warenfluss bei. Dafür gilt es, einerseits Mensch und Maschine vor Kollisionen zu schützen, aber auch im Sinne der Produktivität Stillstandzeiten zu vermeiden. Doch was, wenn Manipulation wichtige Sicherheitsfunktionen außer Kraft setzt und den Schutz des Personals sowie einen reibungslosen Warenfluss gefährdet?

Eine solche Lösung stellen die Geräte der Produktgruppe PITmode von Pilz dar, die ein Umschalten zwischen definierten Betriebsarten und die Regelung der Zugangsberechtigung ermöglichen. Die Bedienung ist intuitiv, denn jeder Anwender erhält entsprechend seiner Qualifikation seinen individuell kodierten RFID-Transponder, der eine eindeutige Nutzer-Authentifizierung ermöglicht und Manipulation vermeidet. Die Identifikation mit dem Transponder erfolgt durch die Ausleseeinheit PITreader. In Kombination mit der konfigurierbaren Kleinsteuerung PNOZmulti 2 von Pilz kann der Administrator die Zugangsberechtigungen für FTS mit dem dazugehörigen Konfigurationstool PNOZmulti Configurator sowie dem Software-Tool PIT Transponder Manager festlegen. Diese werden anschließend über die Ausleseeinheit PITreader auf die RFID-Transponderschlüssel übertragen.

Klare Verantwortlichkeiten, entsprechende Berechtigungen und eine Protokollierung der Anwenderaktionen beugen Fehlern vor und sorgen für optimale Nachvollziehbarkeit. Sollte sich trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ein Unfall oder Security-Vorfall an der Maschine ereignen, ist über das Auslesen des RFID-Transponders nachvollziehbar, wer welche Änderung vorgenommen hat.

Vorausschauend planen

Sich frühzeitig damit auseinander zu setzen, welche Security-Schwachstellen von einem FTF ausgehen könnten, ist ein Muss: Wie kommunizieren diese beispielsweise miteinander bzw. mit ihrer Leitsteuerung? Welcher Mitarbeiter erhält eine Zugangsberechtigung für welche Betriebsart? Oftmals eignet sich im ersten Schritt eine eingängige Risikobeurteilung für die Ermittlung des jeweiligen Schutzbedarfs. Ein wichtiger Baustein ist daher ein Identification and Access Management, das Berechtigungen und Zugänge in einem Unternehmen klar regelt. Ein Zugangsberechtigungssystem wie PITreader von Pilz bietet den passenden Hardware-Baustein. Weitere Komponenten aus Schutztürsystem, Steuerung und Software sowie Funktionen wie die Betriebsartenwahl erweitern die Lösung zu einem ganzheitlichen Safety und Industrial Security Konzept. Für den Anwender ist es einfach zu handhaben, nämlich mit „seinem“ individuellen Schlüssel in der Hand.

Im Bereich Sicherheitszuhaltungen bietet Pilz zwei neue Sensoren – PSENmlock Mini für platzkritische Anwendungen und PSENslock 2 mit optimiertem hygienischem Design bzw. mit Edelstahlkomponenten. Beide Sensoren eignen sich insbesondere für die Verpackungs- sowie Pharmaindustrie und den Food-and-Beverage-Sektor: PSENslock 2 etwa verfügt über die Schutzart IP67 (IP6K9K) bzw. bietet spezielle Edelstahlvarianten für Bereiche mit erhöhten Hygieneanforderungen. Auch ein hoher Manipulationsschutz zeichnet beide Sensoren aus – beim RFID-Sicherheitsschalter PSENmlock Mini mit Schutzart IP67 nach EN/ISO14119 ist die Codierung frei wählbar (codiert, vollkodiert oder unikat codiert). Dazu kommt eine Hilfsentriegelung, die auf zwei Seiten integriert ist. PSENmlock Mini kann auch bis PL d, Kat. 3 in Reihe geschaltet werden.

Höchsten Manipulationsschutz bietet der für die Schutztür-Absicherung universell einsetzbare PSENslock 2 bis zur Sicherheitskategorie PL e, Kat. 4 nach EN/ISO13849. Die hohe Zuhaltekraft F1max von wahlweise 1.000 oder 2.000N sowie die auch hier frei wählbare Codierung unterstützen einen zuverlässigen Prozessschutz, da ungewollte Produktionsunterbrechungen verhindert werden.

„Industrial Security in der Intralogistik: Maschinensicherheit effizient schützen!“

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