Mit automatisierten Verpackungslösungen Nachfrageschübe bedienen

Kurz nach dem Ausbruch der Pandemie kauften Verbraucher vermehrt Waren des täglichen Bedarfs im Internet ein. Der Online-Boom war aber nur für die Händler ein Segen, die dank moderner Technologien die Nachfrage auch bedienen konnten - und dabei gleichzeitig die Vorschriften in puncto social distancing einhielten.

Experten betonen unisono: Die ausreichende Verfügbarkeit von Arbeitskräften wird schon bald eine der größten Herausforderungen für Unternehmen im Bereich E-Commerce-Fulfillment sein. Selbst wenn genügend Mitarbeiter zur Verfügung stehen, haben die Firmen ein Problem: Wie können sie die Regelungen in puncto social distancing einhalten, ohne an Produktivität zu verlieren? Das gilt insbesondere im Verpackungsbereich, wo Engpässe im Personalbereich üblich sind.

Erschwerend kommt hinzu: Niemand weiß, wie lange die Coronakrise dauern wird – und die strengen Hygiene- und Abstandsregeln gelten. Wir wissen auch nicht genau, ob COVID-19 saisonal wiederkehrt – ähnlich wie das bei Grippeviren der Fall ist. Und derzeit mag kein Unternehmen versprechen, dass es vor dem Jahr 2022 einen gut wirksamen Impfstoff gibt, der massenweise zur Verfügung steht.

Auf eine schnelle Lageänderung zu hoffen, macht für den Handel also wenig Sinn. Die Unternehmen sind daher gut beraten, sich auf künftige Nachfragespitzen im E-Commerce einzustellen. Egal, ob Online-Riese oder Mittelständler mit einem kleinen E-Commerce-Kanal: Alle Händler sollten sich jetzt mit ihren Logistikteams und -dienstleistern zusammenzuschließen, um sich für einen Nachfrageanstieg im E-Commerce zu wappnen.

Automatisierte Verpackung als Lösungsbaustein

Doch wie sollen die Unternehmen vorgehen? Automatisierung ist ein guter Anfang. Wer wichtige Glieder der Lieferkette automatisiert, kann die Kapazitäten bei Bedarf schnell erhöhen oder verringern – und das ohne zusätzliche Kosten. Die Unternehmen müssen sich nicht mehr den Kopf zerbrechen, wie sie möglichst genaue Nachfrageprognosen bekommen, sie können von heute auf morgen reagieren. Und sie haben gleichzeitig die Sicherheit, ihr Service-Level halten zu können.

Der Verpackungsbereich ist einer der arbeitsintensivsten Abschnitte des Fulfillment-Prozesses. Erschwert wird die Situation nun durch die Regel, dass zwischen Menschen ein Abstand von mindestens 1,5m eingehalten werden muss, damit eine Übertragung des Virus verhindert werden kann. In vielen Logistikzentren gibt es schlichtweg nicht genügend Platz, um Auftragsspitzen im Verpackungsbereich bewältigen zu können. Richard Nijboer von Packing by Quadient berichtet: „Einer unserer Kunden erzählte mir, dass an Spitzentagen fast 2.000 Kartons befüllt werden. Das Büropersonal hilft der Produktion bei der Kommissionierung der Aufträge an diesen Spitzentagen. Das Unternehmen ist froh, eine automatische Verpackungslösung der CVP-Reihe im Einsatz zu haben. Mit dem bisherigen Verpackungspersonal könnte die Firma die aktuelle Situation nicht bewältigen.“

Für einen automatisierten Verpackungsprozesse bietet Packaging by Quadient Unternehmen zwei Modelle aus der CVP-Reihe an. Die CVP Impack produziert bis zu 500 Pakete pro Stunde, wohingegen die CVP Everest mehr als 1.100 Pakete pro Stunde automatisch verpackt. Im Bereich Verpackung sind die beiden Lösungen für Unternehmen nicht nur interessant, weil der Durchsatz hoch ist. Mit den Anlagen können Anwender das Versandvolumen um 50 Prozent und den Wellpappeverbrauch um rund 29 Prozent reduzieren. Und Füllmaterial wird dank passgenauer Pakete für die Waren nicht mehr benötigt.

www.quadient.com

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