Automatisierungslösung für Medikamente

Norwegens größte Online-Apotheke, Farmasiet, investiert in die Zukunft: Knapp erhält den Zuschlag für eine neue Automatisierungslösung in Vetsby in der Nähe von Oslo. Damit stellt Farmasiet sicher, dass ihre Kunden Online-Bestellungen sicher und schnell erhalten.

Farmasiet steht mit drei norwegischen Pharmaketten, die sich hauptsächlich auf den stationären Handel konzentrieren, im Mitbewerb. Im Online-Pharmahandel ist sie jedoch Marktführer und seit ihrer Gründung im Jahr 2014 immer stark gewachsen. Im vergangenen Jahr erzielte Farmasiet einen Umsatz von über 46Mio. Euro. Mit dem Erreichen der Einhunderttausend-Marke bei neuen Kunden entschied sich Farmasiet, den nächsten Wachstumsschritt zu wagen.

Technologie-Partner Knapp

Eine Lösung war gefragt, die eine schnellere Bearbeitung des wachsenden Auftragsvolumens ermöglichte und gleichzeitig die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards gewährleistete. Die Wahl des Technologiepartners fiel auf Knapp, dessen innovative und vielfach erprobten Automatisierungslösungen im Pharma-Bereich überzeugten. Für die neue Anlage entschied sich Farmasiet für eine Lösung, die sich bereits bei einer Vielzahl von Pharmagroßhändlern und Apotheken in ganz Europa bewährt hat. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage in Vetsby südlich von Oslo ist für September 2023 geplant.

Central Belt-System und Pack2Patient

Für die Kommissionierung und Sortierung einfacher und komplexer Online-Aufträge entschied sich Farmasiet für eine Kombination aus bewährter Zentralband-Technologie und innovativer Pack2Patient-Lösung. Eine Fördertechnik verbindet den gesamten Warenstrom und wird durch Kartonaufrichter und Kartonverschließer ergänzt. Das Central Belt System wurde für die automatische Kommissionierung von Arzneimitteln und anderen Pharmaprodukten entwickelt und kann bis zu 9.000 Verpackungen pro Stunde kommissionieren. Für die laufende Überprüfung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und Kontrolle der Verpackungsetiketten ist Pack2Patient zuständig. Das automatische Sortiersystem stellt sicher, dass bei der nun effizienteren Kommissionierung der Artikel weiterhin höchste Qualität und Genauigkeit gewährleistet werden. Dank des hohen Automatisierungsgrads kann die Mehrheit der Aufträge automatisch bearbeitet werden – Mitarbeiter müssen nur mehr selten Hand anlegen. Bis zu 95 Prozent aller Kunden erhalten ihre gesamte Bestellung in einem Paket, unabhängig davon, ob die Bestellung verschreibungspflichtige oder nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, medizinische Geräte oder andere Waren enthält.

„Für uns ist es wichtig, auf die Zukunft vorbereitet zu sein“, sagt Elisabeth Haug, CEO von Farmasiet. „Seit Beginn an ist Farmasiet stark gewachsen. Im Allgemeinen ist die Pharmabranche noch nicht sehr weit bezüglich Digitalisierung. Farmasiet war aber seit dem ersten Tag vollkommen digital und richtet sich danach, wie Norweger am liebsten einkaufen – sicher, schnell und online, 24 Stunden täglich. Unsere Anforderungen sind komplex, da wir Arzneimittel und Pharmaprodukte bearbeiten. Mit dieser Investition können wir das Unternehmen zukunftssicher gestalten und damit unsere ehrgeizigen Ziele zu Gunsten unserer Kunden und Unternehmenseigentümer erfüllen“, so Haug.

Versandfertig in 10 bis 30 Minuten

Bei Farmasiet werden Waren aktuell noch manuell kommissioniert. Ein effizienter Mitarbeiter kommissioniert ungefähr 200 Auftragszeilen pro Stunde, im Vergleich bearbeitet die Automatisierungslösung von Knapp mehr als 6.000 Auftragszeilen pro Stunde. Produkte werden direkt in Versandkartons kommissioniert, die vollautomatisch verschlossen, etikettiert und sortiert werden, bevor sie an den Kunden versandt werden. Im Durchschnitt beträgt die Durchlaufzeit ab Auftragseingang bis zum fertig verpackten und etikettierten Produkt 10 bis 15 Minuten. Für die komplexesten Bestellungen, die verschreibungspflichtige Arzneimittel enthalten, werden maximal 30 Minuten benötigt. Die Zeitersparnis ist also enorm.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Mediaform Informationssysteme GmbH
Bild: Mediaform Informationssysteme GmbH
RFID-Lösungen in großer Auswahl

RFID-Lösungen in großer Auswahl

Mediaform hat sein Portfolio und demzufolge auch seinen Online-Shop mit einem weiteren, spannenden Produkt-Segment komplettiert: Neben wissenswerten Informationen rund um das Thema RFID bietet das Unternehmen nun seit Anfang September nicht nur ein breites Sortiment an RFID-Drucksystemen und RFID-Readern inklusive passendem Zubehör, sondern auch eine große Vielfalt an RFID-Etiketten in unterschiedlichsten Ausführungen.

Bild: Bota Systems AG
Bild: Bota Systems AG
Jetzt Teil des UR+ Ökosystems

Jetzt Teil des UR+ Ökosystems

Bota Systems, ein Vorreiter im Bereich mehrachsiger Kraftmomenten-Sensoren, präsentiert stolz sein neues Universal Robot FT Sensor Kit, einen hochempfindlichen sechsachsigen Kraftmomenten-Sensor, der von Universal Robots (UR) für die Verwendung mit ihren kollaborativen Robotern, einschließlich ihres neuesten UR20 Modells, zertifiziert wurde.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Herstellerumfrage: KI – Gamechanger  in der Intralogistik

Herstellerumfrage: KI – Gamechanger in der Intralogistik

Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist rasant im Kommen – auch in der Intralogistik. Der Grund ist verständlich, denn der Einsatz von KI-basierter Software verspricht optimierte Prozesse in der Lagerlogistik, damit eine höhere Effizienz und eine bessere Nachhaltigkeit im Betrieb, sowie perspektivisch auch ein lukrativeres Kostenmodell. Moderne Warehouse Management Systeme (WMS) schaffen die Voraussetzung, das Potenzial dieser Technologie praktisch per Knopfdruck oder Mausklick zu erschließen. Mit welchen konkreten Software-Lösungen und intelligenten
Features WMS-Anbieter aktuell ihre Kunden unterstützen und in welche Richtung die nächsten Entwicklungsschritte gehen, zeigt die jüngste Herstellerumfrage von dhf Intralogistik.