Diese Vorteile werden inzwischen in Automobilindustrie umfassend genutzt – u.a. im Karosserietransport. dpm hat speziell für diese Aufgabe die Vision-E FTF entwickelt. Um sie an einen Modellwechsel anzupassen, müssen nur die Fahrzeugaufnahmen der vorhandenen FTS versetzt werden. Im Tagesgeschäft ermöglichen sie die wirtschaftliche Fertigung von hochgradig individualisierten Fahrzeugen. Die Taktrate lässt sich anpassen, außerdem können einzelne Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) ‚ausscheren‘, damit an Einzelstationen Sonderausstattungen montiert werden.
Weitere innovative Modellfabriken mit FTS
Zu den Automobilherstellern, die haben dieses Konzept in ihren zukunftsweisenden Modellfabriken schon praktisch umgesetzt haben, gehört Beispiel Mercedes-Benz mit der ‚Factory 56‘ in Sindelfingen. Hier werden unterschiedliche Fahrzeuge auf der gleichen Linie produziert. In ausgewählten Bereichen übernehmen Fahrerlose Transportsysteme (FTS) von dpm Daum + Partner den Materialfluss. Beim Karosserietransport in einigen Bereichen der Halle kommen ‚Vision E- FTF‘ von dpm zum Einsatz.
Taycan-Fertigung: FTS in der Montage
Ein weiteres Beispiel für eine der weltweit modernsten Produktionsstätten von Premium-(Elektro-)Fahrzeugen ist die vollständig neu geplante und gebaute Taycan-Fertigung von Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen.
In der Endmontage hat der Sportwagenhersteller das klassische Fließband durch fahrerlose Transportsysteme ersetzt, die im Fließprinzip die Fahrzeuge von Station zu Station transportieren. Hier wird der Antriebsstrang inklusive der Hochvoltbatterie für die ‚Hochzeit‘ vorbereitet, bei der Komplettierung des Fahrzeugs laufen die Mitarbeiter mit dem FTS mit.
FTF und Zubringerfahrzeug im Tandembetrieb
Ein anderes Projekt der Fahrzeug-Modulmontage zeigt die Bandbreite der Konzepte, die sich mit FTS realisieren lassen. Ein Hersteller von Lkw-Achsen nutzt jeweils ein ‚Tandem‘ von FTF: Eins transportiert die Achse durch die Montagelinie, ein zweites fährt mit und stellt an den einzelnen Stationen die Montageteile bereit. Am Ende der Linie trennen sich die Wege der FTF: Das erste fährt zum Warenausgang, das zweite zum Supermarkt, wo der Warenkorb mit Teilen für den nächsten Auftrag befüllt wird. Mit diesem Konzept kann man ganz unterschiedliche Achstypen montieren, ohne die ‚Hardware‘ der Produktion anpassen zu müssen.