Dank seiner Erzvorkommen und der Verfügbarkeit von Holz, Kohle und Wasserkraft, ist der Ort Gresten in Niederösterreich seit Anfang des 15. Jahrhunderts für jegliche Art von Eisenerzeugung bekannt.
Fast ebenso lange, seit 1664, stellt das Familienunternehmen Welser verschiedene Arten von Stahlprodukten her. Im Jahre 1960 hat sich Welser auf das Walzprofilieren von Sonderprofilen für fast alle Industriezweige spezialisiert. Mit 2.500 Mitarbeitern weltweit und über 23.000 verschiedenen Profilformen ist Welser das führende Unternehmen für Spezialprofilrohre in Europa. Harald Kirchberger (Assistent Supply Chain Management) resümiert: „Wir bei Welser sind es gewohnt, unsere Arbeit zu optimieren und immer zu versuchen, besser zu sein als am Vortag. Als wir vor einiger Zeit ein Verbesserungspotenzial in der Logistik erkannt haben, haben wir uns entschlossen, einen Experten dazu zu konsultieren. Gemeinsam mit Rocla analysierten wir den gesamten Prozess und das Unternehmen erwies sich als absoluter Game Changer.“
Ziel: Vollständige Lagerautomatisierung
Aufgrund des internen Wachstums und der steigenden Nachfrage der Kunden musste Welser seinen Arbeitsablauf und sein Lagersystem vollständig automatisieren. „Die größte Herausforderung bestand darin, einen Lieferanten zu finden, der eine Lösung für das Stapeln von Paletten in Höhen von bis zu sieben Meter anbietet. Nur Rocla war dazu in der Lage“, erklärt Andreas Gschöpf, Leiter des Produktionsbereichs.
Rocla und Welser einigten sich auf ein AGV-System mit einer Flotte von vier fahrerlosen Transportsystemen (AGV) und einem Batteriewechselsystem, das durch einen Logistik-Mitarbeiter betreut wird.
Die fahrerlose FTS-Flotte holt die Paletten von den Rollformanlagen ab, stapelt sie auf zugewiesene Plätze im Lager und bereitet die Beladung der Lastwagen vor. Für den Fall, dass ein FTS nicht ausgelastet ist, installierte Rocla zwei Parkpositionen, an denen die FTS ihre Batterien automatisch aufladen können. Dies kann die Zeit zwischen den Batteriewechseln verlängern oder ihnen helfen, längere Schichten in der Nacht oder am Wochenende zu fahren, wenn kein Bedienpersonal anwesend ist.
„Vor der Einführung der AGVs haben wir bis zu 10 Lkw-Ladungen mit 66 Paletten pro Ladung transportiert. Jetzt können wir problemlos 15 Ladungen durchführen“, ergänzt Gschöpf. „Das System ist in der Lage, autonom und ohne menschliche Hilfe zu arbeiten, was z.B. für Wochenenden interessant sein könnte, aber im Moment ist das nicht notwendig, weil wir schnell genug sind“, fügt Kirchberger hinzu.
Sichere und zuverlässige Prozesse
Unterstützt wird diese Lösung durch das Full-Service-Paket von Rocla, das sowohl für Software als auch für Hardware vollen Support bietet. Es umfasst die regelmäßige Wartung vor Ort, die Lieferung von Ersatzteilen und Reparaturen, sowie einen 24/7-Helpdesk. Welser verfügt nun über ein fortschrittliches Automatisierungssystem, das für einen reibungslosen, sicheren und zuverlässigen Prozess sorgt.
„Der größte Vorteil der AGV’s ist die Lagerhöhe. Außerdem wissen sie in Kombination mit unserem Lagerverwaltungssystem immer, wo sich jede Palette befindet, wie groß und wie schwer sie ist“, weiß Gschöpf zu berichten. „Unser komplettes Lagerverwaltungssystem verlässt sich auf Rocla, und seitdem hatten wir keine Pausen/Probleme“, ergänzt Kirchberger.
