„Bei schlechtem Service hat der Wettbewerb leichtes Spiel“

Erich Schlenkrich ist Industry Manager bei der TGW Logistics Group. Im Gespräch erläutert er, wie sich die Herausforderungen in der Ersatzteillogistik verändern, welche Rolle die Digitalisierung dabei künftig spielen wird und warum TGW langfristig ein zuverlässiger Partner für Unternehmen ist.

Auf welche Herausforderungen muss sich TGW einstellen?

Schlenkrich: Die Welt verändert sich – und zwar rasch, die aktuelle Corona-Krise zeigt das sehr deutlich. Stichworte sind: alternative Antriebstechniken, autonome Fahrzeuge, Künstliche Intelligenz. Dazu kommt, dass sich parallel dazu die Kundenerwartungen verändern. Das wird auch die Ersatzteillogistik beeinflussen. Sie muss sich an die neuen Gegebenheiten anpassen. Ich nenne mal als Beispiel das Selbstdiagnosesystem, das der Autobauer Tesla vor Kurzem vorgestellt hat.

Was kann das System?

Schlenkrich: Tesla hat die bereits bekannte Fahrzeugdiagnose – die zum Beispiel von Werkstätten genutzt wird, um aktuelle Statusdaten des Fahrzeuges auszulesen – weiterentwickelt und mit Kommunikationstechnologie und Big Data verknüpft. Das Resultat: Die Wartungszeitpunkte und der Ersatzteilbedarf werden direkt aus dem Auto zu vernetzten Servicestellen gesendet. So eine Strategie hat einen großen Einfluss auf das Ersatzteilmanagement. Zum einen führt sie zu einer besseren Planbarkeit, zum anderen müssen alle Beteiligten der Spare Parts Supply Chain Teil des Informationsnetzes sein.

Wie unterscheidet sich TGW von anderen Intralogistik-Anbietern?

Schlenkrich: Da gibt es mehrere Punkte. Zunächst: Wir sind ein verlässlicher und stabiler Partner mit mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Intralogistik. Und die von Ludwig Szinicz gegründete TGW Future Privatstiftung ist seit 2004 Eigentümerin der TGW Logistics Group. Das heißt: Im Gegensatz zu einigen Wettbewerben kann die Firma nicht verkauft werden. Das ist für viele Kunden sehr wichtig. Sie sagen: Wenn ich heute eine Anlage in Auftrag gebe, will ich auch noch in zehn Jahren mit Vertretern der gleichen Firma reden können, die mir die Lösung verkauft hat. Weil die Betriebskosten im Laufe der Zeit unter einer Total Cost of Ownership-Betrachtung das initiale Investment übersteigen, ist das Thema Support und Wartung enorm wichtig. Dafür haben wir mit unseren umfassenden Lifetime Services die geeigneten Lösungen für unsere State-of-the-Art-Anlagen.

Herr Schlenkrich, ich bedanke mich für das interessante Interview und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.

www.tgw-group.com

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