Stark durch die Pandemie

Der Konsumgüterhersteller Design Group kam ziemlich gut durch die Corona-Krise. Das lag vor allem an flexiblen Partnern, einer schnellen IT-Abteilung und den Vorteilen der bereits implementierten SCM-Software Osca von Setlog.

Liefertermine, Produktmengen und Transportarten können während der Planungs- und Herstellungsphase mit wenig Klicks in dem webbasierten System abgestimmt werden. Prozessänderungen oder Störung in der Kette, wie etwa ein verspätet eintreffender Container, lösen automatisch eine Nachricht an alle Beteiligte aus.

„Um die Digitalisierung voranzutreiben war es CSS Industries von Beginn an wichtig auch mit Partnern Daten digital auszutauschen,“ sagt Ralf Düster, Mitbegründer von Setlog und Chairman of the Board der Setlog Corp. „So konnten mit den von Setlog eigenentwickelten Standard-Rest-API- Schnittstellen auch die Logistikpartner direkt angebunden werden, so dass die Osca-Plattform von der Buchung bis hin zu den Verschiffungsinformationen direkt mit der TMS-Lösung der 3PLs alle relevanten Transportinformationen austauscht“, ergänzt Düster.

Virtuelle Containerbeladung

Setlog implementierte noch weitere Funktionen: Eine Besonderheit ist die Auslastungsoptimierung für Containertransporte. Lieferanten sind mithilfe der Software in der Lage, einen virtuellen Container optimal zu packen. Zudem können mit einem sogenannten Consolidator die am PC gepackten Container vor dem Transport noch einmal lieferantenübergreifend optimiert werden.

Osca ermöglicht auch ein flexibles Routing der Warenströme an verschiedene Lagerstandorte. Und ein Reportingmodul analysiert unter anderem Produktions- und Frachtkosten, Durchlaufzeiten, Liefertermintreue oder die Auslastung der Frachtcontainer und gibt Rückschlüsse über die Performance der Spediteure und Lieferanten. Mithilfe von Osca konnte die Design Group das Wachstum in den vergangenen Jahren in der Supply Chain gut meistern. „Die Vorteile der Software zeigten sich dann aber detailliert während der Coronakrise“, berichtet Yablonski.

Trotz Pandemie Lieferkette aufrecht erhalten

Blick zurück: Das Corona-Virus schwappte im März 2020 wie eine Flutwelle über die USA hinweg. Zeitweise ordnete die US-Regierung die Schließung von Unternehmen an – mit der Ausnahme von Firmen, die systemrelevant waren oder Produkte des täglichen Bedarfs offerierten. Weil Händler wie beispielsweise Walmart neben Lebensmitteln und auch Geschenkeartikel anbieten, gab es immer eine gewisse Nachfrage nach den Produkten der Design Group. Aber natürlich war diese nicht so stark wie 2019. „Wir taten alles, um die Lieferkette aufrecht zu erhalten“, berichtet Yablonski. Weil die Regierung es anordnete, hatten Yablonski zufolge zwar einige Standorte für eine Woche schließen müssen. Aber die Kette sei nie ganz gerissen. Wie alle anderen Handelsunternehmen spürte auch die Design Group die Auswirkungen der Pandemie. Zu den wichtigsten zählen:

• Ein geringeres Einkaufsvolumen und niedrigere Bestände

• Längere Lieferzeiten

• Ein schwierigerer Cashflow entlang der Lieferkette

• Nachfrageschwankungen bei Produkten

• Verschiebungen in den Verkaufskanälen: der stationäre Handel schwächelte, Online, Click and Collect entwickelten sich positiv.

Mit Osca einfach ins Home Office wechseln

Die härteste Woche für die Design Group war die zweite Woche im März 2020. Die IT-Abteilung arbeitete mit Hochdruck daran, dass die Mitarbeiter aus den Büros ins Home Office wechseln konnten. Das war nicht einfach: Manche Prozesse in den Büros basierten beispielsweise darauf, dass Papier gedruckt oder gescannt werden musste. Im Eilzugtempo wurden die Prozesse umgestellt und digitalisiert. „Die Nutzer von Osca hatten es einfach – denn die Software ist webbasiert und kann theoretisch über jeden Computer genutzt werden“, erläutert Yablonski. Die zentrale Herausforderung bestand darin, dass Flaschenhälse aus den alten analogen Prozessen – wie etwa die Nutzung von Fax oder Papier – eliminiert werden mussten.

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