Ein Jungheinrich Energieberater sah sich parallel dazu schon nach geeigneten Ladestellen um und machte sich Gedanken zum optimalen Energiekonzept. Manuel Reinfandt erklärt: „Wir haben uns für ein dezentrales Ladesystem entschieden. Das heißt, Jungheinrich installierte in jeder unserer zwölf Fertigungshallen jeweils eine Schnellladesäule.“ Das hat den Vorteil, dass Bediener die Fahrzeuge am Arbeitsplatz oder unweit davon laden können. Da sich die Lithium-Ionen-Batterie jederzeit zwischenladen lässt, ist so ein Höchstmaß an Fahrzeugverfügbarkeit garantiert.
Bitte nicht stören!
Am Ende der Bestandsaufnahme standen Nieder- und Hochhubwagen von 1,4 bis 3t, Elektro-Gegengewichtsstapler bis 5t und zwei Schmalgang-Fahrzeuge auf der Liste der zu ersetzenden oder zu modernisierenden Fahrzeuge. Dazu kam der Austausch einiger Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise sieben sogenannter Ex-Schutz-Geräte, also explosionsgeschützte Fahrzeuge. Dieser erste Wechsel war eine echte Herausforderung, denn Pfeiffer musste sicherstellen, dass er im laufenden Produktionsbetrieb erfolgte – störungsfrei, versteht sich.
Nach rund 30 Wochen war es geschafft: Im ersten Schritt konnte das Jungheinrich Team fast die Hälfte der Orafol Flotte austauschen und modernisieren. Inzwischen sind rund 90 Prozent aller Flurförderfahrzeuge bei Orafol ersetzt worden – und der Lagerbetrieb läuft seitdem wie am Schnürchen. Frank Dwornicki ist begeistert: „Der reibungslose Transport wirkt sich schon jetzt positiv auf unsere Maschinenlaufzeiten aus.“ Und Manuel Reinfandt ergänzt: „Die neuen Geräte haben auch der Motivation einen Schub versetzt. Meine Kolleginnen und Kollegen kümmern sich sorgfältig um die neuen modernen Fahrzeuge.“
Schnelle Hilfe ist garantiert
Sollte ein Gerät trotz aller Sorgfalt doch einmal Probleme machen, verspricht die Call4Service App von Jungheinrich schnelle Hilfe. Jeder Hallenleiter hat die Berechtigung, via App einen Service-Call auszulösen. Er gibt dazu einfach die individuelle Fahrzeugnummer ein und löst eine Reparaturbedarfsmeldung aus. Ein OnSite Techniker ist dann schnell zur Stelle und kann die meisten Reparaturen in der Jungheinrich Werkstatt auf dem Orafol Gelände erledigen. Das spart Zeit und der aufwändige und wenig nachhaltige Transport von defekten oder reparierten Fahrzeugen entfällt.
Alles im Blick
Für Transparenz und Übersicht über die umfangreiche Flotte sorgt das Flottenmanagementsystem von Jungheinrich. „Die Software ist für uns eine zentrale Informationsquelle, auf die alle zuständigen Mitarbeiter zugreifen können“, erklärt Frank Dwornicki. „Das Flottenmanagementsystem gibt beispielsweise Auskunft über die Auslastung und den Einsatz unserer Fahrzeuge. Damit ist es ein wichtiges Reporting-Tool für uns. Wir erkennen schnell, ob alle Geräte optimal eingesetzt sind oder wir gegebenenfalls nachjustieren müssen.“ Und Reinfandt ergänzt: „Dass Serviceberichte eingesehen werden können und auf fällige Wartungen hingewiesen wird, das ist praktisch. Hilfreich ist auch, dass wir Zugangsberechtigungen einrichten können. So stellen wir sicher, dass nur Mitarbeiter einen Stapler in Bewegung setzen können, die auch eine entsprechende Ausbildung haben.“