Wie funktioniert das? Bislang waren die Schalen nur ein Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie, während man aus den Sonnenblumenkernen z.B. Öl herstellt oder sie direkt als Lebensmittel verwendet. Ein junges Unternehmen kam auf die Idee, diesen natürlichen Rohstoff als Füll- und Verstärkungsstoff in Kunststoffen einzusetzen, da sich dieses Nebenprodukt der Sonnenblumenkern-Produktion als Faserzusatz für die Herstellung hochwertiger Naturfaserkunststoffe eignet. Zur Gewinnung des umweltfreundlichen Gemischs werden die Fasern der Schalen zermahlen und mit einem Polypropylen compoundiert, also verbunden. Das Kunststoffkomposit hat hervorragende Verarbeitungseigenschaften und zeichnet sich durch eine hohe Steifigkeit und Schlagzähigkeit aus. Daher kann man daraus sehr hochwertige Behälter herstellen.
Bei der Herstellung des Komposits entstehen weniger Treibhausgase als bei der Herstellung des herkömmlichen „reinen“ Kunststoffs. Darüber hinaus sind zur Verarbeitung des Materials niedrigere Temperaturen erforderlich und der dafür notwendige Energieaufwand sinkt.
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