Seit mehr als drei Jahrzehnten kontinuierlich auf Wachstumskurs
Bauprojekte und Expansionen sind Siegbert Wortmann vertraut. Mit der Wortmann AG, eines der größten unabhängigen deutschen IT-Unternehmen, schreibt er seit der Gründung 1986 auf dem elterlichen Hof in Hüllhorst Unternehmensgeschichte. In diesem Jahr erwartet er 2Mrd.€ Firmengruppen-Umsatz. Allein 500Mio.€ davon erzielte die Wortmann AG im ersten Halbjahr. Über 15.000 Fachhändler und Systemhäuser bedient das Unternehmen mit weit über 700 Beschäftigten europaweit.
Beim anstehenden Bauvorhaben mit einem achtstelligen Investitionsvolumen verschafft die Firmengruppe trotz deutlich gestiegener Baukosten Planungssicherheit: Knapp 40 Prozent des Bauumfangs werden innerhalb der Gruppe von Firmen wie zum Beispiel der Terra Gebäudetechnik GmbH oder Terra Solar ausgeführt. Gartemann: „Ich bin zuversichtlich, dass wir das Projekt trotz der Preissteigerungen in einem vertretbaren Kostenrahmen meistern – auch durch unser gutes und zielführendes Projektmanagement, das unsere Kunden von uns kennen, und durch das Netzwerk unserer Zulieferer und Geschäftspartner.“
Plus für Klimaschutz und regionale Wirtschaft
Dass dann doch noch einmal zwischen den ersten Baggern für Erdarbeiten und dem eigentlichen Baubeginn einige Wochen vergingen, lag an einigen Planungsunwägbarkeiten, erläutert Gartemann: „Wir hatten unter anderem für die Planung einer neuen Straßenanbindung für die Schwertransporte unserer rund 40m hohen Regalbediengeräte einen neuen Entwässerungsplan aufzustellen. Dazu gehörte ein Rückhaltebecken. Erst im August konnten der endgültige Liefer- und Leistungsumfang sowie die KfW-Förderung geklärt werden.“ Gebaut wird nach den Richtlinien der ‚Bundesförderung für effiziente Gebäude‘ (BEG) in energiesparender Bauweise. Das Gebäude wird mit Luftwärmepumpe beheizt. Etwa 1.400 Photovoltaik-Module tragen die Dachflächen. Bei einer Leistung von 500kWp sollen auf ca. 2.800m² jährlich 465.000kWh Strom erzeugt und damit pro Jahr etwa 285.000kg CO2-Emissionen vermieden werden.
„Bei den Parkplätzen waren wir der neuen Landesbauverordnung, die ab 1. Januar 2022 in Kraft tritt, voraus“, betont Siegbert Wortmann. Die besagt, dass ab mehr als 35 Betriebsparkplätzen diese überdacht und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sein müssen. Für über 200 Pkw ist Platz, einige Parkplätze sollen E-Ladesäulen erhalten. Wie viele, wird noch bestimmt. „Wir wollen damit nicht nur mit unserem Kernprodukt, energiesparenden Kompaktlagern, sondern auch mit dem eigenen Firmensitz einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, erklärt Gartemann. Wichtig war Wortmann und Gartemann außerdem die Vergabe an ein regionales Architekturbüro und an Handwerksfirmen aus der Region. „Wir verstehen uns auch in dieser Hinsicht als Partner des regionalen Mittelstandes“, so der Westfalia-Geschäftsführer.