Wachstumsbedingt sind Dönges und Wetec bereits zum dritten Mal innerhalb von 20 Jahren umgezogen. Gelände und Gebäude am neuen Firmenstammsitz in Wermelskirchen bei Remscheid sind deshalb großzügig angelegt und bieten Reserven für zukünftige Erweiterungen. Das neu gebaute Logistikzentrum hat nicht nur eine Fläche von 13.500m2, sondern vereint auch die bisher betriebenen drei Lager. Auf mehr als 100.000 Produkte können Dönges und Wetec zurückgreifen. Die Produktpalette ist vielfältig und reicht von FFP2-Maken und Handdesinfektion über Löschrucksack oder Transportkoffer für Kriminaltechnikzubehör bis hin zu Feldbetten. Kurze Durchlaufzeiten und eine Null-Fehler-Strategie sind dabei essenziell. „Die elektronische und logistische Infrastruktur ermöglicht es uns, die Artikel innerhalb eines Werktages zu verschicken“, erläutert Logistikleiter Uwe Hering. Die beiden Unternehmen liefern aber nicht nur einzelne Artikel, sondern sind darauf spezialisiert, auf Kundenanforderungen abgestimmte Sortimente innerhalb kürzester Zeit zu konfektionieren und zur Verfügung zu stellen.
Roboter bringen Ware innerhalb kürzester Zeit zum Mann
Angesichts der Heterogenität der von Dönges gehandelten Artikel gestaltet sich die Abarbeitung der Versandaufträge herausfordernd. Kleinteile lagern in einem neuen Hightech-Autostore, der die Einlagerungs- und Entnahmeprozesse spürbar beschleunigt. 14 Roboter holen innerhalb kürzester Zeit das gewünschte Produkt aus einem der 30.000 Lagerplätze und bringen es nach dem Prinzip „Ware zur Person“ zum Kommissionierer. Die kleinteiligen Artikel werden in Behältern zu mehreren Arbeitsplätzen geschleust, an denen die Artikel für den Versand in handliche Kartons gepackt werden. Großvolumige Aufträge wiederum setzen sich aus Kleinteilen aus den Behältern und großen Teilen aus dem benachbarten Palettenlager zusammen. Sie werden auf Paletten konsolidiert und anschließend dem Warenausgang zugeführt. „Eine vollautomatische Packstraße, Spezialflurfördergeräte sowie eine wegeoptimierte Scanner-Kommissionierung sorgen dafür, dass wir viele Waren kurzfristig liefern können.“ Die Implementierung war eine riesige logistische Herausforderung: Jedes einzelne der mehr als 100.000 Produkte musste vom alten Standort in Remscheid zur neuen Zentrale nach Wermelskirchen gebracht und dort in das neue System eingespielt werden – bei laufendem Betrieb.