Grüne Intralogistik

Nicht zuletzt Bewegungen wie "Fridays for Future" ist es zu verdanken, dass sich unser Bewusstsein für den Umweltschutz geschärft hat. Auch an der Logistik ging dieser Trend nicht spurlos vorüber. Durch die stetig wachsende Globalisierung fühlen sich mehr und mehr Unternehmen in der Verantwortung, ihren ökologischen Fußabdruck immer im Blick zu haben. So verwundert es nicht, dass sich viele eine "grüne Logistik" auf die Fahne schreiben. Ziel einer solchen nachhaltigen Firmenpolitik ist es, Betriebskosten zu senken, Gewinne zu steigern und gleichzeitig negative Umweltauswirkungen weitestgehend zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund sind die richtigen Softwarelösungen, die Prozesse digitalisieren und weitestgehend automatisieren, ein wichtiger Baustein hin zur grünen Logistik.

Werteorientiertes Handeln in der Logistik

Während „grüne Logistik“ unwillkürlich an den geringeren CO2-Ausstoß beim Transport von Gütern denken lässt, gilt es, auch die Intralogistik nicht außer Acht zu lassen. Denn hier schlummert so manches Potenzial für umweltfreundliche und ressourcenschonende Prozesse. Allein das große Aufkommen an Warensendungen, die täglich in der Umschlaghalle zu transportieren sind, eröffnet weitere Möglichkeiten, umweltbewusster zu agieren. So hat sich etwa die ökoeffiziente Planung von Ladekapazitäten und Touren via Software längst etabliert. Auch sind Toröffnungszeiten auf diese Weise exakt regelbar, womit sich Temperaturverlusten vorbeugen lässt. Durch umweltfreundlichere, stromsparendere und kosteneffizientere Abläufe unterstützt ein speziell auf logistische Prozesse zugeschnittenes Videomanagementsystem Logistikunternehmen nicht nur dabei, ihre Prozesse zu optimieren, sondern leistet auch einen sinnvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Damit verschafft es Firmen einen ökologischen und ökonomischen Wettbewerbsvorteil.

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Am Standort in Großbeeren des mittelständischen Unternehmens Emons Spedition fallen täglich 900 bis 1.000 Sendungen an. Bei einem solch hohen Aufkommen liegt es in der Natur der Sache, dass manche Packstücke, die sich nicht am vermuteten Standort befinden, nicht aufgefunden werden. Daher setzt Emons eine modulare Videomanagementsoftware ein, die bei der Ermittlung verlorengegangener Ware unterstützend eingreift. Die 85 Kameras, die im Innen- und Außenbereich der Spedition installiert sind, fertigen dabei im Dauerbetrieb Bilder an und senden diese an eine lokale Datenbank. Dort übernimmt die intuitiv bedienbare modulare Softwarelösung die Auswertung und Strukturierung der Daten. In der Umschlaghalle wiederum ist jede Kamera einem Hallen-Scanner zugeordnet, der sich gerade im ihrem Sichtbereich befindet. So wird jede Sendungsnummer bzw. jeder Barcode-Scan mit Videoaufnahmen der Ware verknüpft – das Packstück lässt sich von nun an einfach und schnell auffinden. Hierzu gibt der Trucker lediglich die Sendungsnummer an einem der drei Fahrerterminals ein, die in den Umschlaghallen installiert sind, und erhält dort die Information, wo sich das Gut gerade befindet. Ist dies nicht ausreichend, kann sich der Trucker in der Lkw-Abfertigung ebenfalls anhand der Sendungsnummer schnell ein Foto der vermissten Palette anzeigen lassen.

Zusätzlich implementierte Emons ein Add-on zur Tourenoptimierung. Mit dieser Lösung ist es möglich, unterschiedliche PDF-Berichte auf Knopfdruck wie etwa Beladezustandsliste der abfahrenden Lkw erstellen zu lassen. Freie Lademeter können dabei bequem über eingeblendete Stellplatzmarkierungen ermittelt werden. Auch am Kölner Sitz der Speditionsunternehmens wurde die Videomanagementlösung mit Tourenoptimierung installiert und mit nützlichen Zusatzfunktionen für die softwaregesteuerte Kontrolle von Torzuständen ergänzt.

Mit dieser Softwarelösung war das Speditionsunternehmen in der Lage, Einsparungen in allen Bereichen zu erzielen. Dank der Videomanagementlösung konnte es die unterschiedlichen Aufgaben wie etwa die Packstückverfolgung zielführend und zudem anwenderfreundlich realisieren. Die verbesserte Beladung der Trucks und die Überwachung der Torzustände sorgen letztlich auch für Nachhaltigkeit.

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