Waren optimal kommissionieren

Im neuen Logistikzentrum von Adolf Würth in Kupferzell werden Waren für Würth Tochtergesellschaften und Sendungen zu Endkunden in ganz Europa umgeschlagen. Bei der Entwicklung und Umsetzung eines optimalen Nutzungskonzepts stand die Firma Grenzebach den Intralogistikern von Würth bis zur Inbetriebnahme mit Rat und Tat zur Seite.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wege abzunehmen und die Strecken so kurz und effizient wie möglich halten: So lautet eine wichtige Vorgabe für die Intralogistik. Dies bildet das Fahrerlose Transportsystem von Grenzebach ab – die Fahrerlosen Transportfahrzeuge und die Warenträger sind dabei nach einem integrierten Ansatz mit Würth-Branding unterwegs. Grenzebach setzt beim Leergut-Management eine Requested Delivery Time um, denn Zeit ist Geld. Ein freier Leergutplatz wird spätestens nach zehn Minuten wieder mit einem Leergutwagen bestückt. „Wir haben schon nach den ersten Wochen gesehen, dass unsere Mitarbeiter und das FTF von Grenzebach sehr gut ineinandergreifen“, sagt Thomas Wahl. Alexander Gebelein, Key Account Manager bei Grenzebach, ergänzt: „Uns ist es ein zentrales Anliegen, dass das Logistik-Team unsere Infrastruktur als pragmatische, kollegiale Unterstützung in jeder Arbeitsstunde empfindet.“ Besonderheit: Bei der Anlieferung der vollen Warenträger an die Packstation steuern die FTF zunächst einen sogenannten „Decision Point“ an, von dem aus sie je nach Auslastung zum günstigsten freien Platz geschickt werden. „Dieses System ist hoch flexibel und sorgt durch entsprechende Priorisierung dafür, dass auch sich überschneidende Fahraufträge in richtiger Reihenfolge abgewickelt werden. Eine Kernfunktionalität unseres Flottenmanagers“, so Projektleiter Demharter.

Personensicher und mit Blick auf Brandschutz

In dem 50.000m2 großen Umschlagslager im Gewerbepark Hohenlohe arbeiten derzeit knapp 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Endausbau könnten es im Jahr 2024 rund 300 Menschen im Zweischichtbetrieb sein. Die FTF von Grenzebach sind personensicher unterwegs. Das System arbeitet in zwei Hallen. Die Fahrzeuge passieren auf ihren Wegen zwischen Übergabestationen und Packerei auch Brandschutztore. Sie sind an die Brandmeldeanlage angeschlossen – und machen im Notfall den Weg frei für die Feuerwehr.

Im Juli 2020 stellte Würth das neue zentrale Logistikzentrum der Öffentlichkeit vor. In Betrieb gegangen war es bereits früher, das FTF von Grenzebach ist schon seit Ende 2019 im Einsatz. „So ein Neubauprojekt bringt viele Ungewissheiten mit sich“, sagt Thomas Wahl. „Die Prozesse sind noch nicht erprobt, es ist ganz normal, dass nach der Inbetriebnahme noch angepasst und optimiert wird. Grenzebach stand uns bis zur finalen Abnahme kompetent zur Seite und hat individuell angepasst, bis alles lief. Unsere Logistik-Fachleute und die Intralogistik-Experten von Grenzebach haben sich für die idealen Abläufe in Kupferzell in bester Sparringspartner-Manier ausgetauscht.“ Für Alexander Gebelein und seine Grenzebach-Kollegen ist es eine schöne Erfahrung, mit dem Flottenmanager und im Shop-Floor eine komplexe Prozesslandschaft abbilden zu können, wie sie ein europäisches Logistikzentrum verlangt. Inklusive ehrgeiziger Taktzeiten für das Bereitstellen der Leerwagen – eine Vorgabe, wie sie die Intralogistik-Experten auch von produzierenden Unternehmen verstärkt erhalten.

Zuverlässig, hochverfügbar und langlebig

Damit Würth Produkte für Kunden jederzeit schnell verfügbar sind muss die Intralogistik zuverlässig und lückenlos arbeiten. Deshalb bietet Grenzebach nicht nur das FTF, sondern auch umfassenden Service. Die Anlage wird zweimal jährlich von Grenzebach-Technikern gewartet, alles wird auf Herz und Nieren geprüft. Für den Fall, dass kurzfristig Ersatzteile benötigt werden, hat das Grenzebach Service-Team ein kleines Lager vor Ort zusammengestellt. Bei größeren Reparaturen kommt ein Techniker direkt zu Würth. Fragen können jederzeit via Hotline geklärt werden, für den derzeitigen Zweischicht-Betrieb bei Würth stehen Grenzebach-Ansprechpartner rund um die Uhr telefonisch zur Verfügung. Zum Service-Verständnis von Grenzebach gehört es außerdem, auch vorausschauend Tipps zu geben. Thomas Wahl: „Mit dem Service-Paket von Grenzebach sichern wir unsere Investition ab und investieren von Anfang an in eine lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit unseres Intralogistik-Systems.“

Grenzbach war immer sehr flexibel und lösungsorientiert, wenn es um Anpassungen und Optimierungen des vorhandenen FTF Flottenmanagement ging. So konnten bereits bei der Inbetriebnahme Verbesserungen umgesetzt und neu Lösungen beim internen Warentransport gefunden werden.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.