Von den Highlands an den Untermain

Dass Zinkenverstellgeräte von Kaup auch Jahre nach Indienststellung zuverlässig funktionieren, beweist deren Einsatz in der St. Kilian Destillerie.
St. Kilian Distillers ist inhabergeführt und Deutschlands größte Destillerie, die Single-Malt-Whisky nach schottischem Vorbild produziert.
St. Kilian Distillers ist inhabergeführt und Deutschlands größte Destillerie, die Single-Malt-Whisky nach schottischem Vorbild produziert.Bild: Kaup GmbH & Co. KG

Whisky – in der schottischen Variante nur mit y, in der irischen und US-amerikanischen mit ey geschrieben – ist Trend. Fast 80 Millionen Flaschen in unterschiedlichen Qualitäten werden jährlich in Deutschland verkauft. Die Mehrheit des verzehrten Whisk(e)ys produzieren kleine und große Spirituosenhersteller in der ganzen Welt – unter anderem im nördlichen Teil des Vereinigten Königreichs. Doch abseits des schottischen Mutterlandes entstehen immer mehr Destillerien, die qualitativ hochwertigen Whisky herstellen. Ein Vertreter dieses Trends ist die international prämierte Destillerie St. Kilian Distillers (St. Kilian) aus Rüdenau bei Miltenberg am Main. Gebrauchte Anbaugeräte von Kaup sind hier täglich im Produktionsprozess in Deutschlands größter Destillerie im Einsatz.

Whisky erfreut sich steigender Nachfrage

Doch zugegeben, die hügelige Umgebung rund um St. Kilian gleicht nicht unbedingt den schottischen Highlands. „Wir haben aber original schottisches Equipment und unser Master Distiller ist nicht nur gelernter Diplombraumeister und Mälzer, sondern genoss auch Einblicke in schottische und japanische Destillerien“, sagt der St. Kilian-Marketingverantwortliche, Andreas Kreser. „Nur so gelingt es uns, erfolgreich traditionell hergestellten Single Malt Whisky nach schottischem Vorbild herzustellen“, ergänzt er. Dass die ‚Signature-Edition‘ getauften Whiskys mittlerweile Höchstpreise erzielen, ist ein Indiz des Erfolgs. Auch die anderen Sorten erreichen seit der Destillerie-Gründung im Jahr 2016 eine immer breitere Fanbase. Um der immer stärker werdenden Nachfrage in der D-A-CH-Region gerecht zu werden, stehen die Tage in Rüdenau regelmäßig im Zeichen der Whiskyproduktion.

Zinkenverstellgeräte statt Fassklammern

Und hier kommen die Anbaugeräte von Kaup ins Spiel. Zinkenverstellgeräte der Baureihe T466 sind auf dem Destilleriegelände unterwegs und transportieren sowohl leere als auch befüllte Fässer. Dabei geht es teilweise so eng zu, dass der Stapler mit seiner Ladung gerade so hindurch passt. Doch warum nutzt St. Kilian Zinkenverstellgeräte für den Fasstransport und keine Anbaugeräte, die dafür vielleicht passender wären? Fassklammern zum Beispiel. Die Antwort ist klar: Flexibilität. Denn mit der auf Sicht und Tragfähigkeit optimierten T466 können ganz unterschiedliche Transportgüter bewegt werden. Und das ist in der Whiskyproduktion häufig der Fall. Mal sind es Paletten mit leeren Fässern, auf ihrem Weg von A nach B. Dann besondere Gestelle mit befüllten Fässern. Oder auch Gebinde mit neuen Flaschen auf dem Weg zur Abfüllung. Fassklammern wären da fehl am Platz oder müssten regelmäßig gegen andere Anbaugerätetypen ausgetauscht werden. Ganz anders die T466. Wie ein guter Whisky ist das Zinkenverstellgerät mit den Jahren immer weiter (aus)gereift und erscheint heute aufgrund seiner Konstruktion bei diesen wechselnden Transportaufgaben in seinem Element. Das gilt genauso für neue wie für gebrauchte Zinkenverstellgeräte. „Klar, wir haben die bisherigen Anbaugeräte als Gebrauchtgeräte erworben“, sagt Andreas Kreser über die aktuellen T466, „aber bisher gab es keinen Grund, dies zu bereuen. Vielmehr ist es genau das, was wir hier brauchen.“

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