Next Generation of Automation

Über das Thema Automatisierung wird derzeit in der Intralogistikbranche sehr viel diskutiert. Unter dem Motto „Automatisierung – jetzt noch smarter“ geht der Intralogistik- und Automatisierungsspezialist Still nun den nächsten Schritt: War Automatisierung in der Branche bislang in erster Linie ein Spielfeld für technologische Innovationen, wollen die Experten aus Hamburg vielmehr den konkreten und sehr spezifischen Automatisierungsbedarf ihrer Kunden effizient und intelligent decken.

Bild: Still GmbH

Wachsender Bedarf an Automatisierungslösungen

Neben dem Wunsch nach einfacheren Produkten registriert Still bei seinen Kunden einen wachsenden Bedarf an schnell realisierbaren und skalierbaren Automatisierungslösungen. „Automatisierung ist unter anderem auch eine Antwort auf den anhaltenden Fachkräftemangel. Dafür sorgt zum einen die demografische Entwicklung. Zahlreiche Babyboomer werden demnächst in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen. Dazu kommt: Personal wird in nahezu jeder Branche dringend gesucht“, begründet Frank Müller, Senior Vice President Brand Management Still, diesen Trend. Smarte Automatisierungslösungen sollen dabei helfen, diese Lücken zu schließen.

„Grundsätzlich ist zu erkennen, dass der Automatisierungswunsch längst nicht mehr nur bei den ‚Early Adopters‘ vorhanden ist, die immer auf der Suche nach den neuesten technischen Trends und Produkten sind. Inzwischen ist es für viele Unternehmen der einzige Weg, dem Effizienzdruck etwas entgegenzusetzen. Und da muss es möglichst schnell gehen, unkompliziert sein und natürlich zuverlässig funktionieren – und am besten ohne großen Umbau im Lager“, ergänzt der Still Brand Manager.

Automatisierung wird zum wichtigen strategischen Eckpfeiler

Vor diesem Hintergrund ist die Automatisierung in den vergangenen Jahren zu einem für die Zukunft strategisch besonders wichtigen Eckpfeiler von Still geworden. Frank Müller warnt jedoch: „Wir brauchen kein Höher, Schneller, Weiter – wir brauchen smarter!“ Also intelligente Lösungen mit dem geeigneten Automatisierungsgrad, die schnell realisierbar, skalierbar und überall einsetzbar sind. Auch – und vor allem – in Bestandsimmobilien. „Ein komplett neues Lager auf der grünen Wiese können viele mit einem hohen Automatisierungsgrad ausrüsten. Die Kunst besteht darin, eine sinnvolle Automatisierung in eine vorhandene, meist sehr enge Lagerstruktur zu bringen. Und gerade für diese Brownfield-Einsätze bietet Still die geeignete Automatisierungstechnik“, betont Frank Müller.

Intelligente Lösungen für die Bestandsimmobilie

Waren anfangs die Anforderungen an die Umgebung hoch, damit die intelligenten Helfer sich darin zurechtfanden, geht das heute fast überall. Denn eine neue Fabrik oder ein neues Lager auf der grünen Wiese („Greenfield“) mit allem, was das Robotik-Herz höherschlagen lässt, ist eher ein Ausnahmefall und würde nur zum Zwecke der Automatisierung auch nicht errichtet werden. Das bedeutet, dass Automatisierungslösungen in eine vorhandene Lagerstruktur („Brownfield“) gebracht werden müssen. Schmale Gänge, keine idealen Prozessketten, bei denen alle Fahrwege frei sind, sondern an der ein oder anderen Stelle mal was im Weg stehen kann. Die besondere Herausforderung besteht aber vor allem im Mischbetrieb, bei dem automatisierte Fahrzeuge mit manuellen Fahrzeugen und Personenverkehr gemeinsam agieren müssen, da eine „fenced automation“, also eine Automatisierung in einem abgetrennten Bereich, in einem Brownfield-Lager nicht möglich ist. Auch dafür hat Still geeignete Lösungen: selbstlernende Flurförderzeuge, die sich selbst unter ungünstigen Bedingungen sicher und effektiv bewegen können – dazu eine smarte Trennung von Horizontal- und Vertikaltransporten mit mischbetriebtauglichen Geräten.

Smarte Automatisierung

Eine smarte Trennung von Vertikal- und Horizontaltransporten braucht eine große Varianz an verfügbaren Fahrzeugtypen. Dann kann jedes Fahrzeug genau die Aufgaben übernehmen, die es am besten beherrscht – und damit entsprechen auch Preis und Leistung den Kundenanforderungen und -erwartungen. Warum sollte ein im Vergleich zu einem autonomen mobilen Roboter (AMR) geradezu voluminöses Fahrzeug wie ein Hochhubwagen oder Schubmaststapler für Langstreckentransporte genutzt werden? Ganz abgesehen davon, dass der Stapler bei der Produktionsversorgung die Mitarbeitenden am Band gar nicht direkt erreicht aufgrund der dort vorherrschenden engen Platzverhältnisse. Dort setzt man besser einen AMR ein, der flink direkt bis an den Arbeitsplatz an der Produktionslinie kommt und dabei sogar noch bei den Anschaffungskosten punktet. Mit seiner kompakten Bauweise braucht er für die Aufnahme und Abgabe der Ladung nur knapp die Hälfte des Platzes eines Gabelstaplers. Zudem kann man bei Still zwischen der Einsteigervariante ACH, der per QR-Code am Boden navigiert, und dem AXH für noch mehr Flexibilität wählen. Der AXH kommt dann ins Spiel, wenn es um komplexere Anwendungen geht. Auch im Mischbetrieb kommt er gut klar, das heißt, im kollaborativen Zusammenspiel mit anderen fahrerlosen Transportsystemen (FTS) wie Vertikalkommissionierern oder Schubmaststaplern. Er kommt aber ebenso gut mit Fahrzeugen zurecht, die noch nicht automatisiert sind.

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