Eine wachsende Zahl von Mikro-Fulfillment-Zentren (MFCs) entwickelt sich zu einem Kernbestandteil der Logistikabläufe in den Bereichen E-Commerce, Einzelhandel und Lebensmittelhandel. Dieser Trend scheint sich noch zu verstärken, da einige Untersuchungen darauf hindeuten, dass der weltweite Markt für Mikro-Fulfillment bis 2031 auf ein Volumen von 88,3 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte. Bei Online-Einkäufen erwarten die Kunden, dass sie ihre Waren schnell erhalten. Tatsächlich wird der weltweite Markt für taggleiche Lieferungen bis 2027 um das Dreifache wachsen.
Herkömmliche Logistikmodelle, bei denen die Waren direkt an die Kunden geliefert werden, in der Regel von großen Distributionszentren oder Logistikzentren außerhalb der Stadt, können die kurzen Lieferzeiten, die viele Kunden jetzt wünschen, nur schwer einhalten. Daher setzen Händler und Hersteller auf Mikro-Fulfillment, kleinere Lagereinheiten näher am Kunden, um ihre Abläufe und das Kundenerlebnis zu optimieren. Diese Zentren können sich auf Mitarbeiter stützen, die Bestellungen manuell kommissionieren und verpacken, oder sie automatisieren dies mithilfe von Robotern, entweder aus Gründen der Effizienz oder um einen Arbeitskräftemangel zu überwinden.
Flexibilität ist der Schlüssel zur Effizienz
Ein Mikro-Fulfillment-Betrieb benötigt im Vergleich zu einem großen Speziallager weitaus weniger Flurförderzeuge. Die Kommissionierung und der Transport werden in der Regel mit Mitgängerfahrzeugen durchgeführt, Schubmaststapler, VNA oder Gegengewichtsstapler kommen seltener zum Einsatz. Dafür bietet Yale eine Reihe kompakter Lagertechnikgeräte an. Eine effiziente und platzsparende Option ist der Einsatz multifunktionaler Produkte. Z.B. der Plattformhubwagen MP20-30X, der Deichselhubwagen MP16-22 oder der Plattform-Doppelstapler MP20XD, die sowohl für das Be- und Entladen als auch für die Kommissionierung in den Gängen eingesetzt werden können.
Neu im Portfolio ist MRO16-20, ein Schubmaststapler mit Reichweite bis 7,5m Höhe für den Außenbereich, der sich auch für den Innenbereich eignet. Super-Elastik-Reifen für hohen Fahrkomfort und eine Reihe von konfigurierbaren Optionen, die den Stapler an die jeweilige Arbeitsumgebung anpassen. So gibt es z.B. Optionen für Fahrerassistenzsysteme wie Fußgängerwarnleuchten, Side-Red-Line-System oder Arbeitsscheinwerfer.
Robotik als realistische Alternative
Auf der Suche nach flexiblen Lösungen, die für ihren spezifischen Betrieb von Nutzen sein können, ist das Interesse an Robotik hoch. Bisher hatte die Implementierung von robotergestützter Fördertechnik jedoch den Ruf, unerschwinglich, komplex und unflexibel zu sein. Zwar eignet sich nicht jeder Lagerbetrieb für den Einsatz von Robotern, aber Yale hat seine Technologie so weiterentwickelt, dass sie eine Reihe von horizontalen Transport- und vertikalen Lageraufgaben in vielen Umgebungen übernehmen kann. Die Roboterstapler transportieren unter anderem Fertigwaren von der Produktionslinie zum Lager oder in den Versand, vom Wareneingang bis zur Einlagerung in Regale und übernehmen den Transport von Rohwaren zur Produktionslinie. Ebenso eignen sie sich für die Tunnelkommissionierung und Cross-Docking Vorgänge.
Installation einfacher als gedacht
Yale-Roboter nutzen vorhandene strukturelle Merkmale, um ihre eigene Karte der Umgebung zu erstellen. Dadurch können sie sich selbst lokalisieren und in Echtzeit navigieren. Ohne Reflektoren an den Wänden und ohne Drähte im Boden reduzieren sich Installationskosten und Einrichtungszeit. Außerdem entfällt die laufende bauliche Wartung. Die Robotik lässt sich schnell und einfach in die laufenden Prozesse integrieren. Bei veränderten Anforderungen passt sich die Lösung an. Investitionen in eine neue Infrastruktur und Ausrüstung sind nicht unbedingt erforderlich. Wenn nötig, können die Yale Roboter-Lagertechnikgeräte in Sekundenschnelle auf Mitgänger-Betrieb umgestellt werden. Dadurch werden Ausfallzeiten und Kosten für zusätzliche Gabelstapler vor Ort vermieden.
