Leitfaden zur Migration auf SAP EWM MFS

Halle 8 Stand C53

Die Motive für eine Umstellung der Lagersteuerung auf SAP EWM MFS sind vielfältig. Sie reichen von alten und ineffizienten Lagerverwaltungssystemen, für die der Support fehlt, bis hin zu notwendigen Anpassungen der IT-Infrastruktur. In jedem Fall müssen bei der Systemmigration vier Kernfragen beantwortet werden – Artschwager und Kohl Software hilft dabei.

Mögliche Software-Schichten einer digitalen Lagerverwaltung
Mögliche Software-Schichten einer digitalen LagerverwaltungBild: Artschwager und Kohl Software GmbH

Ausgangsposition im Blick

Um als Produktionsunternehmen praxisgerecht zu beantworten, was bei der Implementierung von SAP EWM zu beachten ist, müssen sie sich über die Ausgangsposition im Klaren sein. Das schließt vor allem den Blick auf die einzelnen Softwareebenen ein, die das Lager bislang kennzeichnen. Als Veranschaulichung dient beigefügte Skizze:

Ebene 1 – Das Scada-System bringt Transparenz in die Anlage.

Ebene 2 – Die Materialflusssteuerung (MFS) steuert den Weg eines Ladungsträgers – etwa Behälter oder Paletten – vom Quell- bis zum Zielplatz.

Ebene 3 – Die Stellplatzverwaltung (SV) speichert, welcher Ladungsträger sich aktuell wo befindet.

Ebene 4 – Die Bestandsverwaltung (BV) erfasst, welches Material in welcher Qualität auf den Ladungsträgern ist.

Lagersteuerungsmodelle

Wie die Softwarefunktionen der Ebenen 1 bis 4 realisiert sind, kann sehr unterschiedlich sein. Dabei sind einige prototypische Modelle zu unterscheiden:

Modell A – Die BV, SV und die MFS sind mit der AS in der SPS A1 realisiert.

Modell B – Die BV ist in einer Software B1 auf dem Server angesiedelt. Den Rest übernimmt die Software B2 in einer SPS.

Modell C – Hier verwaltet eine Software C1 die Bestände und die Stellplätze auf einem Server. MFS und AS sind als Software C2 in der SPS realisiert.

Modell D – Die Software D1 auf dem Server ist für die BV, SV und MFS zuständig. In der SPS läuft nur die AS.

Modell E – Das neue SAP EWM System E1 läuft auf dem Server und kommuniziert mit der AS in der SPS E2.

Je nach der Art des zu ersetzenden Ausgangsmodells (A bis D) unterscheiden sich die erforderlichen Anpassungen in ihrem Aufwand auf dem Weg zum Zielmodell E.

Welche Details sind wichtig?

Bei der praktischen Umsetzung stehen fünf Problemkomplexe im Vordergrund, bei denen einige Best Practices Orientierung bieten können:

Wie kann die Software zuverlässig angepasst werden?

Grundlage dafür ist eine gut dokumentierte Steuerungssoftware, sowie vollständig und fehlerfrei dokumentierte Prozesse und Schnittstellen zwischen den Steuerungen und überlagerten Systemen. Dies ist bei den meisten Lagern eher nicht gegeben. Es muss die Steuerungssoftware sowie die Kommunikation zwischen allen Systemen reengineered und vollständig dokumentiert werden.

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Artschwager und Kohl Software GmbH

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