Mit der allerersten komplett in einem Stück gespritzten Kunststoffpalette war Craemer 1967 Revolutionär am Weltmarkt. Bis heute bietet die Unternehmensgruppe mit ihren inklusive der Kufen in einem Guss aus hochwertigem Polyethylen (PE) gespritzten Ladungsträgern Logistik-Lösungen mit einem signifikanten Mehrwert. „Wir verfügen zudem über modernste Werkzeug- und Fertigungstechnologien, in die unser langjähriges Know-how in der Kunststoffverarbeitung und im Werkzeug- beziehungsweise Formenbau geflossen ist“, betont Daniel Roer, Vertriebsleiter Materials Handling und Prokurist bei Craemer, „der ausschließliche Einsatz hochwertigen Materials, die durchdachte Konstruktion und robuste Bauweise unserer Paletten und Palettenboxen tragen neben der Fertigungsweise ebenfalls zu deren Langlebigkeit bei.“
Geprüfte Belastbarkeit und Langlebigkeit
Äußerst widerstandsfähig, sind die Craemer Ladungsträger aus Kunststoff langlebig, wirtschaftlich und recyclebar und somit ideal für eine nachhaltige Intralogistik und wirtschaftliche Lagernutzung. So bescheinigte das Dortmunder Fraunhofer Institut 2007 der Euro H1 Palette von Craemer eine extreme Belastbarkeit und eine Lebensdauer von über zwölf Jahren. Die Euro H1, seit ihrer Einführung 1993 Standard in der Fleisch- und Lebensmittelindustrie, steht mit dem GS1-Qualitätssiegel für die Umsetzung internationaler Standards und ist im offenen Pool europaweit tauschfähig. Der Craemer Inch-Maß-Palette CR4-5 attestierte das Virginia Polytechnic Institute and State University (USA) 2022 mehr als 500 Umläufe – weit mehr als jeder Konkurrenzpalette. Die beiden Beispiele stehen exemplarisch für alle Kunststoffmodelle aus dem Hause Craemer und sind eindrückliche Beweise für den besonderen Fokus auf Langlebigkeit, den die Unternehmensgruppe mit Stammwerk in Deutschland seit Jahrzehnten setzt.
Europalette L1 aus Kunststoff statt Holz
„Die intralogistischen Anlagen zahlreicher europäischer Unternehmen in Produktion, Handel und Logistik sind auf die Abmessungen der Euro-Holzpalette abgestimmt“, so Daniel Roer, „hier ist die von Craemer entwickelte Euro L1 ein echter ‚Gamechanger‘ da diese als erste Kunststoffpalette von allen Anlagen zu 100 Prozent erkannt wird. Konturen- oder Bodenbrettkontrollen schleusen nicht kompatible Paletten oftmals aus, was Zeit kostet und zu teurem Umpacken der Ladung führen kann. Die L1 bringt hier einen großen Kundennutzen.“
Damit stellt diese Lösung eine praxisorientierte Alternative zu herkömmlichen Holzpaletten dar. Im Gegensatz zum Werkstoff Holz, der sich im Anwendungsalltag abnutzt und splittern kann, bewährt sich die aus PE in einem Stück gespritzte L1 als äußerst robust und sehr langlebig. Dank ihrer Belastbarkeit und Strapazierfähigkeit ist sie nachhaltig und vielseitig einsetzbar. Dazu trägt auch ihre Ausstattung mit Palgrip-Antirutsch-Elementen in Form von Antirutschstreifen auf dem Oberdeck bei. Sie sichern den Halt der Ladung, selbst in Schräglage und bei Feuchtigkeit. Die drei ebenflächig geschlossenen Kufen sind optional als verschweißte Palgrip-Antirutschkufen für eine optimale Laufruhe auf Rollenbahnen oder Kettenförderern erhältlich.
Paletten und Palettenboxen mit langer Lebensdauer
Zur Optimierung einer nachhaltigen Lager- und Transportlogistik hat Craemer Kunststoffpaletten für verschiedenste Anforderungen im Programm. Das Portfolio reicht vom Halb- und Euro- über das Industrieformat bis zum Inch-Maß, vom Schwerlasteinsatz bis zum Hygienebereich. Es gibt leitfähige Modelle, Ausstattungsoptionen wie Stahlverstärkung, Aufsatzrahmen oder Deckel, geschlossene Formen oder Sonderausfertigungen und -größen. Ebenfalls bei Craemer im Programm: langlebige Großladungsträger aus hochwertigem PE in verschiedenen Ausführungen und Größen für unterschiedliche Einsatzzwecke und Industrien. Erhältlich sind Hygieneboxen und UN-zertifizierte Palettenboxen, Modelle im Euro- oder Industrieformat, mit besonders großem Fassungsvermögen oder im Gitterbox-Format zur parallelen oder alternativen Anwendung. Palettenboxen von Craemer sind dank ihrer nahtlosen Verarbeitung strapazierfähig, langlebig und wartungsfrei. Die glatten Innenwände erlauben eine einfache Entleerung sowie eine äußerst schnelle Reinigung. Das schont die Umwelt und beschleunigt logistische Prozesse im täglichen Handling.
Durch die zusätzliche Ausstattung mit Transpondern zur Radiofrequenz-Identifikation (RFID) werden Craemer Kunststoffpaletten wie Palettenboxen zum nachverfolgbaren, „intelligenten“ Informationsträger. Weitere Qualitätsmerkmale sind ihre Temperaturbeständigkeit von -30°C bis +40°C, kurzzeitig bis zu 90°C Hitzebeständigkeit. Auch bei hohen Umläufen zeichnen sich die verschiedenen Mehrwegladungsträger durch gleichbleibende Qualität, Wartungsfreiheit und lange Lebensdauer aus. „Pooling-Anbieter setzen daher zum Teil schon seit Jahrzehnten auf die hohe Qualität der Kunststoffpaletten aus dem Hause Craemer“, sagt Roer, „sie wissen um die Zuverlässigkeit der robusten Ladungsträger in der dauerhaften Anwendung.“
Kreislaufwirtschaft und regenerative Energien
Die Craemer Palette profitiert im Pooling von der Langlebigkeit und von der Lokalisierung und Verfolgung jeder einzelnen Palette durch den Einsatz von RFID. Ein weiterer Vorteil in puncto Nachhaltigkeit: „Die Craemer Produkte aus PE sind zu hundert Prozent recycelbar“, so Roer. „Wir nehmen ausgediente Kunststoffprodukte aus eigener Produktion zurück und verwandeln sie dank jahrzehntelanger Erfahrung und eigenem Extruder-Maschinenpark wieder in Qualitätsrohstoffe“, erklärt er, „daraus fertigen wir in unseren Kunststoffspritzgießwerken neue, hochwertige Kunststoffpaletten, Palettenboxen und Behälter.“ So blieben Material und Produkt ein wesentlicher Bestandteil der Kreislaufwirtschaft, die Verschwendung wertvoller Ressourcen – auch Wasser und Energie – würden minimiert. Fazit: Paletten wie Palettenboxen aus dem Hause Craemer stellen nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen für eine effiziente Intralogistik dar.
Als Bekenntnis zur Nachhaltigkeit setzt die Unternehmensgruppe zunehmend auch auf regenerative Energien. 2022 hat Craemer zur Erweiterung des Stammwerks in Deutschland ein neues Spitzgießwerk in Betrieb genommen. Neben einem Windrad mit 16,5 Millionen Kilowattstunden Jahresleistung Strom sind Photovoltaikanlagen auf dem Hallendach und einer Freifläche geplant. Der Werksneubau erfüllt den KfW-55-Standard der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für energieeffiziente Gebäude und kommt ganz ohne Gasversorgung aus.
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