Der Einzelhandel verkauft flexibler

Die Covid19-Krise hat die Einzelhändler hart getroffen. Mit Ausnahme von Supermärkten und Drogerien waren Einzelhändler bereits im Frühjahr 2020 gezwungen, wochenlang zu schließen. Die Handelsverbände für Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) warnen vor tausenden Geschäftsschließungen, wenn der Staat dem strauchelnden stationären Modeeinzelhandel nicht unter die Arme greift.

Einer der wichtigsten Faktoren im Lager ist die Genauigkeit. Vom Wareneingang bis zu allen nachfolgenden Arbeitsabläufen, einschließlich Einlagerung, Kommissionierung, Versand und Verladung, hängt alles von der im vorangegangenen Arbeitsablauf erzielten Genauigkeit und Effizienz ab. Der Einsatz mobiler Computer mit integriertem Scanner zur Erfassung zusätzlicher Daten ist produktiver und genauer als die manuelle Erfassung mit Papierlisten. So können die Qualitätskontrolle, die Einhaltung der Vorschriften und die Menge der erhaltenen Informationen in Echtzeit erfasst werden. Eine wachsende Zahl von Unternehmen entscheidet sich hier mittlerweile für freihändige Computerlösungen. Durch sprachgesteuerte Lösungen haben die Kommissionierer beide Hände frei und können ihrer Arbeit flüssiger und effizienter nachgehen. Beispielsweise bei Kommissionierprozessen, bei denen die Mitarbeiter eine Reihe von Anweisungen für bestimmte Kommissionierorte, Produkte und Mengen befolgen, bieten diese Tools die erforderliche Anleitung und Überprüfung bei jedem Schritt. Zusätzlich reduziert sich die Schulungs- und Einarbeitungszeit drastisch.

Kontaktlose Konzepte schnell implementiert

Damit Einzelhändler auch während der Schließungen und darüber hinaus noch handlungsfähig bleiben, müssen flexible Konzepte, wie zum Beispiel Click&Collect, implementiert werden. Die wichtigsten Voraussetzungen für eine funktionierende Click&Collect-Lösung sind ein gut aufgesetzter Webshop und reibungslose Backoffice-Prozesse. Online und offline müssen sinnvoll miteinander verzahnt werden. Zusätzlich muss die aktuell verfügbare Ware jederzeit in Echtzeit im Onlineshop angezeigt werden, damit Kunden nicht enttäuscht werden. Um effizient, schnell und fehlerfrei zu arbeiten und die bestellten Produkte entsprechend der gewünschten Abholzeit bzw. Lieferzeit bereitstellen zu können, gibt es diverse technologische Lösungen, die Retailer unterstützen können. Anstatt Mitarbeiter mit Zettel und Stift die Ware mühsam zusammen suchen zu lassen, können mobile Computer, wie zum Beispiel der Honeywell CT40 XP Mobilcomputer, die Produktivität erhöhen. So wird den Mitarbeitern ermöglicht, Produkte schnell zu lokalisieren und zu scannen, Informationen zu den Produkten können direkt abgerufen werden. Zusätzlich haben die Mitarbeiter Einblick in den Bestellvorgang und die Kundenhistorie. Ein gut aufgestelltes Warenwirtschaftssystem ist hierbei essenziell: Nur so können die mobilen Computer den Mitarbeitern jederzeit passgenau anzeigen, wo welche Ware zu finden ist. Ganz gleich, ob sie dafür im Ladengeschäft ans Regal müssen, im Lager fündig werden oder aus einer anderen Filiale bestellen müssen. Durch weitere Feinheiten wie zum Beispiel der Sprachsteuerung werden Fehlerquellen minimiert und Laufwege der Mitarbeiter optimiert. So bleibt Zeit, auf neue Bestellungen flexibel zu reagieren und Abholtermine einzuhalten. Weiterer Vorteil: Durch das direkte Scannen sind im Warenwirtschaftssystem immer die tatsächlichen Bestände in Echtzeit vermerkt. Mit Hilfe eines Zahlungsterminals, eines mobilen Scanners und Druckers können die Produkte direkt an der Tür oder an einem anderen mobilen Verkaufspunkt an die Kunden übergeben werden. Alternativ können Online-Zahlungen angeboten werden und die bestellten Produkte in Schließfächern im Laden gelagert oder in einem Drive-In ausgegeben werden. Damit die Scanner und Mobile Computer immer auf dem aktuellen Stand sind, helfen Mobilgeräteverwaltungsplattformen wie Mobility Edge, die einzige Plattform, die Unterstützung bis Android 11 garantiert. So wird die Software zentral gesteuert und aktualisiert und die Geräte sind jederzeit untereinander vernetzt.

Fazit

Corona hat allen Branchen gezeigt, dass die Digitalisierung zu lange stiefmütterlich behandelt wurde. Vor allem die jüngere Generation ist offen für neue digitale Angebote und in Zeiten von Abstand, Hygiene und Alltagsmaske sind Kunden vermehrt an kontaktlosen Shoppingmöglichkeiten interessiert. Wenn Einzelhändler nicht dauerhaft Kundschaft an den E-Commerce verlieren möchten, müssen sie nun ihre Stärke ausspielen und diese mit digitalen Angeboten verbinden. Die technischen Möglichkeiten gibt es – jetzt müssen sie nur noch zum Einsatz kommen.

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