Deutschland bevorzugt traditionelle Bezahlvorgänge
Unter den Befragten in Deutschland bleibt mit 41 Prozent Bargeld die beliebteste Zahlungsart. Auf dem zweiten Platz liegt mit 24 Prozent die Kartenzahlung, PayPal nimmt mit 16 Prozent den dritten Platz ein. Zudem gaben 52 Prozent der Befragten in Deutschland an, dass sie traditionelle, bemannte Kassen dem Self-Checkout vorziehen.
Methodik der Umfrage
6.000 erwachsene Verbraucher (ab 18 Jahren) wurden zu ihren Ansichten und Einstellungen in Bezug auf die Rolle der Filiale und der Mitarbeiter, innovative Fulfillment-Optionen, Nachhaltigkeit, Sichtbarkeit des Warenbestands, Bequemlichkeit, Konsistenz über verschiedene Kanäle hinweg und den Wandel im Handel befragt.
1.150 Führungskräfte oder leitende Angestellte in Tier-1-Einzelhandelsunternehmen (mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen US-Dollar) wurden zu ihren technologiebasierten Investitionsplänen befragt, um E-Commerce zu unterstützen, die Reibungsverluste für die Kunden zu verringern und die Abwicklungsmöglichkeiten zu verbessern. Die Befragten repräsentierten Einzelhändler mit Filialen und Online-Verkaufsstellen in den folgenden Branchen: Beauty, Haushaltswaren und Möbel, Unterhaltungselektronik, Gesundheitswesen, Heimwerkerbedarf, Mode, Sportartikel und Haustiere. Die befragten Verbraucher und Einzelhändler stammten aus den folgenden Ländern: Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Italien, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Spanien, USA und Vereinigtes Königreich.
Die Forschungsergebnisse dieses Berichts basieren auf Primärforschung bei Verbrauchern und Einzelhändlern, die mittels Online-Umfragen von März 2023 bis Mai 2023 durchgeführt wurde.
Zusätzliche Daten
26 Prozent der befragten Einzelhändler gaben an, dass die Aufrüstung auf einen modernen Point of Sale (POS), der Omnichannel-Szenarien verwalten kann, eine ihrer drei wichtigsten geschäftlichen Prioritäten für die nächsten 12 Monate ist, verglichen mit 23 Prozent im Jahr 2022.
24 Prozent der Befragten gaben an, dass die Abwicklung von Online-Bestellungen in ihren Geschäften Priorität hat, verglichen mit 22 Prozent im Jahr 2022.
22 Prozent der Einzelhändler gaben an, dass die Verringerung der Umweltauswirkungen ihres Unternehmens zu den drei wichtigsten Prioritäten im Jahr 2023 gehört – dies entspricht dem Wert des letzten Jahres.
Die Berücksichtigung seitens der Verbraucher in Bezug auf Nachhaltigkeitsbemühungen variiert ebenfalls je nach Land. In Mexiko achten die Verbraucher am stärksten auf die Nachhaltigkeitsbemühungen eines Einzelhändlers (33 Prozent), gefolgt von Brasilien, wo 25 Prozent der Verbraucher angaben, dass sie nicht bei einem Einzelhändler kaufen würden, wenn dieser nicht umweltbewusst ist.
In Neuseeland und den Niederlanden geben nur 5 Prozent bzw. 4 Prozent der Verbraucher an, dass sie einen Einzelhändler boykottieren würden, wenn dieser nicht umweltbewusst ist – ein ziemlicher Gegensatz zu Lateinamerika.
49 Prozent der Verbraucher sind der Meinung, dass der wichtigste Aspekt des Kundenservice darin besteht, dass das Personal in der Filiale über das Produkt, das sie kaufen möchten, Bescheid weiß.
24 Prozent der Verbraucher halten die Fähigkeit, ein Produkt vorzuführen und es ihnen vor Ort zu zeigen, für den wichtigsten Service eines Mitarbeiters in der Filiale.
Jüngere Verbraucher sind jedoch eher der Meinung, dass die persönliche Erfahrung mit Produkten, das Vorschlagen anderer Produkte, die zu dem Produkt passen, das sie kaufen möchten, oder das Prüfen der Verfügbarkeit des Lagerbestands die wichtigsten Aufgaben eines Verkäufers sind.
40 Prozent der Einzelhändler geben an, dass sie RFID am ehesten für bestandsbezogene Aktivitäten einsetzen werden, z.B. für die genaue Erfassung des Bestands in Echtzeit oder die Lokalisierung des Bestands.
Da die Filialabwicklung und die Bestandsgenauigkeit nach wie vor eine wichtige Rolle spielen, gewinnen RFID-Etiketten immer mehr an Bedeutung. Bis zu 20 Prozent der befragten Einzelhändler gaben an, dass dies für sie höchste Priorität hat (15 Prozent im Jahr 2022). Bis 2024 wollen die Einzelhändler diese Technologie jedoch noch strategischer einsetzen, um Trends bei den Besucherzahlen zu analysieren und das Bezahlerlebnis zu optimieren (41 Prozent), aber auch um Werbestrategien zu verbessern (36 Prozent).
Traditionelle, bemannte Kassen werden von der Mehrheit der Kunden in Märkten wie Deutschland (52 Prozent) und Frankreich (60 Prozent) bevorzugt, während Self-Checkout im Vereinigten Königreich und in Neuseeland am beliebtesten ist.