Aufbruch in neue Leistungsdimensionen

Mit der Markteinführung des High Performance Crossbelt Sorter MX 025H erweitert Interroll sein erfolgreiches Angebot an Sortierlösungen um ein neues Hochleistungssystem. Auf Basis eines einfachen mechanischen Konzepts bietet diese Produktneuheit noch einmal deutlich höhere Sortiergeschwindigkeiten und kann noch schwerere und größere Güter verarbeiten. Damit kommen nun auch Anwender, die für höchste Durchsatzraten bisher noch auf Systeme mit elektrisch angetriebenem Quergurt angewiesen waren, in den Genuss der Leistungs-, Wirtschaftlichkeits- und Verfügbarkeitsvorteile, die ein mechanisch angetriebener Horizontal-Quergurtsorter von Interroll bietet.
Interrolls neuer High Performance Crossbelt Sorter (HPCS) kann bis zu 20.000 Fördergüter pro Stunde bearbeiten.
Interrolls neuer High Performance Crossbelt Sorter (HPCS) kann bis zu 20.000 Fördergüter pro Stunde bearbeiten. – Bild: Interroll (Schweiz) AG

Getrieben durch den E-Commerce nimmt die Menge und die Vielfalt der Waren, die möglichst rasch transportiert, sortiert und kommissioniert werden muss, seit Jahren weltweit deutlich zu. Ein Wachstum, das sich wirtschaftlich nur durch einen weiter steigenden Automatisierungsgrad bei den nötigen Arbeitsabläufen meistern lässt. Eine zentrale Rolle spielen dabei seit Jahren automatische Sortieranlagen von Interroll, die längst zu den technologischen Herzstücken eines effizienten Materialflusses gehören. Mittlerweile sind weltweit bereits über 400 Sorter bei Branchenführern wie Amazon, DHL, FedEx, UPS, Hugo Boss, Inditex (ZARA), Zalando, der Schweizer und österreichischen Post sowie der China Post im Einsatz.


Höchste Verfügbarkeit und Leistung durch mechanisches Grundprinzip

 Zu der modularen Sorterplattform gehören ebenfalls innovative Einschussförderer.
Zu der modularen Sorterplattform gehören ebenfalls innovative Einschussförderer. – Bild: Interroll (Schweiz) AG

Ein wichtiger Grund für diesen wohl einzigartigen Welterfolg ist das mechanische Grundprinzip der Sorterplattform von Interroll. Anders als bei Wettbewerbsprodukten wurde hier die Anzahl der elektronischen Bauteile konstruktiv so niedrig wie möglich gehalten: Es gibt bei dieser Automatisierungslösung für die Sortierung keine empfindliche Elektronik, keine komplexen Steuerungssysteme und somit auch keinen Bedarf an teurer Expertise für die Montage, Wartung oder Rekonfiguration der Anlagen. So lassen sich etwa Endstellen leicht verlagern oder ergänzen, ohne Programmierungsaufwand für die Steuerung oder eine Neuverkabelung. Außerdem kann im Vergleich zu elektrischen Sortiersystemen, die mit traditionellen Linearmotoren betrieben werden, bis zu 50 Prozent Energie eingespart werden. Das einzigartige Konstruktionsprinzip sorgt für höchste Verfügbarkeit, sehr lange Lebenszeiten der Anlage, günstige Betriebskosten und schnelle Amortisationszeiten. Nicht selten sind Interroll-Sorter deshalb bei vielen Anwendern weit über zehn Jahre im Betrieb – bei geringsten Wartungskosten.


Schneller, größer, schwerer: Die Höchstleistungen für alle Sortieranforderungen sind ab sofort global verfügbar!

An diesem Erfolgskonzept hat Interroll auch bei seinem neuen Sorter festgehalten. Dabei ist es den Entwicklern und Ingenieuren gelungen, mit dem High Performance Crossbelt Sorter MX 025H, der zusätzlich ins Angebot aufgenommen wird, in neue Leistungsbereiche vorzustoßen. So konnte etwa die Fördergeschwindigkeit des Systems auf bis zu 2,5m/s, also um knapp 40 Prozent gegenüber dem bestehenden Angebot, dem Crossbelt Sorter ST 6160, gesteigert werden. Damit lassen sich um 30 Prozent höhere Durchsatzraten bei Fördergütern pro Stunde erzielen. Gleichzeitig ist der High Performance Crossbelt Sorter in der Lage, Transportgüter bis zu 50kg zu verarbeiten, was einer Steigerung von über 40% gegenüber dem weiter angebotenen Crossbelt Sorter ST 6160 entspricht. Außerdem wurde die maximale Größe der Fördergüter, die auf der Anlage laufen können, um beeindruckende 50% gesteigert. Der Kundennutzen ist bestechend: Mit dieser Lösung, die vor allem für die zentralen Verteilzentren der Kurier-, Express- und Paketdienstleister sowie der E-Commerce-Anbieter interessant ist, können Anwender nun eine noch größere Vielfalt an Waren noch schneller über eine einzige Sortierinfrastruktur verarbeiten.

 Die Breite der Carrier wurde um beeindruckende 50% erhöht. Beim Sortieren von Gütern unterschiedlicher Abmessungen bedeutet dies einen enormen Zugewinn an Flexibilität.
Die Breite der Carrier wurde um beeindruckende 50% erhöht. Beim Sortieren von Gütern unterschiedlicher Abmessungen bedeutet dies einen enormen Zugewinn an Flexibilität. – Bild: Interroll (Schweiz) AG

Einfache Installation, leise Betriebsumgebung

Zudem profitieren die Anwender auch beim neuen Hochleistungssorter über die zahlreichen Vorteile der Horizontal-Quergurtsorter von Interroll. So zeichnen sich die Systeme etwa durch eine flexible, raumgängige Streckenführung mit Kurven aus, die auch Steig- und Gefällstrecken problemlos bewältigen. Um weiteren Platz zu sparen, können außerdem zwei Quergurtsorter als doppelstöckige Lösung übereinander installiert werden, um auf diese Weise die Kapazität auf derselben Grundfläche zu verdoppeln. Und da nur vormontierte Sortermodule die Produktion verlassen, ist eine ebenso schnelle wie sichere Installation gewährleistet. Dank des mechanischen Antriebskonzepts arbeiten Sorter von Interroll selbst bei höchsten Durchsatzraten sehr leise (unter 67dB(A)) und sorgen so für eine angenehme und produktive Arbeitsumgebung.

Fazit

Mit dem neuen High Performance Crossbelt Sorter MX 025H erhalten Anwender eine Hochleistungssortierlösung, die auch höchste Ansprüche an Durchsatz und Warenvielfalt äußerst wirtschaftlich bewältigt. Und das Beste: Durch den gleichzeitigen Produktionsstart in Europa, Amerika und Asien ist das Angebot für Kunden auf der ganzen Welt verfügbar.

www.interroll.com


„Gleichzeitiger Startschuss in Europa, Nordamerika und Asien“

 Jens Strüwing, Executive Vice President und Head of Products & Technology bei Interroll.
Jens Strüwing, Executive Vice President und Head of Products & Technology bei Interroll. – Bild: Interroll (Schweiz) AG

Herr Strüwing, warum bringt Interroll einen weiteren Sorter auf den Markt?

Jens Strüwing: Weil wir mit dieser Produktneuheit unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten. Mit unserem Einstieg in die absolute Hochleistungssortierung können Systemintegratoren den Anwendern ab sofort ein maßgeschneidertes, durchgängiges und gleichzeitig bewährtes Technologieangebot aus einer Hand anbieten – für zentrale Verteilzentren, die riesige Sortiervolumina zu bewältigen haben, bis hin zu regionalen oder lokalen Distributionszentren. Mit unserem einzigartigen, mechanischen Technologiekonzept lässt sich zukunftssicher eine steigende Warenanzahl und -vielfalt bedarfsgerecht bearbeiten – mit höchster Zuverlässigkeit und wirtschaftlichen Vorteilen, die im Weltmarkt ihresgleichen suchen.

Warum haben Sie bei dieser Produktneuheit bereits von Beginn an den globalen Markt in den Blick genommen?

Wir sehen in allen Weltregionen einen starken Bedarf für diese Lösung und wollen gerade unsere international tätigen Kunden von Anfang an global bedienen. Diesen Anspruch haben wir bereits bei der Produktentwicklung verfolgt und konnten ihn nun erfolgreich umsetzen. Deshalb erfolgt der Startschuss für die On-Demand-Fertigung des neuen Sorters zum gleichen Zeitpunkt – in Europa, Nordamerika und Asien. Dafür haben wir bereits seit letztem Sommer die nötigen Verfahren rund um den Einkauf, die Materialversorgung, die Fertigung, den Vertrieb und das Marketing an den verantwortlichen Standorten auf den gleichen, hohen Qualitätsstandard von Interroll gebracht. Dabei nutzen wir auch die Möglichkeiten unseres globalen SAP-Systems und die konsequente Umsetzung unseres weltweit einheitlichen Produktionssystems, das auf dem Kaizen-Prinzip basiert.

Kunden können sich also weltweit auf höchste Zuverlässigkeit des Systems verlassen?

So ist es. Auch der neue Hochleistungssorter beruht auf einem technologischen Grundkonzept, das seit vielen Jahren in über 400 Sortieranlagen auf der Welt erfolgreich im Einsatz ist. Das entsprechende Fachwissen und Knowhow haben wir natürlich schon bei der Produktentwicklung – im Zusammenspiel von unserem globalen Kompetenzzentrum in Sinsheim mit unserem Innovationszentrum in Baal – genutzt. Gleichzeitig wurde das neue System nicht nur höchsten Belastungs- und Dauertests in unseren eigenen Testzentren ausgesetzt: Seit fast einem Jahr ist der neue Sorter auch bei ausgewählten Beta-Test-Kunden im Einsatz. Wir haben also nichts dem Zufall überlassen.

Und wie wollen Sie die erwartete Nachfrage befriedigen?

Wie in allen Produktbereichen stehen für uns auch bei den Förderern und Sortern die Themen Fertigungskapazität, Effizienz und Flexibilität im Fokus. Ein Beispiel sind die angekündigten Investitionen von 40 Millionen Euro in Süddeutschland, wo wir unsere entsprechenden Produktionsflächen bereits ab 2021 verdoppeln werden. Doch die Werksgröße ist nur eine Stellschraube unserer Wachstumsstrategie, bei der unsere Kunden optimale Lieferzeiten erwarten können. Gleichzeitig sind wir mit Nachdruck dabei, unser konzernweites IPS-Produktionssystem kontinuierlich weiterzuentwickeln. So sind wir schon heute auf dem Weg zu IPS 2.0, das durch eine durchgängige Prozessdigitalisierung geprägt ist. Wir lehnen uns also nicht zurück, sondern arbeiten hart daran, auch künftige Anforderungen bedarfsgerecht befriedigen zu können.

Herr Strüwing, ich bedanke mich für das interessante Interview und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.