3D-Kettenantrieb für Stetigförderer

Bild: ff Fördersysteme GbR

Mit der Entwicklung eines völlig neuartigen und mittlerweile europaweit patentierten 3D-Kettenantriebs ist dem Startup-Unternehmen ff Fördersysteme aus Ravensburg, buchstäblich die Quadratur des Kreises gelungen! Basierend auf einer 3-dimensionalen Kette und einem modularen aus Gerad- und Kurvensegmenten bestehendem Führungssystem, lassen sich auf engstem Raum exakt an die jeweiligen Anforderungen angepasste Förderstrecken realisieren. Dies mit einem deutlich reduzierten Technik- und Ausrüstungsaufwand, weil für den gesamten Streckenverlauf zum Beispiel nur ein einziger Antriebsmotor erforderlich ist. Dadurch entfallen sowohl mechanische als auch elektrische sowie schließlich steuerungstechnische Komponenten und Schnittstellen. Keine Weichen, keine Hubeinrichtungen/Aufzüge, keine Übergabe-Stationen für Richtungswechsel, weniger Elektromotoren, Versorgungsleitungen, Sensorik und Steuerungen. Nicht zuletzt reduziert sich dadurch der Montage-, Installations- und Wartungsaufwand, und das modulare Konzept der flexiblen Streckenführung mit standardisierten Gerad- und Kurvensegmenten erleichtert die Systemintegration beim Anlagen-Design und bei der Montage vor Ort.

Reduzierter Platzbedarf durch enge Radien und Steigungs-Flexibilität

Wie eingangs erwähnt, erlaubt der 3D-Kettenantrieb enge Kurvenradien und bewältigt alle Steigungen, wodurch er sich bestens für fördertechnische bis intralogistische Anwendungen eignet. Dies betrifft sowohl Transportlösungen im persönlichen als auch im industriellen Bereich. Damit unterscheidet er sich grundlegend von den herkömmlichen Spiral-/Wendel- Förderern, Vertikalförderern, Ketten-, Band- und Gliederbandfördersystemen. Diese sind in der Regel speziell auf einen Zweck hin konstruiert, bestehen aus vielen Komponenten, benötigen pro Streckenabschnitt einen eigenen Antrieb, bieten wegen größerer Radien und begrenzter Überwindung von Steigungen weniger Freiräume beim Anlagen-Design, und beanspruchen vor allem auch viel mehr Platz. Ein weiterer Vorteil des 3D-Kettenantriebs ist, dass die Förderstrecke enge Radien und dabei verschiedenen Steigungen bewältigen kann, wobei das Transportgut – entsprechende freischwingende Aufhängung vorausgesetzt – immer in der Horizontalen verbleibt. Die 3D-Antriebskette besteht im Einzelnen aus jeweils zwei Kettenteilen, die mittels Axialstift zu einem Kettenglied verbunden werden. Als Führung dient ein Strangpress-Aluprofil in Gestalt von modularen Gerad- und Kurvensegmenten, die für die jeweilige Strecke einfach zusammengesetzt werden. Außerdem sind geschlossene oder offene Systemlösungen möglich, um fördertechnische bzw. intralogistische Aufgaben wie Transport von Hängeträgern, KLT-Boxen, Werkstückträgern oder Fahrkörben, Paletten, usw. anforderungsgerecht, platzsparend und kostengünstig realisieren zu können.

Konstruktive Freiräume meets kostensparende Anlagen-Realisierung

Mit einer offenen und flexibel zu gestaltenden Streckenführung sowie einem deutlichen reduzierten ausrüstungs-, antriebs- und steuerungstechnischen Aufwand setzt sich der neue 3D-Kettenantrieb von allen am Markt vorhandenen Stetigfördersystemen ab. Die 3D-Ketten gibt es in verschiedenen Größen in Leichtbau- und Schwerlastausführungen. Das strikt modulare 3D-Kettenantriebssystem erlaubt das Zusammensetzen einer beliebigen Anzahl von Kettengliedern und Alustrangprofil-Segmenten. In Summe stellt das patentierte 3D-Kettenantriebssystem sowohl eine technische als auch vor allem wirtschaftliche Alternative zu den bekannten Stetigförderern dar und eröffnet den Konstrukteuren und Anlagenbauern zudem bei minimalem Platzbedarf völlig neue Möglichkeiten bei der Streckenführung.

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