Effiziente Intralogistik durch SAP EWM

Körber unterstützt mit seinen SAP-Experten des Geschäftsfelds Supply Chain Consulting den Heiz-, Kälte- und Klimatechnik-Anbieter Viessmann bei der Optimierung seines Warenverteilzentrums in Allendorf (Eder). Dem Projekt ging eine jahrelange Zusammenarbeit voraus. Körber realisierte bei Viessmann die Integration eines neuen Shuttle-Lagers in die bestehende Prozess- und Systemlandschaft um SAP EWM und sorgte so für durchgängige und effiziente Abläufe zur Steigerung des Gesamtdurchsatzes.
  Die Viessmann Group optimiert ihr Warenverteilzentrum (WVZ) in Allendorf (Eder) im Rahmen des Projekts 'WVZ 2025' auf den 
erwarteten Durchsatz der nächsten Jahre.
Die Viessmann Group optimiert ihr Warenverteilzentrum (WVZ) in Allendorf (Eder) im Rahmen des Projekts ‚WVZ 2025‘ auf den erwarteten Durchsatz der nächsten Jahre. Bild: Ruediger Nehmzow/Viessmann

Die Viessmann Group wird ihr Warenverteilzentrum (WVZ) in Allendorf (Eder) im Rahmen des Projekts „WVZ 2025“ auf den erwarteten Durchsatz der nächsten Jahre optimieren und hat im Zuge dessen u.a. ein neues Shuttle-Lager gebaut. Das Warenverteilzentrum in Hessen ist das Herzstück der internationalen Viessmann Logistik. Am Standort wird produziert und neben einer globalen Verteilung innerhalb der Viessmann Group vom Warenverteilzentrum aus auch für Endkunden kommissioniert und versendet. Durch das neue Shuttle-Lager soll die Kommissionierleistung im Behälterbereich ausgebaut und dadurch der Palettenbereich deutlich entlastet werden, um insgesamt die Lieferleistung des Logistikzentrums erhöhen zu können. Das Körber Geschäftsfeld Supply Chain Consulting unterstützt Viessmann dabei, diese gesetzten Ziele technologisch umzusetzen.

Viessmann ist ein langjähriger Kunde von Körber. Die Zusammenarbeit begann im Jahr 2008 und wurde über mehrere Projekte an verschiedenen Standorten im In- und Ausland erfolgreich fortgeführt. In Allendorf hatte Körber in der Vergangenheit für Viessmann bereits ein neues Lagerverwaltungssystem auf Basis von SAP EWM (Extended Warehouse Management) eingeführt und in mehreren Schritten ausgehend von manuellen Lagerbereichen sukzessive die weitläufige Palettenfördertechnik mit Automatiklagern für Paletten und Behälter auf das neue System umgestellt. Sämtlicher Materialfluss im WVZ von der Produktion bis ins Regionallager wird gleichermaßen von Körber gesteuert. So steht Viessmann eine durchgängige SAP-Systemlandschaft zur Verfügung.

 Durch das neue Shuttle-Lager soll die Kommissionierleistung im Behälterbereich ausgebaut und dadurch der Palettenbereich deutlich entlastet werden, um insgesamt die Lieferleistung des 
Logistikzentrums erhöhen zu können.
Durch das neue Shuttle-Lager soll die Kommissionierleistung im Behälterbereich ausgebaut und dadurch der Palettenbereich deutlich entlastet werden, um insgesamt die Lieferleistung des Logistikzentrums erhöhen zu können. Bild: Körber Supply Chain

Lagerkapazität und Durchsatz erhöht

Das neue Projekt erstreckte sich über zwei Bauphasen. In der ersten erfolgte die Shuttle-Inbetriebnahme autark mit Anbindung an zwei Arbeitsplätze. In der zweiten Phase erfolgte die vollumfängliche Inbetriebnahme mit Anbindung des automatischen Kleinteile- und des Shuttle-Lagers sowie der weiteren Arbeitsplätze an das Lagerverwaltungssystem. Das neue Shuttle-Lager, welches das bestehende automatische Kleinteillager ergänzt, besteht aus 25 Ebenen und 9.000 Behälter-Stellplätzen. Die 25 Shuttle sowie der Ein- und Auslagerlift wurden dabei direkt an das SAP EWM angebunden. In der ersten Bauphase stellte Körber sicher, dass sich Lieferungen gleichmäßig auf Bestandsanlage und den neu entstandenen Shuttlebereich verteilen und weitestgehend unabhängig bearbeitet werden konnten. Erst in der zweiten Phase wurde die Bestandsanlage umgebaut und an den Fördertechnikkreisel des Shuttle-Lagers angeschlossen. Damit wurde die Synchronisation der beiden Lagerbereiche als zentrale Herausforderung gemeinsam gemeistert.

Der Umbau des Warenverteilzentrums hat die Lagerkapazität im Behälterbereich und den Durchsatz, insbesondere für den kurzfristig terminierten Paketversand, erhöht. Damit hat Viessmann die Verteilung der schnelldrehenden Artikel auf verschiedene Lagerbereiche sichergestellt, um Zugriffe durch unterschiedliche Bedarfe zielgerecht und effizient durchführen zu können. Zugleich konnte Viessmann dank Körber die Pickleistung im automatischen Kleinteillager von durchschnittlich 2.300 Picks pro Tag auf durchschnittlich 4.500 Picks pro Tag aufstocken.

Erfolgreiches Projekt

Karl-Heinz Kern, CEO des Körber Geschäftsfelds Supply Chain Consulting, ist sehr erfreut über die Zusammenarbeit: „Wir haben die Anforderungen von Viessmann bereits in vergleichbarer Weise in anderen Projekten erfolgreich umgesetzt und konnten auch in diesem Fall unsere umfassenden Erfahrungen mit SAP EWM-Implementierungen nutzen. Eines unserer Hauptziele bei Körber ist es, Lagerprozesse zu dynamisieren und zu optimieren. Modernste Lagertechnik direkt an SAP EWM anzuschließen, nimmt dabei eine wichtige Rolle ein, da unsere Kunden von einer durchgehenden SAP-Lösung auf vielfältige Weisen profitieren.“

Auch Christian Graf, Head of Warehousing and Distribution Germany bei Viessmann, zeigt sich erfreut über die erfolgreiche Zusammenarbeit: „Wir erleben mit Körber einen sehr zuverlässigen Partner, der uns durch seine tiefe SAP-Expertise in allen Belangen passgenaue Lösungen liefert. Durch stabile Ansprechpartner über Jahre freuen wir uns über eine kollegiale und zielorientierte Arbeitsweise mit Körber.“

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