Vom Spülmaschinendauertester bis zum E-Auto-Laderoboter

Hersteller Neobotix entwickelt Roboterfahrzeuge für die verschiedensten Anwendungen. Das Besondere: Sie können aus dem Stand in jede Richtung fahren. Möglich wird das auch durch die leistungsstarken und kompakten Motoren von Servotecnica.

Für alle Anwendungen skalierbar

„Die Motoren werden in 24 oder 48V-Wicklung angeboten, sie sind bürstenlos und für alle Anwendungen skalierbar“, so fasst Till May die weiteren Vorteile aus seiner Sicht zusammen. Wichtig war ihm außerdem die schlanke Bauweise. „Um möglichst kompakt bauen zu können, flanschen wir die Motoren direkt an die Planetengetriebe an und fügen sie inklusive Aufhängung und Antriebsrad zu einer kompletten Baugruppe zusammen.“

Für einige Anwendungen der Neobotix-Fahrzeuge ist eine Fail-safe-Bremse Pflicht, die das System in einem Notfall stoppen kann. Außerdem bietet Neobotix Roboterplattformen an, bei denen die Motoren vor Spritzwasser oder leichter Verschmutzung geschützt werden müssen oder Vibrationen ausgesetzt sind. „Für all das lassen sich Servotecnica-Motoren ideal einsetzten“, betont der Neobotix-CEO.

Ausgründung aus Fraunhofer

Die im baden-württembergischen Heilbronn angesiedelte, 2010 gegründete Firma Neobotix ist eine Ausgründung aus dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart und stellt Roboterfahrzeuge mit und ohne Roboterarm her. „Unsere Kunden bekommen bei uns sowohl Standardfahrzeuge als auch speziell nach ihren Anforderungen aufgebaute Systeme“, erklärt Till May.

Darunter befinden sich Kameraroboter für einen Fernsehsender ebenso wie Roboter zur Fertigungsvorbereitung bei einem großen deutschen Automobilhersteller. „Wir bauen auch Systeme für außergewöhnliche Anwendungen wie Spülmaschinendauertester, E-Auto-Laderoboter oder Radarsensortester“, erzählt der CEO.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Viastore Systems GmbH
Bild: Viastore Systems GmbH
Unendliche Möglichkeiten?

Unendliche Möglichkeiten?

Laut Definition ist künstliche Intelligenz (KI) eine Art von Intelligenz, die ausschließlich von Maschinen, Robotern oder cyber-physischen Systemen ausgeht. Ihr Ziel ist es, die menschliche Wahrnehmung und menschliches Handeln zu verstehen, nachzuahmen, zu automatisieren – und gegebenenfalls sogar zu verbessern. Die Intralogistik bietet für diese Technologie zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.

Bild: PSI Logistics GmbH
Bild: PSI Logistics GmbH
KI-Plattform definiert die Zukunft

KI-Plattform definiert die Zukunft

Die fortschreitende Automatisierung von Lagern und Distributionszentren markiert einen wesentlichen Trend in der Logistikbranche. Angesichts des wachsenden E-Commerce-Volumens und den durch die jüngsten globalen Ereignisse verstärkten Anforderungen, steigt auch der Bedarf nach leistungsfähigeren Warehouse Management Systemen. Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie nicht nur Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen ermöglicht, sondern auch Betriebskosten reduziert und Lagerprozesse insgesamt verbessert.

Bild: ©Kamonchai Mattakulphon/ístockphoto.com
Bild: ©Kamonchai Mattakulphon/ístockphoto.com
Intelligente 
Slotting-Lösung

Intelligente Slotting-Lösung

Slotting ist eines der effektivsten Instrumente zur Optimierung von Lagerleistung und -kapazität. In nahezu jedem Lager offenbart sie Potenzial zur verbesserten Flächennutzung und Durchsatzsteigerung. Für Unternehmen handelt es sich um ein anspruchsvolles Feld, da sich die Verteilung einer wachsenden Zahl von Artikel auf eine begrenzte Zahl von Slots nur durch intelligente Berechnungsmethoden bewältigen lässt. Für den besonders anspruchsvollen Umgang mit heterogenen, schnelldrehenden Warenbeständen bietet Körber weiterentwickelte Entscheidungshilfen auf Basis von Advanced Analytics und Data Science.

Bild: ©Gerd Knehr/Dematic
Bild: ©Gerd Knehr/Dematic
Plattform für 
integrierte Gesamtlösungen

Plattform für integrierte Gesamtlösungen

In der Intralogistik halten immer mehr Automatisierungstechnologien Einzug. Verschiedenste Fördersysteme, Lager-, Transport- oder Pick-Roboter versprechen Effizienzsteigerungen, verbesserte Ergonomie und eine schnellere Auftragsabwicklung. Doch nur wenn alle Prozesse und Gewerke nahtlos integriert und aufeinander abgestimmt sind, ergibt sich ein reibungsloser Ablauf im Gesamtsystem.