Produktionsstart von Lithium-Ionen-Batterien

Bild: Kion Group AG

Das Unternehmen Kion Battery Systems (KBS), ein Joint Venture der Kion Group AG und der BMZ Holding GmbH, hat die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge aufgenommen. Der Intralogistik-Anbieter und der Batterie-Hersteller hatten im Sommer 2019 eine strategische Partnerschaft und den Aufbau einer eigenen Produktionsstätte in Karlstein am Main, dem Hauptsitz der BMZ Unternehmensgruppe, angekündigt. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist es, das Lithium-Ionen-Produktangebot der Marken der Kion Group sowie die Produktionskapazitäten zu erweitern, um die stark wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batteriesystemen im Bereich der Intralogistik – allen voran in der Region EMEA – bestmöglich bedienen zu können.

„Nach dem erfolgreichen Produktionsstart fokussieren wir uns jetzt auf den Kapazitätsausbau und die Entwicklung neuer Batteriesysteme“, sagt Carsten Harnisch, Geschäftsführer von Kion Battery Systems. In der neu errichteten, rund 4.000m2 großen Produktionshalle können auf den beiden neuen Produktionslinien jährlich mehr als 12.000 Batterien – insbesondere für schwere und leistungsfähige Gabelstapler sowie weitere Flurförderzeuge – der Marken der Kion Group hergestellt werden. Darüber hinaus gibt es einen Verwaltungs- und Forschungs- und Lagerbereich. „Mit der neuen Produktion bei KBS wollen wir den stetig steigenden Bedarf an modernen Lithium-Ionen-Batterien optimal bedienen und Kunden eine hohe Lieferzuverlässigkeit bieten“, ergänzt Christian Hasenstab, ebenfalls Geschäftsführer des noch jungen Gemeinschaftsunternehmens. Man gehe davon aus, dass das Joint Venture von dem langjährigen und umfangreichen Knowhow der JV-Partner und der Bündelung der Einkaufsaktivitäten, insbesondere bei den Li-Ionen Zellen, profitieren werde. Bis 2023 sollen bei Kion Battery Systems bis zu 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – vor allem in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion – beschäftigt werden.

Strategischer Fokus auf Energie

Im Rahmen ihrer Strategie ‚Kion 2027‘ richtet die Kion Group auch ein besonderes Augenmerk auf Energie und Energieeffizienz, die die Intralogistik und den Materialfluss nach ihrer Einschätzung entscheidend prägen werden. Die Antriebstechnik von morgen steht im Fokus der weltweiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Konzerns. Kion bietet den Kunden in seinem Portfolio bereits heute sämtliche Antriebstechniken, vom Verbrennungsmotor über Blei-Säure- und Li-Ionen-Batterien bis hin zur Brennstoffzelle. Dabei kommt der Elektromobilität eine besondere Bedeutung zu, schließlich ist die Kion Group mit ihren Marken ein wichtiger Anbieter von elektrisch betriebenen Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten. In den vergangenen zehn Jahren hat der Konzern mit seinen Marken mehr als eine Million Elektrofahrzeuge verkauft.

Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt bei der Elektromobilität über einen ganz besonderen Vorteil: Im Gegensatz zur klassischen Bleisäure-Batterie muss sie aufgrund der kurzen Ladezeiten und Zwischenlademöglichkeiten nicht gewechselt werden. Zudem hat die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterie in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Sie ist bereits heute insbesondere im intensiven Schichtbetrieb eine interessante wirtschaftliche Alternative in allen Einsatzbereichen von Staplern – auch in schweren Geräten zum Transport von großen Lasten.

BMZ, bereits vor 25 Jahren durch den heutigen Geschäftsführer Sven Bauer gegründet, hat sich seit dem Beginn der Lithium-Ionen-Technologie federführend mit deren Weiterentwicklung beschäftigt. Die BMZ Gruppe ist mit einer sehr breiten Lieferkette international aufgestellt und bietet durch langjährige Geschäftsbeziehungen mit Zellherstellern qualitativ ausgereifte Produkte, inklusive stabilen Lieferkonzepten.

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