Jahrzehntelange Erfahrung mit dem Energieträger
Dass Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie für die Intralogistik großes Potential bergen, haben die Marken der Kion Group bereits früh erkannt. Die Kion Tochter Linde Material Handling (Linde MH) beschäftigt sich bereits seit 1997 intensiv mit dieser vielversprechenden Technologie und hat bereits 2010 erste Geräte in die Serienfertigung aufgenommen. Heute verfügt Linde MH über eins der größten Angebote an Flurförderzeugen mit Brennstoffzellenantrieb im Markt. Rund 80 Prozent aller Modelle sind mit dieser zukunftsträchtigen Energievariante bestellbar. Dazu gehören neben Niederhubwagen, Schlepper oder Schubmaststapler auch Gegengewichtstapler.
Auch bei der Kion Tochter Still ist die Technologie schon lange fester Bestandteil ihres Portfolios. Seit 2003 setzt Still bei Kunden regelmäßig Wasserstoffprojekte mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen um. So betreibt Still bei einem Kunden in Frankreich derzeit eine der europaweit größten Staplerflotten mit Wasserstoffantrieb. Um seine Kunden auch in Sachen Brennstoffzellentechnologie umfassend zu beraten und zu unterstützen, ist die Kion Tochter Still eine Partnerschaft mit Hydrogentle eingegangen, die Sonderanlagenbau projektiert, Machbarkeitsanalysen erstellt und Kunden zum Thema Wasserstoffinfrastruktur berät – auf Wunsch bis zur Übergabe einer fertigen Wasserstoffinfrastruktur zur Betankung von Flurförderzeugen.
Brennstoffzellentechnologie in Flurförderzeugen
Die Energiegewinnung mit Brennstoffzellensystemen erfolgt durch die chemische Reaktion von Sauerstoff (O2) und Wasserstoff (H2), die eine kompakte Lithium-Ionen-Batterie speist. Diese Hybridkombination treibt das Fahrzeug an, indem sie die Fahr- und Hubmotoren mit Energie versorgt. Die Brennstoffzelle erzeugt direkt an Bord des Fahrzeugs die elektrische Energie, die für den Betrieb des Staplers benötigt wird. Die einzigen Nebenprodukte, die bei der sogenannten „kalten Verbrennung“ anfallen, sind Wärme, Wasserdampf und reines Wasser.