Schnell gesteckt im Shuttlelager

Als Newcomer in der Intralogistik hat Rocket Solution seinem Firmennamen alle Ehre gemacht und sein Shuttlelager-System schnell zum Markterfolg geführt. Schnelligkeit ist auch die Devise beim Anschluss der Energieketten an den Liften und Hebern. Hier kommen vorkonfektionierte Leitungssysteme und Module Connect Steckverbinder von Igus zum Einsatz.
Über die Snap-On Carrier lassen sich auch durchgängige Leitungen in Module Connect Verbinder integrieren.
Über die Snap-On Carrier lassen sich auch durchgängige Leitungen in Module Connect Verbinder integrieren. – Bild: Igus GmbH

Module Connect: Weiterentwicklung des Readychain Konzepts

Mit diesem System hat Igus das Readychain Konzept der vorkonfektionierten anschlussfertigen Energieketten weiterentwickelt. Mit Modul Connect müssen nicht mehr zeitaufwendig die einzelnen Stecker der Leitungen verbunden werden mit der Gefahr einer zusätzlichen potenziellen Fehlerquelle. Stattdessen gibt es pro Anschlussseite nur ein einziges Modul, in dem ebenso robuste wie kompakte und leichte Einsätze aus dem „Han Modular“-Programm von Harting verbaut sind. Aus Sicht von Tobias Weber, Entwickler Steuerungstechnik bei Rocket Solution, bietet Module Connect zwei entscheidende Vorteile: „Wir bauen grundsätzlich das komplette Shuttlelager bei uns im Werk auf, testen es und nehmen es hier in Betrieb. Dann bauen wir es ab und vor Ort wieder auf. Das geht, was die Energiezuführung zu den Hebern betrifft, mit Module Connect sehr schnell, einfach und verpolungssicher.“

Die fertig konfektionierten Energieketten von Igus sorgen für eine sichere Energieführung der Shuttles.
Die fertig konfektionierten Energieketten von Igus sorgen für eine sichere Energieführung der Shuttles. – Bild: Igus GmbH

Standardprozess für Auswahl und Bestellung

Während die Belegung der Energiekette immer gleich ist, variiert die Länge je nach Projekt. Weber: „Wir haben die Ketten und auch das Verfahren standardisiert und senden für die Bestellung einfach eine Excel-Liste mit den nötigen Daten an Igus.“ Dieses Verfahren und auch die Belegung der Ketten sowie die Auswahl der hochwertigen Chainflex Leitungen haben die Konstrukteure mit Igus-Verkaufsberater Stefan Faust abgestimmt. Das gilt nicht nur für die Module Connect Systeme an den Hebern, sondern auch für das Module Connect-Leitungspaket vom Rack zum Schaltschrank.

Verschiedene Einsatzbereiche von Module Connect

Und es gibt eine dritte Anwendung für Module Connect im RSX1-Shuttlelager. Tobias Weber: „Wenn der Durchsatz nicht sehr hoch ist, können die Lager mit Roaming-Shuttles ausgestattet werden, die auf mehreren Etagen einlagern und kommissionieren.“ Bei den Hebern für diese Shuttles nutzt Rocket Solution Module Connect-Einheiten mit Snap-On Carriern. Das sind Clipsverbindungen für die Befestigung von durchgehenden Kabeln – eine praktische Detaillösung. Daneben sind in den Hebern bzw. Lastaufnahmemitteln, kurz LAM, auch kleinere Energieketten von Igus für den Ausschub der Behälter verbaut. Für die Mechanik des Shuttles wurden an den Lagerstellen Gleitlager aus dem Iglidur Gleitlager-Baukasten verwendet.

Erfolg mit einem neuen Konzept

Auch wenn der Markt der Intralogistik dicht besetzt ist und es durchaus auch andere Anbieter von Shuttlelagern gibt, hat Rocket Solution schon einen festen Platz in diesem Kompetenzbereich erobert. Ein Beispiel: Für ein Unternehmen im Bereich E-Commerce wurde ein zweigassiges Lager errichtet, das auf einer Fläche von 63x9x11m rund 34.000 Lagerplätze bietet. Pro Gasse sind 24 Shuttles (und ebenso viele Module Connect Systeme) im Einsatz. Das Lager ist für den Onlineshop des Unternehmens projektiert worden. Marius Benson: „Der E-Fullfilment-Markt wächst nach wie vor rasch, wir bieten eine Lösung dafür. Aber wir bauen zum Beispiel auch gerade ein ultrakompaktes Ersatzteillager in der Automotivebranche.“ Unabhängig von der Lagergröße und der Branche, in der die Anwender tätig sind: Module Connect-Systeme von Igus sind immer mit dabei, wenn ein RXS1-Shuttlelager geplant und gebaut wird.

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