Lithium-Akkus sicher lagern und transportieren

Ist ein Lithium-Akku beschädigt - etwa durch Herunterfallen des Power-Tools oder durch Abnutzungserscheinungen - können die beschädigten Lithium-Zellen Feuer fangen und eine Explosion auslösen. Durch Lagerung im Sicherheitsbehälter Zarges Akku Safe wird das Risiko einer Feuerentwicklung sowie des Flammenaustritts und einer Gasentzündung außerhalb der Kiste minimiert.
Die Zarges Transportbox mit Gefahrgutzulassung (u.) ist mit einem feuerfesten Polster- und Aufsaugmaterial aus texturierten Glasfasern ausgekleidet - und schützt so die Umgebung und minimiert die Folgen eines Akku-Brandes.
Die Zarges Transportbox mit Gefahrgutzulassung (u.) ist mit einem feuerfesten Polster- und Aufsaugmaterial aus texturierten Glasfasern ausgekleidet – und schützt so die Umgebung und minimiert die Folgen eines Akku-Brandes.Bild: ZARGES GmbH

Eine scheinbar alltägliche Situation, wie sie regelmäßig in Sportgeschäften vorkommt, verdeutlicht die erheblichen Sicherheitsrisiken, die mit den allgegenwärtigen Lithiumbatterien in Transport- und Energiesystemen, Elektrofahrzeugen, Akkuwerkzeugen und Smartphones einhergehen:

Als ein Kunde den Akku seines E-Bikes in ein Sportgeschäft der Nordic Sports Brand Group zurückbrachte, wurde die Lithiumbatterie von einem Mitarbeiter sofort gemäß festgelegten Sicherheitsrichtlinien im Unternehmen in einer eigens dafür vorgesehenen speziellen Box, der Zarges K 470 Akku Safe, gesichert. Zum Zeitpunkt der Rückgabe blieb unbemerkt, dass der Akku Beschädigungen erlitten hatte. Infolgedessen fing die Lithiumbatterie im Laufe des Wochenendes Feuer und hätte erheblichen Sachschaden in den Lager- und Geschäftsräumen des Sportartikelhändlers anrichten können, wäre sie nicht so gelagert worden, dass ein Ausbreiten des Feuers ausgeschlossen war. Bei der Rückkehr am Montagmorgen bemerkten die Mitarbeiter deshalb nur einen seltsamen Geruch, der auf den verbrannten Akku hinwies.

Sichere Lager- und Transportbox

Zum glücklichen Verlauf des Vorfalls haben mehrere Faktoren beigetragen: der Einsatz präventiver Sicherheitsmaßnahmen, gut geschulte Mitarbeiter – und die Verwendung der sicheren Lager- und Transportbox Zarges Akku Safe K 470. Das Risiko beim Umgang mit Lithiumbatterien wurde innerhalb der Unternehmensgruppe frühzeitig erkannt, weshalb sie sich an Zarges wandten, um eine zugelassene Gefahrgutverpackung zu erhalten, die strengste Sicherheitsanforderungen bei der Lagerung und dem Transport von Lithiumbatterien erfüllt. Die Verantwortlichen entschieden sich für die Zarges Akku Safe K 470, die speziell für den Umgang mit Lithiumbatterien, UN-3480- und UN-3481-Prototypen, beschädigten, defekten oder zur Entsorgung vorgesehenen Batterien entwickelt wurde und gemäß den Vorschriften ADR P 910, SV 376, P 908, P 911 und P 909 zugelassen ist.

Das feuerfeste Aufsaugmaterial im Inneren aus texturierten Glasfasern absorbiert Brandgase, während die intumeszierende Folie sowie die staubfreien und nicht-brennbaren Cirrux-Glasfaserkissen ein Austreten der Flammen und das Risiko, dass sich diese auf umliegende Materialien ausbreiten könnten, verhindern. Das durchschlagssichere, temperaturstabile Außengehäuse hält die äußere Temperatur unter 100°C und bewährte sich in Brandtests mit Nennenergien von über 1.000Wh.

Power-Tools sind aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Damit deren Lithiumbatterien kein Sicherheitsrisiko darstellen, eignet sich die Zarges Transportbox Akku Safe für die Lagerung und Logistik selbst kritisch beschädigter Akkus.
Power-Tools sind aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Damit deren Lithiumbatterien kein Sicherheitsrisiko darstellen, eignet sich die Zarges Transportbox Akku Safe für die Lagerung und Logistik selbst kritisch beschädigter Akkus.Bild: ZARGES GmbH

Unerkanntes Risiko – defekte und brandgefährdete Lithiumbatterien

Der Fall des Zarges Kunden zeigt deutlich: Werden Lithiumbatterien nicht sicher gelagert und transportiert, stellen sie ein enormes Risiko dar, insbesondere bei fortgeschrittener Lebensdauer oder intensiver Nutzung. Im schlimmsten Fall können beschädigte Akkus giftige Dämpfe freisetzen, explodieren oder schwere Brände verursachen, was zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen kann. Für Unternehmen können solche Vorfälle neben finanziellen und Imageschäden auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Gleichzeitig zeigt das Beispiel, welchen Wert präventive Sicherheitsmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen sowie die vorausschauende Beschaffung geeigneter Lösungen haben, um gefährliche Situationen zu vermeiden und die Sicherheit von Mitarbeitern, Kunden und Anlagen zu wahren.

Ganzheitliche Sicherheitsstrategien zur Risikominimierung

Spezialisierte Lösungen wie die Zarges Akku Safe K 470 sind darauf ausgerichtet, das Gefährdungspotenzial beschädigter Akkus erheblich zu reduzieren. Durch die Integration von präventivem Brandschutz und Explosionsschutz tragen sie dazu bei, das Risiko von gefährlichen Situationen zu mindern. Darüber hinaus sind sie darauf ausgerichtet, Haftungsrisiken zu reduzieren und die Einhaltung der geltenden Vorschriften sicherzustellen. Um die Sicherheit im Umgang mit Lithiumbatterien von Beginn an zu berücksichtigen, gilt es, internationale Vorschriften und Normen zu berücksichtigen. Hierzu zählen etwa die ADR (Straßentransport), IMDG (Seetransport) und IATA (Lufttransport). Sie regulieren den Transport gefährlicher Güter und legen spezifische Anforderungen an die Verpackung von Lithiumbatterien fest. Darüber hinaus gelten je nach Industrie und Anwendungsbereich weitere branchenspezifische Richtlinien und Standards.

Werden diese Vorgaben bei der Wahl der Lager- und Transportlösung berücksichtigt, ist ein erster, großer Schritt zur Risikominimierung bereits getan – insbesondere in Kombination mit weiteren Maßnahmen wie der Mitarbeiterschulung, Risikoanalyse und Implementierung von Sicherheitsrichtlinien.

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