Erflogreich auf Kurs

Bild: Witron Logistik + Informatik GmbH

Als Marktführer im Bereich der automatisierten Food-Retail-Logistik kann die Witron Gruppe auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Mit einem Plus von 14,3 Prozent zum Vorjahr konnte der Umsatz auf 1,2Mrd. Euro gesteigert werden. Des Weiteren wurden weltweit 800 neue Kollegen eingestellt, wodurch sich die Mitarbeiteranzahl auf 5.900 erhöht. Um den zukünftigen Fachkräftebedarf sicherzustellen, erhielten 110 neue Azubis in 18 Ausbildungsberufen einen Arbeitsvertrag. Aufmerksamkeit erregte die Lösung Flow Picking Machinery, welche gleich zwei renommierte Logistikpreise gewann.

Vertrauen der Bestandskunden

Basis für das gesunde Wachstum sind nach wie vor die zahlreichen Witron-Kunden aus dem Lebensmitteleinzelhandel, die in Europa, Nordamerika und Australien sowohl im Trockensortiment als auch im Frische- und Tiefkühlbereich auf die automatisierten Verteilzentren des Logistik-Life-Time-Partners aus Parkstein setzen. Überzeugen konnten die Witron-Lösungen „End-to-End“ aufgrund vielfältiger Vorteile in Bezug auf Premiumkonsumenten-Service, Wirtschaftlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit – sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Umwelt. Zudem trugen innovative Omnichannel-Lösungen sowie die erfolgreiche Realisierung von Brownfield-Projekten zur positiven Geschäftsentwicklung bei.

Hervorzuheben ist dabei vor allem das Vertrauen der Bestandskunden in die Qualität und Zuverlässigkeit von Witron. So beauftragten zwei nordamerikanische Retailer das inzwischen fünfte Verteilzentrum. Ein Handelsunternehmen aus Spanien realisiert inzwischen bereits sogar das 14. Projekt gemeinsam mit Witron. Durch einen sehr guten Auftrags-Forecast sowie aufgrund von bestehenden Rahmenverträgen gelang es, die Lieferkrisen auf den internationalen Beschaffungsmärkten sehr gut abzufedern und Terminversprechen gegenüber den Witron-Kunden dementsprechend zuverlässig einzuhalten.

Forcierung der Fertigungstiefe

Die Voit Stefan GmbH aus Pleystein wird Teil der Witron Gruppe und sowohl personell aus auch organisatorisch in die Witron-Firmengruppe integriert. Durch die Übernahme des als „Der Stahlfertiger“ bekannten Familienunternehmens aus der Oberpfalz ist Witron dem Ziel weiter nähergekommen, Kunden eine noch größere Fertigungstiefe „aus einer Hand“ anbieten zu können. Neben seinem ursprünglichen Kerngeschäft unterstützt Voit Stefan den Logistikgeneralunternehmer Witron bei der Herstellung von Bühnenkonstruktionen, der Fertigung von Zubehörteilen für den AKL-Stahlbau sowie bei der Teilefertigung für Fördertechnikelemente. Die im Jahr 2002 gegründete, international tätige Voit Stefan GmbH beschäftigt aktuell gut 80 Mitarbeiter und verarbeitet auf einer Produktionsfläche von 25.000m² jährlich zwischen 10.000 und 12.000t Stahl.

Eigene Paletten-Regalbediengeräte

Erweitert wird auch das Portfolio im Bereich der Regalbediengeräte (RBG). Umfasste hier die Produktpalette bis dato ausschließlich qualitativ hochwertige Behälter- und Tray-Regalbediengeräte für die OPM-, DPS- und AIO-Lösungen, stehen nun auch die neuentwickelten Paletten-RBGs für automatische Hochregallager-, CPS- und Warenausgangspuffer-Systeme auf dem Fertigungsplan. Bislang hatte Witron diese von externen Lieferanten zugekauft.

Innovationen gibt es ebenso hinsichtlich cloudbasierender Lagerverwaltungslösungen, des Ausbaus der Plattformökonomie, der Digitalisierung von Prozessen in der Steuerungswelt sowie einer noch transparenteren Usability und User Experience der Witron-Applikationen zu vermelden.

Europäisches Logistikprojekt des Jahres

Eine hohe Auszeichnung erhielt Witron gemeinsam mit dem französischen Lebensmitteleinzelhändler E.Leclerc Socamil. Im März 2022 gewannen die beiden Unternehmen bereits den renommierten französischen Logistikpreis „Rois de la Supply Chain“. Der Erfolg der beiden Projektpartner setzte sich im November 2022 mit dem Gewinn des „European Logistics Association Award“ in der Kategorie „Project of the Year“ fort. Der ELA-Award gilt als die „Champions League“ unter den internationalen Logistikpreisen. Beeindrucken konnten die beiden Unternehmen mit der Planung und Realisierung des vollautomatischen Omnichannel- /Multi-Temperatur-Verteilzentrums am Standort Castelnaudary inkl. der erstmaligen Integration der Weltneuheit „Flow Picking Machinery“. Die Jury hob vor allem den enormen Kundennutzen hervor, der mit dem Projekt erreicht wurde: Ein hoher Automatisierungsgrad sowie ergonomische Arbeitsprozesse zur Kompensation des Fachkräftemangels, ein Lieferservice mit höchster Qualität für Filialen und Konsumenten, sowie umfassende Nachhaltigkeit durch einen geringeren Flächenbedarf, weniger Abfall, optimale LKW-Auslastung aufgrund wesentlich dichter gepackter Filial-Paletten und die damit verbundene CO2-Reduktion.

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