Digitalisierungsbaustelle Lagerlogistik

Alte Baustellen auflösen

Mit digitalisierten Prozessen lassen sich viele der Pain Points entschärfen, mit denen Lagerleitungen nach wie vor häufig konfrontiert sind. Das sind beispielsweise Stillstandzeiten im Rahmen von Be- und Entladungen. Nur wenn klar ist, wann beispielsweise ein Lkw tatsächlich an der Rampe steht, lassen sich die nötigen Vorbereitungen für die zeitgerechte Bereitstellung der Waren – oder für ein bereitstehendes Entladeteam – optimal treffen. Wie stark Unternehmen davon profitieren, zeigt unter anderem die Einführung der Cloud-Plattform myleo / dsc bei Home24.

Digitale Tools helfen bei der Wegeoptimierung und der optimalen Verzahnung von Lagerbeförderungstechnologie, Lagerautomatik und physischer Arbeitskraft. Damit erhöht sich generell die Geschwindigkeit, mit der Dienstleistungen im Lager erbracht werden können. Hinzu kommt, dass in vielen Branchen das Geschäft dynamischer wird, mehr Fluktuation auftritt. Damit wird die Planbarkeit der Aufträge schwieriger. Ohnehin ist die Forecast-Qualität oft ein wunder Punkt: Nur indem Daten konsequent erhoben und genutzt werden, kann eine dynamische Planung abhängig von der aktuellen Marktlage gelingen.

Digitalisierung in der Datenerfassung

Ein wichtiger erster Schritt dafür ist die Einführung von Scannern. Dafür gilt es zwar einige Hürden bei der Hardwarebeschaffung und dem Aufbau der Infrastruktur für eine lückenlose Internetverbindung zu nehmen. Zudem müssen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgewöhnen und vom gewohnten Papierprozess verabschieden. Auf der anderen Seite entsteht so ein erheblicher Schub für eine datenbasierte Prozesssteuerung. Die Mitarbeiter haben mit dem Scanner immer alle Informationen für die Prozessabwicklung dabei, auch im System stehen alle Einzelschritte sofort zur Verfügung. Die manuelle Erfassung von Daten fällt weg, jede Identifikation wird vom Scanner verifiziert und so Fehler vermieden – wie beispielsweise das Scannen der falschen Palette oder des falschen Platzes.

Vor allem jedoch lassen sich mit selbstentwickelten Scanner Apps unternehmensspezifische Abläufe abbilden und Prozesse deutlich effizienter gestalten. Das gilt zum Beispiel für die Erfassung von Chargenwerten, die dann im Chargenstammsatz automatisch an das Qualitätsmanagement weitergeleitet werden. Auch logistische Themen wie die Anlage eines Lkw-Transport-Beleges (LE-TRA/TM) beim Scann der ersten Palette für die Verladung oder der Vorschlag des richtigen Tores für die Verladung über den Scanner-Bildschirm tragen zur Automatisierung und Flexibilisierung bei.

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Leogistics GmbH

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