Prozesse von der Filiale aus denken

Reibungslose Abläufe in der Filiale und ein leistungsfähiges Netzwerk im Hintergrund: Integrierte Logistikprozesse, wie sie der führende Drogeriewarenhändler dm und Körber schon seit langem gemeinsam realisieren, bilden die Grundlage für ein optimales Kundenerlebnis.
dm und Körber haben ein einzigartiges, integratives Logistiknetzwerk geschaffen, das mit intelligenten Software- und Automatisierungslösungen den aktuellen und künftigen Herausforderungen der Supply Chain standhält.
dm und Körber haben ein einzigartiges, integratives Logistiknetzwerk geschaffen, das mit intelligenten Software- und Automatisierungslösungen den aktuellen und künftigen Herausforderungen der Supply Chain standhält.Bild: Körber Supply Chain GmbH

In mittlerweile 25 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit haben dm und Körber ein einzigartiges integratives Logistiknetzwerk geschaffen, das mit intelligenten Software- und Automatisierungslösungen den aktuellen und künftigen Herausforderungen der Supply Chain standhält, ohne den Menschen aus dem Auge zu verlieren. Und das betrifft den Endkunden im dm-Markt oder den eigenen Online-Shop genauso wie die Mitarbeitenden an den Logistikstandorten: „Das Mitarbeiterengagement ist angesichts des immer angespannteren Arbeitsmarkts heute ein ebenso kritischer Wettbewerbsfaktor für den Handel wie die Endkundenerfahrung“, so Michael Brandl, Executive Vice President EMEA Operations Software der Körber Business Area Supply Chain. Als Systemintegrator adressiert Körber mit seinen Lösungen zwar auch technische Fragestellungen einzelner Anwendungen, stärker aber die grundlegenden Herausforderungen in der Logistik wie Nachhaltigkeit, Resilienz und eben auch Fachkräftemangel und Endkundenerfahrung.

Filialwelt und Logistik zusammenbringen

Mit insgesamt über 3.900 dm-Märkten und über 71.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist dm heute einer der führenden Drogeriewarenhändler Europas. Entsprechend komplex und vielschichtig sind Logistik und Warenströme. Allein in Deutschland gelangen täglich rund 8.000 Paletten und 2.500 Pakete in die Märkte. Verteilzentren befinden sich in Weilerswist, Wustermark, Waghäusel und Karlsruhe, der Digitalisierungsgrad variiert und reicht von softwaregestützten manuellen Tätigkeiten im Textil-Verteilzentrum Karlsruhe bis zu hoch automatisierten Prozessen im Verteilzentrum Wustermark. Das Logistikkonzept in Wustermark, eines der modernsten Verteilzentren seiner Art in Europa, wurde 2020 von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) für seinen integrativen und intelligenten Ansatz ausgezeichnet – ein vorläufiger Höhepunkt der fortdauernden Zusammenarbeit zwischen dm, der IT-Tochtergesellschaft dmTECH und Körber.

Transparenz und Steuerbarkeit vom Verteilzentrum bis zum Regal

Die Warenflussstrategie von dm hat zum Ziel, die dm-Märkte und Verteilzentren zusammenzubringen und die Logistik von den dm-Märkten aus zu denken. Sämtliche Abläufe und die IT im Verteilzentrum orientieren sich an den nachfolgenden Prozessen bis zur Platzierung der Waren im Verkaufsregal. Das übergeordnete Ziel ist es, das wachsende Filialnetz zuverlässig und pünktlich mit filialreinen Paletten zu beliefern. Dabei wird den Mitarbeitenden vor Ort das Einräumen in die Regale so einfach wie möglich gemacht, z.B. indem die Laufwege der Mitarbeiter durch intelligente, softwaregestützte Positionierung der Waren auf der Palette verkürzt werden. Das erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern ermöglicht es auch, die immer höheren Kundenerwartungen an Sortiment und Verfügbarkeit in den dm-Märkten jederzeit erfüllen zu können.

Ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzepts ist das Körber Warehouse Management System (WMS), das flexibel für jedes Lager individualisierbar ist, andererseits aber eine nahtlose Integration in eine standortübergreifende Systemumgebung ermöglicht. „Unser gemeinsames Ziel ist die durchgängige Abbildung und Steuerung sowohl hochtechnisierter als auch manueller Abläufe in unterschiedlichen Verteilzentren. Die Anforderungen unserer Kolleginnen und Kollegen in den Verteilzentren in Bezug auf leichte Bedienbarkeit und größtmögliche Flexibilität sowie die Sicherstellung der Warenverfügbarkeit für unsere Kundinnen und Kunden in den dm-Märkten stehen dabei im Mittelpunkt“, so Christian Bodi, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Logistik. „Wir wollen Mitarbeiter nicht ersetzen, sondern die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit verbessern“ ergänzt Brandl.

Hochgradig individualisierte Lösungen

Einen hohen Stellenwert hat daher seit Beginn der Zusammenarbeit die ständige Optimierung der Ergonomie und der Arbeitsbedingungen über die gesamte Kette. Im Laufe der Jahre haben Körber und dm immer wieder neue Automatisierungstechniken eingeführt – u.a. Put-to-light- und Caddy-Pick-Technologien oder die automatische Kartonkommissionierung – und sukzessive die europäischen Logistikstandorte integriert oder an neue Anforderungen angepasst. So wurde das konventionelle Verteilzentrum in Ungarn innerhalb nur eines Jahres so weiterentwickelt, dass auch die flexiblen Erfordernisse eines Verteilzentrums für den Online-Handel dort und inzwischen durch sieben weitere Standorte abgebildet werden können. „Die Entwicklung der Märkte, der Lieferketten und des Verbraucherverhaltens verläuft mit zunehmender Dynamik“, so Brandl, „der wir mit hoch individualisierbaren, flexiblen Software-Lösungen Rechnung tragen.“

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