Digitale Zwillinge für die ‚Lieferkette der Zukunft‘

Bild: Cosmo Tech

Die tiefgreifenden Auswirkungen von Covid-19 auf die Industrie wirft viele Fragen bezüglich einer Wiederaufnahme der Produktion auf sowie der Notwendigkeit, die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten zu stärken. Mit seiner Simulationstechnologie ‚Digitaler Zwilling‘ ermöglicht das französische Unternehmen Cosmo Tech, alle Phasen der Produktionswiederaufnahme unter den besten Bedingungen zu planen und die Auswirkungen einer Nachfrageänderung oder einer Unterbrechung auf die gesamte Lieferkette vorherzusehen, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Als virtuelles Abbild eines Systems bildet der ‚Digitale Zwilling‘ komplexe Organisationen ab. So können zukünftige Zustände selbst unter nie aufgetretenen Bedingungen simuliert werden und für die nicht alle bisherigen Daten verwertbar sind.

Für Marktschwankungen gerüstet

Dass der ‚Digitale Zwilling‘ sogar ganze Lieferketten simulieren kann, haben Cosmo Tech gemeinsam mit Renault Group unter Beweis gestellt. Ihre kürzlich ausgezeichnete Lösung gewährleistet eine widerstandsfähige Lieferkette, die für Marktschwankungen gerüstet ist. Der Autohersteller optimierte die Produktion seiner Motoren angesichts der schwankenden Nachfrage und nahm nach der Zwangsabschaltung den Betrieb an mehr als 100 Standorten weltweit wieder auf – mit den entsprechenden Schutzausrüstungen für die Mitarbeiter.

„In der entscheidenden Phase der Wiederaufnahme einer Produktion sind die Produktionskosten und die Kapitalrendite (ROI) entscheidende Faktoren für einen soliden Aufschwung der Hersteller. Heute mehr denn je bieten digitale Zwillinge, die auf der Technologie von Cosmo Tech aufgebaut sind, wichtige Simulations- und Optimierungsmöglichkeiten, um Produktionseinheiten erfolgreich wieder in Betrieb zu nehmen und mittel- bis langfristig die Aktivität wieder zu beleben,“ so Hugues de Bantel, CEO und Mitbegründer von Cosmo Tech. „Dieser Bedarf an Transformationsinstrumenten war noch nie so offensichtlich wie heute, zumal sie direkt auf die neuen Herausforderungen der Branchenakteure zurzeit von Covid-19 reagieren. Die Ziele lauten: sich selbst robuster und neu erfinden, mit Unsicherheiten umgehen, eine rasche Kapitalrendite erzielen und gleichzeitig den Cashflow erhalten.“

Ausfallzeiten oder Engpässe vorhersehen

Testen, verstehen, optimieren: Die Software von Cosmo Tech bietet eine einheitliche Sicht auf komplexe Lieferketten und ermöglicht, Tausende von Zukunftsszenarien zu testen, um die Ursachen zu verstehen, die zu einem Ergebnis führen. So können mögliche Situationen wie Ausfallzeiten oder Engpässe vorhergesehen werden, indem Probleme erkannt werden, bevor sie auftreten. Die Software ermöglicht es, automatisch einen optimierten Aktionsplan für jeden Interessenvertreter zu erhalten.

„Nur mit Daten aus der Vergangenheit zu arbeiten, schränkt die Fähigkeit ein, Szenarien vorherzusagen, die noch nie zuvor passiert sind. Der digitale Zwilling von Cosmo Tech ist die beste technologische Antwort auf die immensen Herausforderungen, denen die Industrie gegenübersteht. Eine 360°-Sicht auf den gesamten Prozess ermöglicht es Entscheidungsträgern, Optionen zu simulieren und neue Wege zu finden, um zu optimieren und wettbewerbsfähiger zu werden“, fügt Michel Morvan, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender von Cosmo Tech, hinzu. Hier geht es zum Interview mit Michel Morvan.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Timmer GmbH
Bild: Timmer GmbH
„Individualität wird großgeschrieben“

„Individualität wird großgeschrieben“

Für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz: Am 15. und 16. Mai zeigt Timmer, Spezialist für Intralogistik aus Neuenkirchen (Westfalen), auf der Logistics & Automation seine zukunftsweisenden Lösungen, mit denen sich schwere und unhandliche Güter leicht und sicher bewegen lassen – darunter die jüngsten Weiterentwicklungen der Vakuum-Schlauchheber der Serien Quicklift, Lightlift und Heavylift, die allesamt eine höhere Effizienz in der Intralogistik versprechen.