Prozesse digital und zukunftssicher

Das Lagerverwaltungssystem Prolag World von CIM beschleunigt die Prozesse bei Maertin & Co., Systempartner und Dienstleister für Schlauch-, Dichtungs- und Kunststofftechnik, und erhöht die Effizienz in Lager und Produktion. Denn Warehouse Management, Store Management und Produktionssteuerung kommen jetzt aus einer Hand.
 Angebunden an das Warenwirtschaftssystem und das ERP-System, managt Prolag World von CIM das Logistikzentrum mit Palettenlager, Fachbodenlager und Kragarmlager sowie die Produktion und einen ans Lager angeschlossenen Ladenverkauf bei Maertin.
Angebunden an das Warenwirtschaftssystem und das ERP-System, managt Prolag World von CIM das Logistikzentrum mit Palettenlager, Fachbodenlager und Kragarmlager sowie die Produktion und einen ans Lager angeschlossenen Ladenverkauf bei Maertin.Bild: CIM GmbH

Maertin & Co. ist ein technischer B2B- und B2C-Händler mit Sitz in Freiburg im Breisgau. Das Familienunternehmen ist Systempartner und Dienstleister rund um die Bereiche Schlauchtechnik, Dichtungstechnik, Klebetechnik, Arbeitsschutz und Kunststofftechnik sowie für die Weiterverarbeitung sämtlicher Elastomere und Polymere. Rund 50.000 Artikel, aufgeteilt in 20 bis 30 Artikelgruppen, lagert Maertin auf einer Gesamtlagerfläche von 8.000m², davon rund 700m2 Produktion bzw. Fertigung.

In der Vergangenheit hatte Maertin die Lagerprozesse ohne Warehouse-Management-System (WMS) abgebildet. „Da unser Unternehmen und damit auch das Artikelspektrum und die Prozessvielfalt weiter wachsen, haben wir beschlossen, unsere gesamte Intralogistik zu digitalisieren“, erklärt Maertin-Geschäftsführerin Stephanie Maertin. Oberstes Ziel der WMS-Einführung sei es gewesen, das Unternehmen mit höherer Lieferfähigkeit und effizienteren Prozessen fit für die Zukunft zu machen. Diese Vision hat Maertin mit dem Lagerverwaltungssystem Prolag World von CIM umgesetzt.

Angebunden an das Warenwirtschaftssystem GWS und das ERP-System Microsoft Dynamics NAV (gevis), managt Prolag World das Logistikzentrum mit Palettenlager, Fachbodenlager und Kragarmlager sowie die Produktion und einen ans Lager angeschlossenen Ladenverkauf. Insgesamt arbeiten täglich 35 User mit dem Warehouse-Management-System.

 Prolag World von CIM steuert nicht nur die Produktionsversorgung der unterschiedlichen Fertigungsstätten, sondern auch die Produktion selbst mittels der im Softwarestandard integrierten Produktionsmodule.
Prolag World von CIM steuert nicht nur die Produktionsversorgung der unterschiedlichen Fertigungsstätten, sondern auch die Produktion selbst mittels der im Softwarestandard integrierten Produktionsmodule.Bild: CIM GmbH

Prolag World Produktion reduziert Materialeinsatz und Kosten

Maertin produziert u.a. Kunststoffzuschnitte in der eigenen Fertigung sowie in rund 30 externen Produktionen, wie z.B. Caritas- oder Behindertenwerkstätten. Prolag World steuert dabei nicht nur die Produktionsversorgung der unterschiedlichen Fertigungsstätten, sondern auch die Produktion selbst mittels der im Softwarestandard integrierten Produktionsmodule. „Besondere Bedeutung haben für uns die optimale Planung der Zuschnitte, sodass möglichst wenig Reste entstehen, und die Verwaltung von Reststücken, sodass diese möglichst optimal bei Folgeaufträgen verwertet werden können“, so Stephanie Maertin. Der Ausschuss und damit auch die Kosten konnten dank Prolag World deutlich reduziert werden. Die Platten werden nun bestmöglich genutzt, da mit Hilfe der Software verschiedene Aufträge größenoptimiert auf einer Platte reserviert und produziert werden können. Bleibt nach der Produktion ein Rest, wird dieser wieder eingelagert und kann für zukünftige Aufträge genutzt werden.

Prolag World wird zum (Online-)Store-Manager

Eine besondere Lösung erforderte auch die Verwaltung des angeschlossenen Ladenverkaufs und des Online-Shops durch Prolag World. „Im Laden haben wir nicht die klassischen Abläufe wie im Lager mit Bestellung, Kommissionierung, Versand. „Der Kunde, kommt, entscheidet sich und nimmt die Ware sofort mit“, erklärt Pirmin Weber, Projektleiter von CIM. Daher wurde aus der Warehouse-Management-Software gleichzeitig eine Store-Management-Software: Maertin-Kunden können direkt im Laden einkaufen, im Laden aus dem Lager bestellen, oder beides parallel. „Ein Kunde kann sich beispielsweise ein paar Schuhe im Laden aussuchen und parallel Schlauchware aus dem Lager ordern. „Hat er sich die passenden Schuhe ausgesucht, wartet der konfektionierte Schlauch bereits an der Kasse auf ihn“, erklärt Stephanie Maertin. Prolag World managt dies über eigens geschaffene Auftragsarten und eine ausgeklügelte Prioritätensteuerung. Zudem können Waren auch direkt im Laden zurückgegeben werden. Das WMS verbucht die Ware automatisch und meldet sie dem Warenzugang zurück, sodass der Kunde sofort sein Geld aus dem Kassensystem erhält. „Das Besondere daran: Wir mussten für diese Prozesse nicht programmieren, sondern konnten diese Lösung rein durch Konfiguration unserer Standardmodule realisieren“, so Pirmin Weber von CIM.

Das ‚Projekt WMS‘ ist ein voller Erfolg

Neben der Produktion und dem Laden wird selbstverständlich auch das Lager von Prolag World gesteuert. „Dass wir diese drei Komponenten in einer Software vereinen können, statt drei Systeme zu nutzen, gibt uns ein großes Stück Prozess- und IT-Sicherheit“, freut sich Stephanie Maertin. Die digitale Prozesssteuerung sorge dazu für eine deutliche Steigerung der Bestandssicherheit und -korrektheit. Das CIM-eigene Kommissionierleitsystem Prolag Go und das Versandsystem Prosend sind ebenfalls vollständig im Softwarestandard integriert und erleichtern den Arbeitsalltag durch die beleglose Prozessführung, optimierte Bewegungsvorgänge und minimierte Handlingzeiten. Add-ons wie das Business-Intelligence-Tool, das Dashboard und die Auftragszusammenfassung machen die Prozesse von Maertin transparenter und sicherer.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.

Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Sportwagenhersteller setzt 
auf zentrale Leitsteuerung

Sportwagenhersteller setzt auf zentrale Leitsteuerung

Porsche bindet in der Intralogistik Automated Guided Vehicles (AGVs) ein, die ab sofort über den MHP FleetExecuter gesteuert werden. Damit setzt der Autobauer erstmals in der Unternehmensgeschichte auf eine zentrale Flottenleitsteuerung. Die in die bestehende IT-Infrastruktur integrierte Cloud-Lösung ist in den Stammwerken in Zuffenhausen im Einsatz. Dort dient sie als funktionaler Core der Automatisierung des Logistikprozesses. In Kürze sollen weitere Roll-outs folgen, etwa beim Bau des Taycan. Geplant sind zahlreiche Projekte, bei denen insgesamt mehrere hundert Fahrzeuge in unterschiedlichen AGV-Flotten mit über 300 Funktionen im Einsatz sind. Die Tochtergesellschaft von Porsche ist dabei für Beratung, Implementierung, Produktentwicklung sowie Service und Support verantwortlich.