Die Lieferkette der Zukunft

Für die Digitalisierung als Wegbereiter nachhaltiger Lieferketten bietet Flexport unkomplizierte Lösungen. Durch die Echtzeitabbildung aller relevanten Daten auf einer digitalen Plattform, erhalten die autorisierten Akteure einer Lieferkette transparenten Einblick und unkomplizierten Zugriff auf jeweils benötigte Informationen.
 Die digitale Plattform von Flexport bricht das bisher in sich geschlossene und intransparente System der Supply Chain, die so genannte 'Black Box', auf und bieten allen involvierten Akteuren einen transparenten Einblick.
Die digitale Plattform von Flexport bricht das bisher in sich geschlossene und intransparente System der Supply Chain, die so genannte ‚Black Box‘, auf und bieten allen involvierten Akteuren einen transparenten Einblick.Bild: Tryaging/istockphoto.com

Die aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, von langen Staus und Wartezeiten an den nur teilweise wieder offenen Grenzen über Kapazitätsverknappung und Verringerung der Service-Qualität sowohl auf See als auch in der Luft bis hin zu Container-Staus in Häfen und Terminals, stellen die Supply-Chain-Prozesse momentan auf eine harte Probe. Von einem Tag auf den anderen wurden Lieferketten unterbrochen, und nahezu jeder Logistikdienstleister musste innerhalb kürzester Zeit seine gewohnten Strukturen aufbrechen und sich neu organisieren.

In der aktuellen Situation darf jedoch nicht vergessen werden, dass Lieferanten und Spediteure in ihren Lieferketten schon immer mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert waren, wie zum Beispiel durch Naturkatastrophen oder aufgrund politischer Einflüsse. Temporäre Engpässe und in der Folge steigende Kosten sind auch in normalen Zeiten kein seltenes Phänomen. Eine weitere naturbedingte Herausforderung im Supply Chain Management sind die natürlich auftretenden Abhängigkeiten innerhalb der Lieferkette. Diesen zu begegnen ist beispielsweise durch die digitale Transformation und vollständigen Visibilität entlang der Lieferkette möglich.

Unterschiedliche Formate und redundante Informationen vs. effiziente Nachverfolgung

Die Ursachen für Verzögerungen bei Warentransporten können Unternehmen, Shipper und Spediteure meist kaum beeinflussen. Die Möglichkeiten aktueller Technologie geben ihnen jedoch die Chance, Lieferketten laufzeit- und kostentechnisch zu optimieren. Um die Effizienz der Supply-Chain-Prozesse zu steigern, müssen Shipper und Spediteure in kürzester Zeit in der Lage sein, auch bei spontanen Marktveränderungen schnelle Entscheidungen zu treffen. Häufig fehlt es allerdings an der Grundlage für agile Entscheidungsprozesse, da die dafür notwendigen Informationen entweder nur langsam zu beschaffen sind oder auch in unterschiedlichsten Formaten bei verschiedenen Akteuren der Lieferkette vorliegen. In der Logistik ist es immer noch ein typisches Bild, dass viele Dokumente im Umlauf sind und die verwendeten IT-Systeme und Prozesse der Logistikpartner nicht kompatibel sind. So sind Sendungsdaten z.B. nur in Excel-Tabellen oder E-Mails verfügbar oder auch nur in Papier-Form. Unterlagen, die eine Sendung begleiten, können über hundert Seiten umfassen, die sich auf weit über 20 verschiedene Dokumente verteilen. Eine ICC-Studie zur Handelsfinanzierung (ICC Global Survey 2018: Securing future growth) stellte 2018 fest, dass dokumentarische Transaktionen im Handel selten vollständig digitalisiert werden. Dieselben Informationen liegen meist mehrfach und in verschiedenen Formaten vor und werden in diesen auch übermittelt. Dieses Informations- und Datenchaos erstreckt sich bis in den Bereich der Zolldokumentation, der in Anbetracht der für jede Produktgruppe und jedes Land ohnehin verschiedenen Zollanforderungen so noch komplizierter wird. Shipper und Speditionen sind dadurch bei jedem Transport mit einer Flut an verschiedenen Formaten und Einzelinformationen konfrontiert. Eine effiziente Nachverfolgung wird so sehr schwierig und Unternehmen können sich keinen gebündelten Überblick über den aktuellen Status ihrer Lieferkette verschaffen. In der Regel muss dies dann über zeitintensive Telefonate mit den unterschiedlichen Logistikpartnern geschehen oder man verbringt wertvolle Zeit mit langwierigen Suchen in Dokumenten. Hinzu kommt, dass, auch in einer einfachen Lieferkette schnell mehr als neun Unternehmen involviert sein können. Unter diesen Voraussetzungen ist es meist schwer möglich, alle Informationen gleichzeitig im Blick zu haben und schnelle Entscheidungen zu treffen.

Digitalisierung als Wegbereiter für nachhaltige Lieferketten

Für diese Herausforderungen bietet ein technologiebasierter Spediteur wie Flexport, unkomplizierte Lösungen. Durch die Abbildung aller relevanten Informationen und Daten in Echtzeit auf einer digitalen Plattform, erhalten alle für die jeweilige Lieferkette autorisierten Akteure einen transparenten Einblick und unkomplizierten Zugriff auf alle benötigten Informationen. Kern der Plattform ist eine cloudbasierte Software, welche die gesamten Supply-Chain-Schritte bündelt und transparent aufzeigt, wo sich die Ware gerade befinden. Alle relevanten Daten der einzelnen Stakeholder, vom Im- und Exporteur über die Ocean Carrier sowie die Fluggesellschaften bis hin zu Zollbehörden und Hafenterminals, fließen hier in Echtzeit zusammen. Über das zentrale Dashboard können Kunden jederzeit den genauen Lieferstatus und alle Informationen zu ihren Sendungen einsehen. Mit Hilfe der über die digitale Plattform einsehbaren Sendungsdaten haben Shipper so jederzeit unkompliziert Einblick in die jeweiligen Transportzeiten und ihre Kosten. Verzögerungen oder Störungen in der Lieferkette, werden in Echtzeit auf der Plattform sichtbar und ermöglichen so eine schnelle Reaktion. Individuelle Service-Teams beraten den Kunden auf Basis aktueller Forecasts, welche individuellen Routenalternativen für die Shipments zu welchen Kosten und Laufzeiten empfohlen werden. Digitale Plattformen bieten durch die Datentransparenz und einen Echtzeit-Einblick, den es in Supply Chains so zuvor noch niemals gab, ganz neue Möglichkeiten für die Analyse der eigenen Lieferkette. Je nach Marktlage oder Auftragssituation können Shipper bestimmte Lieferungen auch priorisieren und mit einem „Lesezeichen“ versehen, so dass sie die für sie aktuell wichtigsten Vorgänge immer im Blick haben. Für jeden Vorgang lassen sich zudem Aufgaben definieren, Wiedervorlagen setzen oder Mitarbeiter und Partner bitten, bestimmte Aufgaben in einer bestimmten Zeit zu erledigen. Shipper wissen über diese neue Datentransparenz zudem auch jederzeit, wann Sendungen im Lager ankommen werden. Dies ist zum Beispiel gerade in Zeiten wie den aktuellen besonders interessant. Massive Nachfragedefizite durch die Folgen der weltweiten Lock-Downs stellen die Warenlager vor erhebliche Herausforderungen. Durch die Bündelung der Informationen lässt sich z.B. Lageralternativenbedarf rechtzeitig identifizieren bei gleichzeitiger Beobachtung der Kostenentwicklung. Entscheider können mithilfe digitaler Speditionsplattformen wie der von Flexport jederzeit agile Entscheidungen treffen und dabei alle Parameter objektiv, mithilfe von künstlicher Intelligenz gestützter Prozesse, aber auch durch die Unterstützung durch die Service-Teams gegeneinander, abwägen. Auf diese Weise können sich Entscheidungen an den tatsächlichen Marktentwicklungen orientieren und Prozesse lassen sich neu justieren. Spediteure und Shipper erhalten eine Basis für agiles Handeln.

Das zeigt sich zum Beispiel auch an einem weiteren Faktor, der in Zukunft für alle Stakeholder essentiell wichtig werden wird: Nachhaltigkeit. Eine sich verändernde Gesellschaft mit neuen Verbrauchsmustern wird auch dieses Thema künftig noch stärker in den Mittelpunkt rücken. Aktuell haben 45 Prozent aller deutschen Unternehmen, die in der Logistik tätig sind, noch keine Emissions-Übersicht, bei Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern sind es sogar 64 Prozent, wie eine aktuelle Studie aufzeigt („Emissionsdaten in der Transportlogistik“, Studie von Appanion Labs und der Logistik-Initiative Hamburg in Deutschland, April 2020). In der Flexport Plattform haben Kunden schon jetzt die Möglichkeit, den CO2-Ausstoß ihrer Lieferkette nachzuverfolgen. Sie sehen bei jeder Transport-Entscheidung in Echtzeit, wie sich dadurch auch ihre Schadstoff-Bilanz verändert und können diesen Faktor so einfach in ihren Entscheidungsprozessen berücksichtigen und so auch bei ihren Shipments im Einklang mit ihren unternehmerischen CSR-Zielen handeln.

Digitale Potenziale nutzen, Lieferketten widerstandsfähiger machen und Risiken minimieren

Welches enorme Potenzial die Digitalisierung für den weltweiten Logistiksektor z.B. alleine für die Zolllabwicklung bietet, zeigt eine Untersuchung des McKinsey Global Institutes auf (Globalization in Transition: The Future of Trade and Value Chains, Januar 2019). Die McKinsey-Experten schätzen, dass der Einsatz neuer Technologie in der Logistik Versand- und Zollabwicklungszeiten um 16 bis 28 Prozent verkürzen können. In Zukunft wird die heute schon mögliche Transparenz beim Austausch von Informationen in Echtzeit zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Digitale Plattformen brechen das bisher in sich geschlossene und intransparente System der Supply Chain, die so genannte „Black Box“, erstmals auf und bieten allen involvierten Akteuren einen transparenten Einblick. Shipper wissen jederzeit, welche Kosten, inklusive aller anfallenden Nebenkosten, mit jedem einzelnen ihrer Lieferketten-Schritte verbunden sind. Mit den Möglichkeiten einer digital verwalteten Supply Chain können Logistikmanager in Zukunft eine noch strategisch wichtigere Rolle für den Unternehmenserfolg einnehmen. Flexport bündelt in seiner Logistik-Plattform Daten zentral und macht diese dadurch so effizient nutzbar wie nie zuvor. Benutzer können sich unabhängig von Zeit und Ort in die Plattform einloggen, ihre Sendungen und Vorgänge abrufen und bearbeiten.

Zukunftsforscher erwarten, dass sich die Welt und bekannte Prozesse durch die Corona-Pandemie langfristig und deutlich verändern wird – Experten erwarten, dass auch das Transportgeschäft durch eine neue Volatilität geprägt sein wird. Veränderte Nachfragemuster, eine Diversifizierung von Einkaufsstrukturen, eine komplexe Bedarfsplanung sowie veränderte Dienstleistungsoptionen werden die Lieferketten-Prozesse für Unternehmen stark beeinflussen. Um den härter werdenden Wettbewerb zu meistern, wird der Schritt zu digitalen Prozessen unerlässlich werden.

www.flexport.com

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