Höchste Produktivität, Mobilität und Flexibilität

Mit robusten Wearable-Lösungen von Zebra Technologies erzielen Lagerarbeiter einen echten Leistungsvorsprung. Paul Reed, Product Manager, Enterprise Mobile Computing EMEA bei Zebra Technologies, spricht im Interview mit dhf Intralogistik über die neuesten tragbaren All-in-One-Computer und wie sich mit KI-basierten Lösungen weitere Potentiale in der Intralogistik heben lassen.
Paul Reed, Product Manager Enterprise 
Mobile Computing EMEA, bei Zebra 
Technologies.
Paul Reed, Product Manager Enterprise Mobile Computing EMEA, bei Zebra Technologies.Bild: Zebra Technologies Europe Ltd.

– Herr Reed, welche Rolle spielen Wearables zurzeit im Industriellen Internet der Dinge?

Paul Reed: Das industrielle Internet der Dinge (IIoT) ist das Herzstück der digitalen Transformation in der Fertigung und unterstützt die Entwicklung hin zur Industrie 4.0. Mitarbeitende nutzen eine Kombination aus Barcodes, RFID, Wearables, automatisierten Systemen und anderen innovativen Technologien, um physische Prozesse in der Produktion zu verfolgen. Das schafft mehr Transparenz. Diese ermöglicht es Unternehmen, bessere Entscheidungen zu treffen. Wearables sind als IIoT-Objekte praktisch, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Daten abrufen müssen, ohne die Augen oder Hände von der jeweiligen Tätigkeit abzuwenden. Wearables verbessern damit die Echtzeit-Überwachung in der Produktion.

– Welche wirtschaftlichen Vorteile bietet der Einsatz von Wearables für Unternehmen?

Bislang werden Daten oft noch in Silos gespeichert, was bedeutet, dass es nur wenige Möglichkeiten gibt, daraus Erkenntnisse zu gewinnen. IIoT und Wearable-Technologien ändern dies, indem sie die Datenerfassung im gesamten Unternehmen ermöglichen und die Daten sichtbar und sofort verfügbar machen. Die nächste Generation von Wearables bietet die Integration von Software, um Daten aus der Ferne zu verwalten, zu aktualisieren, zu prüfen, zu sichern und zu pflegen. Die Verbindung dieser Silos und die Möglichkeit des schnellen Datenzugriffs verbessern die Produktivität, die Effizienz und die Rationalisierung von Prozessen. So können beispielsweise Anpassungen in Echtzeit vorgenommen werden, um einen reibungslosen Ablauf des Produktionsprozesses zu gewährleisten. Dies ist ein weiterer Vorteil für die Qualitätssicherung in Unternehmen und ein treibender Faktor für Unternehmenswachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Wearables tragen auch dazu bei, Zeitverluste zu vermeiden, die dadurch entstehen, dass man die Arbeit unterbrechen muss, um ein Gerät in die Hand zu nehmen oder Informationen auf einem entfernten Display anzuzeigen.

– Wozu können die Daten, die mit Wearables generiert werden, über die reine Objekterfassung hinaus noch genutzt werden?

Die von IIoT-Objekten wie Wearables generierten Daten können von visuellen Inspektionssystemen, Schadensverhütungssystemen und Prognose-/Planungsplattformen ausgewertet werden. Mit Videobrillen ausgestattete Mitarbeiter können beispielsweise aufzeichnen, was am Fließband passiert. Wearables könnten sogar den Gesundheitszustand eines Arbeiters überwachen und Vorgesetzte alarmieren, wenn Probleme auftreten, die eine Gefahr darstellen könnten. Wearables bieten somit die Möglichkeit, die Sicherheit in Unternehmen zu erhöhen und die Produktivität zu steigern. Sie können auch zur Arbeitszufriedenheit der Arbeitnehmer beitragen, da sie eine ergonomischere Arbeitsweise ermöglichen.

– Werden KI-Technologien bei der Datenverarbeitung eingesetzt? Wenn ja, wozu und in welchen Bereichen?

Es gibt viele KI-gestützte Technologiewerkzeuge, die Daten verarbeiten, welche von physischen Internet-of-Things-Objekten (IoT) generiert werden – darunter Wearables, Barcode-Etiketten/Scanner, mobile Handheld-Computer, Tablets, RFID-Tags/Lesegeräte, Bildverarbeitungskameras, Roboter und Umweltsensoren. Vertrauenswürdige adaptive KI kann in einer App auf Wearables oder tragbaren mobilen Computern, im Inventar-, Logistik- und/oder E-Commerce-Informationssystem eines Unternehmens oder sogar in der Cloud in Verbindung mit einem industriellen Automatisierungssystem arbeiten und Daten für Teams nutzbar machen. Aber wo auch immer sie verwendet wird, sie ist gut darauf trainiert, zu „hören“, was alle wollen, zu „sehen“, was in der Welt passiert (die nuancierten Veränderungen oder Trends, die ein Mensch übersehen könnte) und alle Aspekte jeder Situation zu bewerten, bevor sie schließlich den Front- und Back-End-Mitarbeitern sagt, was sie jetzt und als Nächstes tun sollten, um alle zufrieden zu stellen.

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