Weltrangliste 2022/2023: Flurförderzeugmarkt mit Zukunftspotenzial

Bild: Toyota Deutschland GmbH

Unternehmen entsprechend der Rangfolge:

1 Toyota Industries Corporation, Japan

Wie schon seit Jahren, bleibt die Toyota Material Handling Group (TMHG) – eine Sparte der Toyota Industries Corporation (TICO) – der Spitzenreiter in der dhf Weltrangliste. Im Berichtsjahr 2022/2023 verzeichnet TICO gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung der Nettoumsätze von 2.705,2Mrd.Yen auf 3.379,8Mrd.Yen In Euro erhöhten sich die Nettoerlöse von 20.828Mio.€ auf 24.490Mio.€. Auch der TMHG-Umsatz steigerte sich deutlich von 1.789,4Mrd.Yen auf 2.283,8Mrd.Yen und in Euro gerechnet von 13.778Mio.€ auf 16.549Mio.€. Als Nettogewinn hat die TICO 192,8Mrd.Yen bzw. 1.391,3Mio.€ erwirtschaftet. Die Gesamtbelegschaft vergrößerte sich von 71.784 auf 74.887 Mitarbeiter. Bei TMHG wuchs die Zahl der Mitarbeiter 46.262 auf 49.349 (2022).

2022 verzeichnete der japanische Staplermarkt nur einen leichten Anstieg der Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem noch auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen ist. Der Absatz von Gabelstaplern von Toyota Industries stieg im Heimatland des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 49.000 Einheiten.

Das Wachstum des nordamerikanischen Staplermarktes verlangsamte sich im Jahr 2022, und auf Gesamtjahresbasis blieb der Markt auf dem Niveau von 2021. Der Auftragsbestand nahm aufgrund starker Nachfrage im E-Commerce- und Einzelhandelssektor und nach bestimmten verbrennungsmotorischen Staplern wieder zu. Vor diesem Hintergrund stieg der kombinierte Absatz der Marken Toyota und Raymond im Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent auf 98.000 Einheiten.

Im Berichtsjahr verlangsamte sich auch der europäische Staplermarkt aufgrund von Unterbrechungen der Lieferkette und des Konflikts in der Ukraine. Toyota Industries verzeichnete einen Absatz von 99.000 Einheiten, 8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der ALOMA-Markt (Asien, Lateinamerika, Australien/Ozeanien, Mittlerer Osten und Afrika) übertraf im Jahr 2022 das starke Umsatzwachstum von 2021 und verzeichnete mit einem Wachstum von 109 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen weiteren Absatzrekord. In China sank der Absatz des Unternehmens hingegen auf 67 Prozent des Vorjahresniveaus, was zum Teil auf die Corona-Beeinträchtigungen zurückgeführt wird, welche sich wieder verstärkten.

Nach den deutlichen Steigerungen im Berichtsjahr fällt der Forecast für 2023/24 verhaltener aus: Der Umsatz der TICO soll sich von 3.379,8Mrd.Yen noch vergleichsweise moderat auf 3.500Mrd.Yen erhöhen, der Umsatz bei TMHG von 2.283,8Mrd.Yen auf 2.330Mrd.Yen. Die Erwartung zum Konzern-Gewinn liegt bei 195Mrd.Yen nach den erwähnten 192,8Mrd.Yen im Berichtsjahr.

toyota-forklifts.de

2 Kion Group, Deutschland

Die Kion Group liegt wie in den Vorjahren auf Rang 2 der Weltrangliste. Das für die Platzierung ausschlaggebende Segment Industrial Trucks & Services teilt sich in die folgenden drei operativen Einheiten auf: Kion EMEA, die sich auf Europa, den Mittleren Osten und Afrika konzentriert, Kion APAC, die für die Regionen Asien-Pazifik neben Nord- und Südamerika zuständig ist und Kion Americas. Abgesehen von den Flurförderzeugen und der Lagertechnik bildet Kion die hiermit verbundenen unterstützenden Finanzdienstleistungen im Segment Industrial Trucks & Services ab. Daneben bildet Supply Chain Services das zweite große Segment. Kion setzt auf eine Mehrmarkenstrategie: Linde und STILL bedienen eher den Premium-Markt für Flurförderzeuge, während Baoli sich auf das Economy-Segment konzentriert. Die regionale Flurförderzeug-Marke Fenwick steht in Frankreich für einen der führenden Material-Handling-Anbieter und OM für einen ebensolchen im indischen Markt.

Insgesamt ist der Nettoumsatz der Kion Group im Geschäftsjahr 2022 gegenüber 2021 von 10.294Mio.€ auf 11.135Mio.€ gestiegen. Bezogen auf das Ergebnis (Nettogewinn) meldet der Konzern einen Rückgang von 568Mio.€ (2021) auf 105,8Mio.€ im Berichtsjahr. Der Auftragseingang verringerte sich von 12.481,6Mio.€ (2021) auf 11.707,6Mio.€. Davon entfiel der größte Teil im Berichtszeitraum auf die Hauptabsatzregion EMEA (Umsatzerlöse 2022 von 6.823,7Mio.€ gegenüber 2021 6.364,4Mio.€). Ebenfalls konnte das Umsatzvolumen in der Region APAC (Asien-Pazifik inkl. China) gesteigert werden (Umsatzerlöse 2022 von 1.297,3Mio.€ gegenüber 1.178,5Mio.€). Zulegen konnten auch die Märkte in Nord-, Süd- und Mittelamerika (Umsatzerlöse 2022 von 3.014,6Mio.€ gegenüber 2.751,4Mio.€ 2021).

Das Segment Industrial Trucks & Services hat im Berichtsjahr einen Außenumsatz von 7.356Mio.€ erzielt, gegenüber 6.514Mio.€ 2021. Der nach Volumen größte Teil des Umsatzanstiegs im Berichtszeitraum entfiel auf die Hauptabsatzregion EMEA. Ebenso konnte das Umsatzvolumen in der Region APAC gesteigert werden, während die Regionen Amerikas überproportional zulegten. Wie schon 2021 liegt das Servicegeschäft vom Umsatz her höher als das Neugeschäft, auch wenn das Neugeschäft sich wertemäßig stärker erhöhte als das Servicegeschäft (16,7 Prozent zu 9,5 Prozent). Im Neugeschäft konnte mit 268.200 bestellten Fahrzeugen das hohe Bestellvolumen des Vorjahres nicht erreicht werden; es gab ein Minus von 10,4 Prozent. In EMEA behauptete Kion von den Stückzahlen her nach eigenen Angaben die Spitzenposition. Die 41.149 Mitarbeiter in 2022 (2021: 39.602) verteilen sich wie folgt: Industrial Trucks & Services 28.737, Supply Chain Solutions 11.186 und 1.226 Corporate Services.

Für das Neugeschäft im Markt mit Flurförderzeugen im Jahr 2023 teilt die Kion Group die Erwartung eines Rückgangs im Auftragseingang nach Stückzahlen im hohen einstelligen Prozentbereich mit. Demnach resultiert die erwartete rückläufige Entwicklung der Auftragseingänge vor allem aus einem Rückgang in den Regionen EMEA und Americas, wohingegen für die Region APAC ein leichter Anstieg bei den Neubestellungen erwartet wird. Langfristig erwartet die Kion Group weiterhin ein Marktwachstum im Neufahrzeuggeschäft von rund vier Prozent.

www.kiongroup.com

3 Jungheinrich, Deutschland

Die Jungheinrich AG meldet seit Jahren steigende Umsätze, auch in diesem als herausfordernd bezeichneten Jahr. Gegenüber dem Vorjahr sind die Erlöse des Konzerns von 4.240Mio.€ (2021) auf 4.763Mio.€ (2022) gestiegen. Im Berichtsjahr ist das Segment ‚Intralogistik‘ von 4.251Mio.€ (2021) auf 4.878Mio.€ (2022) und das Segment ‚Finanzdienstleistungen‘ von 1.121Mio.€ (2021) auf 1.132Mio.€ (2022) gewachsen, abzüglich 1.245Mio.€ Überleitung. Das Ergebnis für 2022 (4.791Mio.€) sank gegenüber dem des Vorjahres (2021: 4.868Mio.€). Beim Ergebnis nach Steuern verzeichnet Jungheinrich einen Anstieg, und zwar von 267Mio.€ (2021) auf 270Mio.€ (2022). Bezogen auf das EBIT meldet der Konzern einen Zuwachs von 360Mio.€ (2021) auf 386Mio.€ (2022). Im Vorjahr erwirtschaftete Jungheinrich rund 87 Prozent seines Konzernumsatzes in seinem Kernmarkt Europa. 2022 waren es rund 84 Prozent. Die Umsatzerlöse in Deutschland sind 2022 auf 1.106Mio.€ (Vorjahr: 1.014Mio.€) gestiegen, im übrigen Europa von 2.670Mio.€ auf 2.911Mio.€. Die Umsatzerlöse der anderen Länder haben sich von 556Mio.€ im Vorjahr (2021) im Berichtsjahr (2022) auf 746Mio.€ erhöht. 44 Prozent der Umsatzerlöse entfielen auf Westeuropa, 23 Prozent auf Deutschland, 17 Prozent auf Osteuropa und 16 Prozent auf die übrigen Länder. Hauptumsatzumsatztreiber im Geschäftsfeld Intralogistik, bestehend aus Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst, war mit einem Plus von 436Mio.€ das Neugeschäft. Hierzu zählen auch die von Jungheinrich als sehr gut bezeichneten Zuwächse im Bereich der Automatiksysteme.

Stückzahlbezogen meldet das Unternehmen beim Auftragseingang im Neugeschäft gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 162.400 Einheiten auf 128.800. Gleichzeitig mit Steigerungen im Hinblick auf den Umsatz und Auftragseingang hat Jungheinrich seine Investitionen in Forschung und Entwicklung erneut intensiviert. Die Aufwendungen für diesen Bereich haben im Berichtsjahr 128Mio.€ betragen, im Vorjahr 102Mio.€ (2021). Seine Personalstärke von 19.103 (2021) hat Jungheinrich auf 19.807 (2022) erhöht. Von der Gesamtbelegschaft arbeiten 8.251 Personen im Inland (2021: 7.995) und 11.556 im Ausland (2021: 11.108).

Jungheinrich rechnet für 2023 mit einem Konzernumsatz in einer Bandbreite von 4,9Mrd.€ bis 5,3Mrd.€ sowie einem Auftragseingang in der Spanne von 4,8Mrd.€ bis 5,2Mrd.€. Das EBIT soll bei einem Wert zwischen 350Mio.€ und 400Mio.€ liegen. Für die EBIT-Rendite 2023 bleibt die Steigerung gegenüber dem Vorjahr demnach auf dem gleichen Niveau (8,1 Prozent) bis leicht darunter (7,3 Prozent).

www.jungheinrich.de

4 Logisnext, Japan

Der Nettoumsatz der Mitsubishi Logisnext Co., Ltd., Kyoto (Japan), erreicht im Geschäftsjahr 2022/2023 (1.April bis 31.März) nach mehreren Jahren mit Zuwächsen wiederum eine Steigerung auf 615.421Mio.Yen gegenüber 465.406Mio.Yen in 2021. Das Unternehmen bietet seine Produkte unter den Marken Mitsubishi, Nichiyu, UniCarriers, TCM, Cat und Rocla an. In Euro, der Währung, welche für die Weltrangliste maßgeblich ist, verzeichnet Mitsubishi Logisnext 2022/2023 einen Anstieg auf 4.459Mio.€ (2021: 3.583Mio.€). Insgesamt 76,8 Prozent des Gesamtumsatzes stammt aus dem japanischen heimischen Markt und Amerika, 16,8 Prozent aus Europa und 6,4 Prozent aus Asien einschließlich China. Der Nettogewinn 2021/22 von 3.240Mio.Yen wurde 2022/23 mit 11.646Mio.Yen mehr als verdreifacht. In der Weltrangliste rangiert Logisnext auf Rang 4, den sich die Japaner erneut mit Crown teilen (Erläuterung siehe unter Crown). Mitsubishi Logisnext beschäftigt 2021/2022 rund 12.000 Mitarbeiter. Eine Differenzierung nach Mitarbeitern im Konzern und im Bereich Industrial Truck Division mit Service und Ersatzteilen wurde leider nicht zur Verfügung gestellt. Die Anzahl der ausgelieferten Einheiten stieg von 85.000 (2019/2020) auf 103.000 (2021/2022) auf nunmehr 112.000.

www.logisnext.com

5 Crown Equipment Corp., USA

Crown Equipment Corporation befindet sich 2022 mit einer Umsatzsteigerung auf 4,450Mrd.$ weiter auf Wachstumskurs (2021: 4,10Mrd.$) und belegt wieder den Weltranglistenplatz 4. In Euro, der für die Weltrangliste ausschlaggebenden Währung, sind die Nettoerlöse von 3,39Mrd.€ (2020/2021) auf 4,45Mrd.€ gestiegen.

Seit Gründung 1945 familiengeführt, hat Crown den Firmenhauptsitz in New Bremen, Ohio, USA und verfügt über ein ausgedehntes, globales Produktions-, Vertriebs- und Servicenetzwerk mit 23 Fertigungsstandorten und über 500 Vertriebsstandorten in 84 Ländern. Die Europazentrale in München koordiniert die Aktivitäten aller Niederlassungen sowie der zahlreichen Handelspartner in EMEA. Am Produktionsstandort im bayerischen Roding hat Crown die Staplerherstellung für EMEA und andere weltweite Märkte konzentriert. Das Produktspektrum besteht vor allem aus batterieelektrisch angetriebenen Flurförderzeugen. Hierzu zählen Gegengewichtsstapler, Schubmast- und Hochregalstapler, Nieder- und Hochhubwagen, Kommissionierer, Schmalgangstapler und Schlepper. Hinzu kommen Multifunktionsfahrzeuge sowie Treibgasstapler. Ergänzend zu diesem breiten Spektrum entwickelt und vertreibt Crown Automatisierungs- und Flottenmanagementtechnologien.

Je nach Betrachtungsweise, z.B. im Hinblick auf den Zeitpunkt der Währungsumrechnung oder die produzierten Einheiten, liegt in der Weltrangliste das eine oder das andere Unternehmen vor dem anderen. Unter Abwägung der Datenermittlung, unterschiedlicher Valuta-Stichtage, der Anzahl der produzierten Einheiten wie im Vorjahr sehen wir einen geteilten 4. Platz als gerecht an. Im Zuge einer Umsatzsteigerung und der Zukunftsambitionen hat Crown die Mitarbeiterzahl 2022 global von 16.100 auf 18.100 erhöht.

www.crown.com

6 Hyster-Yale Materials Handling, USA

Für das Berichtsjahr 2022 meldet Hyster-Yale Materials Handling, Inc. einen Gesamtumsatz von 3.367Mio.€ nach 2.601Mio.€ in 2021. Damit behauptet das Unternehmen Platz 6 in unserer Weltrangliste. Neben den Marken Hyster und Yale bietet Hyster-Yale Materials Handling mit Maximal und Sumitomo Nacco Forklift ein breites Produktspektrum.

Die Umsatzerlöse 2022 im Gabelstapler-Bereich der Hyster-Yale Group wurden von 2.449Mio.€ (2021) auf 3.188Mio.€ gesteigert. 30 Prozent der Umsätze stammen aus Verkäufen von Produkten, die in den vergangenen fünf Jahren auf den Markt gebracht wurden. Zum Gesamtumsatz hinzuzuaddieren sind die Umsätze der beiden Gesellschaften Bolzoni SpA, Italien, (337,5Mio.€) und Nuvera Fuel Cells LLC, USA (3,2Mio.€). Verrechnungen in Höhe von 161,7Mio.€ sind abzuziehen.

Für das Berichtsjahr meldet Hyster-Yale einen operativen Verlust von 9,9Mio.€, wobei Verlusten in EMEA von 44,2Mio.€ und JAPIC von 10,1Mio.€ Gewinne in Amerika in Höhe von 44,4Mio.€ gegenüberüberstehen. Beim Geschäftsergebnis gab es 2022 einen Nettoverlust (konsolidiert) von 70,3Mio.€.

Aufgeteilt in Absatzregionen entfallen 2022 vom Umsatz der Hyster-Yale Group auf Amerika 2.282,4Mio.€, auf den EMEA-Wirtschaftsraum 668,2Mio.€ und auf JAPIC (Japan, Asien-Pazifik, Indien und China) 237,2Mio.€.

Die Zahl der verkauften Einheiten stieg auf 100.800 Einheiten (2021: 94.900). Diese verteilen sich mit 58.400 auf Amerika, 29.200 auf EMEA und 13.200 auf JAPIC, wobei EMEA mit 10,2 Prozent Steigerung gegenüber den anderen Regionen leicht vorn lag.

Zum Stichtag 31.12.2022 meldet Hyster-Yale Materials Handling insgesamt 8.200 Mitarbeiter (Vorjahr 8.100); im Staplerbereich sind 6.700 (Vorjahr 6.600) beschäftigt. Die Gesamtanzahl ergibt sich durch die Addition von 1.300 Mitarbeitern von Bolzoni und 200 von Nuvera.

www.hyster-yale.com

7 Manitou, Frankreich

Die 1953 gegründete Manitou Group, Ancenis (Frankreich), meldet beim Umsatz eine Steigerung auf 2.360Mio.€. für den Gesamtkonzern (2021: 1.875Mio.€). Damit klettert das Unternehmen in der Weltrangliste um zwei Plätze nach oben und rangiert nun auf Platz 7. Manitou überholt gegenüber dem Vorjahr gleich zwei Unternehmen aus der Volksrepublik China, welche stärkere krisenbedingte Einbußen hinnehmen mussten. Bezogen auf den Nettogewinn meldet das Unternehmen nach 96Mio.€ (2019), 40Mio.€ (2020) und 87Mio.€ (2021) für das Berichtsjahr einen Rückgang auf 55Mio.€. Der Geschäftsbereich Produkte verzeichnete im Jahr 2022 einen Umsatz von 1.972Mio.€, was einem Anstieg von 28 Prozent gegenüber 2021 entspricht.

Die Mitarbeiterzahl ist von 4.354 (2020) und 4.462 (2021) nun auf 5.000 weiter gestiegen. Die Manitou Group, weltweit einer der Marktführer für geländegängige Materialtransportmaschinen, produziert an ihrem französischen Hauptstandort und an weiteren Standorten in Frankreich und Italien. Zum Konzern gehören die Marken Manitou und Gehl. Dazu gehören unter anderem verbrennungsmotorisch und elektrisch angetriebene Gabelstapler, starre und drehbare Teleskoplader, geländegängige Stapler, Hoch- und Niederhubwagen, Mitnehmstapler und Hubarbeitsbühnen. Der Bereich CEP umfasst Teleskopstapler, Radlader und Kompaktbagger.

Der Umsatz verteilt sich 2022 wie folgt: 37 Prozent Nordeuropa, 35 Prozent Südeuropa, 18 Prozent Amerika und 10 Prozent APAC MEA.

www.manitou-group.com

8 Anhui Heli, Volksrepublik China

Die Anhui Heli Co., Ltd., hat den Nettoumsatz – nach größeren prozentualen Umsatzsteigerungen (2017: 35,40 Prozent; 2018: 15,26 Prozent; 2019: 4,83 Prozent; 2020: 26,44 Prozent; 2021: 20,63 Prozent) für 2022 um 1,65 Prozent steigern können. Im Berichtsjahr 2022 meldet das Unternehmen einen Umsatz von 15.580Mio.CNY, dies entspricht 2.201Mio.€, nach 15.328Mio.CNY (2021). Damit liegt das Unternehmen in der aktuellen Weltrangliste auf Platz 8 und erreicht unter den chinesischen Anbietern weiterhin die höchste Platzierung. Der Nettogewinn erhöhte sich von 633,94Mio.CNY (2021) auf 904Mio.CNY. Der Gesamtkonzern beschäftigte am Geschäftsjahresende 2022 8.716 Mitarbeiter; 2021 waren es noch 8.427.

Anhui Heli verkauft seine Produkte mithilfe eines Händlernetzes, das rund 80 Länder umspannt und die Flurförderzeuge weltweit in mehr als 160 Staaten und Regionen vertreibt. Zu den Produkten des in Hefei in der Provinz Anhui ansässigen Herstellers zählen beispielsweise verbrennungsmotorisch und elektrisch angetriebene Gegengewichtstapler, Lagertechnikgeräte, Schlepper, explosionsgeschützte Flurförderzeuge, Leercontainerstapler und auch Radlader. Das von Heli und Jungheinrich gegründete Joint Venture Jungheinrich Heli Industrial Truck Rental (China) Co., Ltd., Shanghai, verfügt über das breiteste landesweit ausgerichtete Vertriebs- und Servicenetz. Beide Unternehmen halten einen Anteil von 50 Prozent an dem Joint Venture, dem größten Vermieter von Flurförderzeugen in China. Die Mietflotte umfasst Geräte aller Bauarten.

www.helichina.net

9 Cargotec, Finnland

Die Cargotec-Gruppe, Finnland, meldet für das Berichtsjahr 2022 einen Anstieg im Konzernumsatz von 3.315Mio.€ auf 4.089Mio.€. Zur Gruppe gehören drei Geschäftsfelder mit den Marken Kalmar für Flurförderzeuge, Hiab für Lastentransporte auf der Straße, u.a. für die Logistik und das Baugewerbe, sowie MacGregor im maritimen Fracht- und Ladungsumschlag. Der Umsatz bei Kalmar steigerte sich von 1.417Mio.€ deutlich auf 1.943Mio.€ (2022). Der Serviceumsatz im Berichtsjahr betrug 551Mio.€.

An Flurförderzeugen liefert Kalmar vor allem Reachstacker für den Containerumschlag und den intermodalen Umschlag (mit verschiedenen Verkehrsträgern), außerdem verbrennungsmotorisch angetriebene Gabelstapler mit Tragfähigkeiten von 5 bis 72t. Darüber hinaus zählen Elektro-Gegengewichtsstapler, Portalhubwagen, Terminal-Zugmaschinen, Kräne, schienengeführte Containerbrücken und Automatisierungslösungen zum Produktspektrum. Die Zahl der Mitarbeiter bei Cargotec ist von 11.174 (2021) auf 11.526 gestiegen. Kalmar meldet eine Steigerung von 4.876 (2021) Mitarbeiter auf 5.508. Auf die Regionen bezogen entfallen 50 Prozent des Flurförderzeuge-Umsatzes auf Europa und den Mittleren Osten sowie auf Afrika mit 7.648 Mitarbeitern. 19 Prozent fallen auf den asiatisch-pazifischen Raum mit 2.048 und 31 Prozent auf Amerika mit 1.478 Mitarbeitern. 2022 stieg die Zahl der Aufträge für Kalmar Hybrid-Straddle- und Shuttle-Carrier auf über 500 weltweit. Vergleicht man die CO2-Emissionen dieser Hybridprodukte im Lebenszyklus mit denen von konventionellen Produkten, kann die erzielte CO2-Emissionsreduktion mehr als 400.000t betragen. 2022 wurden 500 Kalmar Eco Reachstacker und mehr als 400 Kalmar mittelschwere Elektrostapler verkauft. Darüber hinaus wurde der weltweit erste elektrische Schwer-Gabelstapler verkauft.

www.cargotec.com

www.kalmarglobal.com

10 Hangcha Group, Volksrepublik China

Die auf Flurförderzeuge spezialisierte Zhejiang Hangcha Imp. & Exp. Co., Ltd, eine Tochtergesellschaft der Hangcha Group Company Ltd., mit Sitz in Hangzhou City in der Provinz Zhejiang, hat ihren Nettoumsatz von 13.452Mio.CNY (2021) im als schwierig beschriebenen Berichtsjahr auf 13.660Mio.CNY steigern können. Umgerechnet in Euro ergibt sich eine Erhöhung von 1.763Mio.€ (2021) auf 1.929Mio.€ (2022). Der Nettokonzernumsatz ist von 14.490Mio.CNY im Vorjahr auf 14.410Mio.CNY gesunken, der Exportanteil stieg auf knapp 30 Prozent vom Umsatz. Der Nettogewinn im Berichtsjahr liegt bei 140Mio.€. Hinsichtlich der gelieferten Flurförderzeuge werden nach 247.698 Einheiten (2021) 230.239 Einheiten für 2022 gemeldet. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 5.416 (2021) auf 5.508 (2022).

Die 1956 gegründete Hangcha Group zählt weltweit zu den führenden Flurförderzeugherstellern. Zur breiten Produktpalette gehören unter anderem verbrennungs- und elektromotorisch angetriebene Gabelstapler, Schubmaststapler, Hubwagen, Lagertechnikgeräte, Schlepper, Geländestapler, Reachstacker, explosionsgeschützte Flurförderzeuge und Arbeitsplattformen. Hangcha ist mit 500 inländischen und ausländischen Händler in über 180 Ländern vertreten. 2022 eröffnete Hangcha in den Niederlanden das erste Übersee-Ersatzteil- und Service-Center.

www.hcforklift.com

11 Clark, Südkorea

Clark Material Handling International, Bucheon (Südkorea) verzeichnet für 2022 einen Zuwachs des Nettoumsatzes von 929.650KRW (2021) auf 1.170.080KRW, entsprechend von 687Mio.€ auf 862Mio.€ im Berichtsjahr.

Ob ein Gewinn oder Verlust erwirtschaftet worden ist, erfahren wir, wie schon in den Vorjahren, nicht. Unklar bleibt auch, warum die Muttergesellschaft Young An Group, ebenfalls in Südkorea in Buecheon ansässig, zu der Clark – ein ursprünglich amerikanisches, 1917 gegründetes Unternehmen – seit 2003 gehört, keine Konzernumsätze nennt. Immerhin erfahren wir, dass im Konzern wie im Vorjahr 12.000 Personen arbeiten, bei Clark weiterhin 1.700.

Zu Clarks Portfolio gehören Lagertechnikgeräte, beispielsweise Elektro-, Hoch- und Niederhubwagen, Schmalgangstapler, Schubmaststapler, Gegengewichtsstapler mit Elektro- und Verbrennungsmotoren (Gas und Diesel) mit Tragfähigkeiten von 1,5 bis 8t sowie Schlepper und Routenzüge. Clark, laut eigener Aussage Erfinder des Gabelstaplers, betreibt ein weltweites Händlernetz mit mehr als 480 Standorten in über 90 Ländern. Die Clark Europe GmbH, mit Stammsitz in Duisburg, betreut die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika mit über 180 Vertriebspartnern in 60 Staaten.

Mit der Grupo NC/Ontieleva hat Clark einen neuen Vertragspartner für Spanien verpflichtet, um die Vertriebsaktivitäten auf dem spanischen Markt weiter auszubauen.

www.clarkmheu.com

12 Merlo, Italien

Die 1964 gegründete Merlo-Gruppe hat nach Umsatzsteigerungen von 493Mio.€ (2020) und 595Mio.€ (2021) für das Berichtsjahr wiederum einen Umsatzzuwachs verzeichnet: 677Mio.€. Die Merlo SpA Industria Metalmeccanica mit Sitz in Cervasca, Provinz Cuneo, Italien, welche die Flurförderzeuge herstellt, verzeichnete einen Umsatzanstieg von 501Mio.€ (2021) auf 603Mio.€ (2023). Sowohl die gesamte Merlo-Gruppe als auch Merlo SpA in Cuneo melden, dass im Berichtsjahr Gewinne erwirtschaftet wurden. Diese werden jedoch nicht weiter beziffert. Gemäß Unternehmensangaben ist die Anzahl der Mitarbeiter der Merlo Gruppe nach 1.416 in 2021 auf insgesamt 1.606 im Berichtsjahr angestiegen; von diesen arbeiten 1.142 in Cuneo gegenüber 1.103 im Vorjahr. Die Produktpalette des italienischen Unternehmens umfasst eine komplette Serie von Teleskopladern, die sowohl in starrer als auch in drehbarer Ausführung lieferbar sind. Darüber hinaus werden in der Merlo Gruppe Maschinen für die Landwirtschaft, selbstladende Betonmischer und selbstfahrende Arbeitsbühnen hergestellt.

www.merlo.com

13 Komatsu, Japan

Das Ranking der Weltrangliste ergibt sich jeweils aus der Sparte der Flurförderzeuge durch die Erlöse in Euro. Davon ausgehend rangiert Komatsu Ltd. Tokio auf Rang 13. Das Unternehmen verzeichnete in der Vergangenheit bei den Umsätzen, die sich jeweils auf das Geschäftsjahr von 1.4. bis 31.3. beziehen, ein Auf und Ab: 2018/2019 mit 2.725.243Mio.Yen, 2019/2020 mit 2.444.870Mio.Yen, 2020/2021 mit 2.189.512Mio.Yen und 2021/22 mit 2.802.300Mio.Yen. Im Berichtsjahr 2022/23 sind die Konzernumsätze wieder deutlich gestiegen, und zwar auf 3.544.000Mio.Yen. Umgerechnet in Euro erhöhte sich der Umsatz von 21.567Mio.€ (2021) auf 26.680Mio.€. Leider hat das Unternehmen für den Bereich Flurförderzeuge auch in diesem Jahr trotz mehrfacher Anfragen keine Daten übermittelt. Deshalb basieren die Werte auf Zusammenhängen zwischen dem Konzern- und dem Flurförderzeugumsatz und auf Angaben, die auf Internetportalen zu finden sind. In Euro ergeben sich nach 627Mio.€ (2018/2019), 601Mio.€ (2019/2020), 539Mio.€ (2020/2021) 439Mio.€ (2021/2022) wieder angestiegene 574Mio.€ für das Berichtsjahr.

2022/23 ist die Gesamtmitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahr von 59.632 auf 64.343 gestiegen; die Anzahl der Mitarbeiter im Flurförderzeuge-Bereich bleibt unbekannt. Der Schwerpunkt des Produktprogramms der Komatsu-Gruppe liegt auf Baumaschinen. Dazu zählen unter anderem Bagger, Radlader, Planierraupen und Muldenkipper. Außerdem stellt der Konzern Flurförderzeuge, Tunnelbohrmaschinen, Forstmaschinen sowie Werkzeugmaschinen her. In Hannover, dem Hauptstandort in Deutschland, entwickelt und produziert das Tochterunternehmen Komatsu Germany GmbH zum Beispiel Radlader und Muldenkipper.

www.komatsu.jp

14 Lonking, Volksrepublik China

Der chinesische Flurförderzeughersteller Lonking (Shanghai) Forklift Co., Ltd., meldete hinsichtlich seiner Nettoerlöse zuletzt dreimal Mal in Folge Zuwächse. Gegenüber 2019 (2.374Mio.CNY), 2020 (2.711Mio.CNY) und 2021 (3.516Mio.CNY) gab es im Berichtsjahr einen Rückgang auf 3.373Mio.CNY oder 476Mio.€. Damit behauptet Lonking in der Weltrangliste die Platzierung auf Rang 14. An Flurförderzeugen fertigt Lonking elektrisch und verbrennungsmotorisch angetriebene Gabelstapler. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der 1993 gegründeten Lonking Holdings Ltd., die zu den größten Baumaschinenherstellern der Volksrepublik China gehört. Die Muttergesellschaft meldete gesteigerte Umsätze von 12.880Mio.CNY (2020) und 13.691Mio.CNY (2021), während der Umsatz für das Berichtsjahr gesunken ist und 11.150Mio.CNY (2022) beträgt. In Euro erzielte der Konzern 1.636Mio.€ (2020), 1.795Mio.€ (2021). Der gesunkene Umsatz für 2022 beläuft sich auf 1574Mio.€. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter erhöhte sich von 7.500 (2021) auf 7.762 (2022).

www.lonkinggroup.com

15 Hyundai, Japan

Die Hyundai Construction Equipment Co., Ltd. (HCE), Südkorea, die vor allem Baumaschinen produziert, meldet nach 2.617.536Mio. südkoreanischen Won (KRW) (2020) und 3.284.000Mio.KRW (2021) für das Berichtsjahr wiederum einen Anstieg: 3.515.612Mio.KRW. In Euro ist der Nettoumsatz von 2.185Mio.€ (2019) auf 1.945Mio.€ (2020) gefallen, mit 2.425Mio.€ (2021) erneut gestiegen und im Berichtsjahr wiederum gestiegen: 2.589Mio.€ (2022).

Die Nettoerlöse der Flurförderzeugsparte von HCE wurden Veröffentlichungen aus dem Internet entnommen, da Hyundai auf unsere Anfragen bis zum Redaktionsschluss keine Informationen zur Verfügung stellte. Unsere Recherchen und Schätzungen ergaben, dass die Nettoumsätze des Hyundai-Flurförderzeugbereichs 2021 und 2022 mit jeweils 434Mio.€ gleich gelegen haben. Die Mitarbeiterzahl ist von 1.519 (2021) auf 1.370 (2022) gesunken. Hyundai produziert Diesel-, Gas- und Elektrostapler, Schubmaststapler, Hoch- und Niederhubwagen sowie Schlepper.

www.hyundai-mh.eu

16 Combilift, Irland

Die 1998 Irland gegründete Combilift Ltd. meldet wiederum für das Berichtsjahr einen Zuwachs im Nettoumsatz, von 328Mio.€ (2021/22) auf 392Mio.€ (2022/203). Damit peilt das Unternehmen die Zielmarke von über 400Mio.€ an. Zur Steigerung des Nettogewinns haben 2022/23 insgesamt 846 Mitarbeiter, und davon speziell im Staplerbereich 746 Mitarbeiter, beigetragen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch insgesamt 690. Die Zahl der verkauften Einheiten steigerte Combilift auf 8.170.

Der Spezialhersteller von Vierwege-Gabelstaplern ist nach eigener Darstellung globaler Marktführer im Bereich Langguttransport und investiert jährlich rund 7 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Das Produktportfolio von Combilift umfasst u.a. multidirektionale Seiten- und Schubmaststapler, Schmalgangstapler, handgeführte Deichselstapler, Straddle Carrier für den Transport von Containern und übergroßen Lasten sowie Containerlader. Zu den weiteren Produkten zählen Knickgelenkstapler der Aisle-Master Ltd. Zukünftig verstärkt Combilift die Aktivtäten auf dem asiatischen Markt, insbesondere in Vietnam, Indien und Thailand. Dies soll dazu beitragen, den Umsatz in Asien bis 2025 auf 25Mio.€ zu verdoppeln.

www.combilift.com

17 Hubtex, Deutschland

Ihren Nettoumsatz mit Flurförderzeugen steigerte die Hubtex Maschinenbau GmbH & Co. KG, Fulda, im Berichtsjahr von 70Mio.€ (2020) über 84Mio.€ (2021) auf nunmehr 95Mio.€ (2022). Die Zahl der verkauften Einheiten beläuft sich auf inzwischen 850 Einheiten. Auch im Nettoumsatz der gesamten Gruppe konnten über die vergangenen drei Jahre nach einer nur kleinen, Corona-bedingten Umsatzdelle signifikante Steigerungen von 99Mio.€ (2020) über 125Mio.€ (2021) auf 142Mio.€ (2022) verbucht werden. Dazu hat auch der zur Gruppe gehörige Anbaugeräte-Hersteller Schulte-Henke aus Meschede mit der Marke Stabau beigetragen. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter liegt 2022 wie im Vorjahr bei 618, nach 510 (2020). Wie in den Vorjahren meldet Hubtex einen Nettogewinn, ohne ihn zu beziffern.

Hubtex ist ein international führender Hersteller von spezialgefertigten Flurförderzeugen. Das Unternehmen entwickelt und produziert Geräte für lange, sperrige und schwere Güter, meist ausgelegt für engste Gangverhältnisse. Zum Produktspektrum gehören beispielsweise Elektro-Mehrwege-Seiten- und Gegengewichtsstapler, verbrennungsmotorisch angetriebene Vierwege-Seitenstapler, Elektro-Schwerlast-Kompaktstapler, Schubmaststapler, Kommissioniersysteme, Air Cargo Fahrzeuge, Glastransportsysteme, Sonderfahrzeuge und Schwerlast-Transportfahrzeuge für Lasten bis 350t. Neben den Neugeräten bietet Hubtex auch aufbereitete Gebrauchtfahrzeuge an, außerdem Nachrüstungen von Teleskopgabeln, Anbaugeräte und Führungssystemen.

www.hubtex.de

18 Godrej

Die 1963 gegründete Godrej & Boyce Manufacturing Co., Ltd., Mumbai (Indien) meldet für das Berichtsjahr im Geschäftsfeld Material Handling gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 6.473Mio.INR (indische Rupien) auf 7.470Mio.INR (2022), die mit 800 Mitarbeitern erreicht wurde. In Euro entspricht dies einer Umsatzsteigerung von 77Mio.€ (2021) auf 84Mio.€, wobei ein Gewinn erzielt wurde. Damit liegt der Flurförderzeugbereich von Godrej auf Platz 18 der diesjährigen Weltrangliste. Das Unternehmen, das in einem anderen Geschäftsfeld mit dem deutschen Supply Chain-Spezialisten Körber durch ein Joint Venture verbunden ist, erreichte mit 15.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1.650Mio.€ (2022).

Godrej & Boyce gilt als Indiens größter Flurförderzeughersteller und ist als einziges indisches Unternehmen in der Weltrangliste vertreten. Das Produktspektrum umfasst Elektro- und Dieselstapler, Anbaugeräte, Lagertechnikgeräte wie Schubmaststapler sowie Hoch- und Niederhubwagen, Schlepper, Seitenstapler und Leercontainer-Handling. Hinzu kommen Arbeitsbühnen und Reinigungsmaschinen. Die Flurförderzeuge stammen sowohl aus der eigenen Fertigung als auch von anderen Herstellern. Gebrauchtgeräte gehören ebenfalls zum Godrej-Portfolio. Unter der Marke Godrej RenTrust bietet das Unternehmen Vermietungen von Flurförderzeugen inklusive Kraftstoff, Service und geschultes Personal an.

www.godrej.com

19 Baumann, Italien

Der Seitenstaplerspezialist Baumann S.r.l., Cavaion am Gardasee, steigert seinen Nettoumsatz weiter Jahr um Jahr. Selbst zu Corona-Zeiten gab es keinen Rückgang. Verglichen mit 2021 hat das Unternehmen seine Nettoerlöse von 56Mio.€ auf 66Mio.€ (2022) erhöhen können. Wie in den Vorjahren hat Baumann einen Nettogewinn erzielt, ohne nähere Angaben zu machen. Die Auftragseingänge 2022/23 liegen bei 63Mio.€. Die Mitarbeiterzahl ist mit 142 praktisch unverändert geblieben. Das Unternehmen erreicht eine sehr hohe Exportquote und ist über ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz auf allen Kontinenten vertreten. Die Produktpalette umfasst Seitenstapler mit Tragfähigkeiten von 3 bis 60t und Anbaugeräte.

www.baumann-sideloaders.com

20 Paletrans, Brasilien

Die Paletrans Equipamentos Ltda., ansässig in Cravinhos im brasilianischen Bundesstaat São Paulo, verzeichnet in der Flurförderzeugsparte im Berichtsjahr leicht gesunkene Nettoumsätze. 2022 erwirtschaftet sie 282Mio.BRL gegenüber 292Mio.BRL im Vorjahr. Der Umsatz der Muttergesellschaft Grupo Paletrans ist gegenüber dem Vorjahr mit 385Mio. brasilianischen Real (BRL) auf 420Mio.BRL gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 60Mio.€ auf 77Mio.€. Der Gewinn lag bei 55Mio.BRL oder rund 10Mio.€.

Hinsichtlich der Zahl der verkauften Einheiten meldet das Unternehmen 42.000 Handhubwagen und 2.200 elektrische Maschinen. Die auf die gesamte Gruppe bezogene Mitarbeiterzahl von 540 (2021) sank auf 525. Im Bereich Flurförderzeuge reduzierte sich die Zahl von 350 (2021) auf 330 (2022).

Zur Grupo Paletrans gehören auch die Firmen Disktrans (Verleih von Gabelhubwagen) und Paletrans Carretas. Gegründet 1981 als Produzent von Industrieanhängern für den innerbetrieblichen Transport wuchs Paletrans vor allem mit der Fertigung von Handhubwagen. Seit 2003 ist die Produktion von elektrisch angetriebenen Flurförderzeugen hinzugekommen.

www.paletrans.com.br

21 PR Industrial (Pramac)

PR Industrial s.r.l, Casole d’Elsa (Toskana) mit der Marke Pramac verzeichnet auf die gesamte Gruppe bezogen einen Anstieg beim Nettoumsatz von 314Mio.€ (2021) auf 441Mio.€ im Berichtsjahr und erreichte einen Gewinn. Das Geschäftsfeld Flurförderzeuge steigerte den Umsatz ebenfalls, von 46Mio.€ (2021) auf 50Mio.€.

Wie in den Jahren zuvor hat das unter PR Industrial s.r.l. firmierende italienische Unternehmen einen Gewinn erzielt, ohne nähere Angaben zu machen. Die Mitarbeiterzahl der Flurförderzeugsparte ist von 140 auf 150 (2022) gestiegen und insgesamt im Unternehmen von 1.028 auf 1.100. Zum Spektrum der Pramac Flurförderzeuge zählen unter anderem Handhubwagen, Wiegehubwagen, manuell oder elektrisch zu bedienende Scheren-Hubwagen, Elektro-Niederhubwagen sowie Deichselstapler in manueller, elektrischer und halbautomatischer Ausführung. Die Handhubwagen bietet das Unternehmen in Stahl und Edelstahlausführungen an. Neben Flurförderzeugen der Marke ‚Lifter by Pramac‘ produziert es Generatoren für die Stromerzeugung.

www.pramac.com

22 Flexi Narrow Aisle, Großbritannien

Die Flexi Narrow Aisle Ltd., West Midlands, ist als bislang einziges Unternehmen aus Großbritannien in der Weltrangliste präsent. Gegenüber 2021 mit einem Nettoumsatz von 25Mio.GBP erzielte das Unternehmen eine Steigerung auf 31Mio.GBP oder 37Mio.€. Verkauft wurden 655 Einheiten (2022). Mit 81 Mitarbeitern blieb die Zahl konstant. Flexi Narrow Aisle entwickelte knickgelenkte Gabelstapler, um das Handling im Lager zu optimieren. Das Portfolio enthält platzsparende Lösungen im Lager, in dem Totraumgänge für Gegengewichts- oder Schubmaststapler entfallen. Technisch gesehen verfügen die Gabelstapler über einen Knickwinkel von bis zu 230 Grad und eine unabhängige digitale Servolenkung ohne Rückschlag. Im Rahmen seines Aftersale-Supports betont das Unternehmen eine Ersatzteil- und Serviceabdeckung durch sein weltweites Vertriebsnetz durch autorisierte Händler in mehr als 65 Ländern.

www.flexi.co.uk

23 Stöcklin, Schweiz

Die Stöcklin Logistik AG, Dornach (Schweiz), erreichte nach einem Konzernumsatz von 130Mio.CHF (2021) im Berichtsjahr eine Steigerung auf 134Mio.CHF (2022). In Euro ist der Umsatz auf 133Mio.€ gestiegen. Die Flurförderzeugsparte ist in der Umsatzentwicklung in den vergangenen Jahren von großer Konstanz geprägt und pendelt seit 2019 in einer Spanne von 30Mio.CHF bis 34Mio.CHF, beim Euro von 30Mio.€ bis 32Mio.€. Der letztere, höchste Wert wurde 2022 erreicht. Die Anzahl der verkauften Einheiten beläuft sich auf 1.085 (2022). Die Mitarbeiterzahlen erhöhten sich konzernweit von 520 auf 545, Im Geschäftsfeld Flurförderzeuge liegen sie seit Jahren konstant zwischen 81 und 85. Zum Stöcklin Flurförderzeug-Portfolio gehören Handgabelhubwagen, Elektro-, Hoch- und -Niederhubwagen, ex-geschützte Stapler, Kommissioniergeräte sowie Flurförderzeuge in Spezialausführungen. Außerdem vertreibt das Unternehmen Elektro-, Diesel- und Treibgasstapler von Hyundai sowie Schubmast- und Schmalgangstapler von Crown.

www.stoecklin.com

24 Genkinger, Deutschland

Genkinger kommt im Berichtsjahr auf einen Gesamtumsatz von 23Mio.€, dem höchsten seit vier Jahren und eine Steigerung von rund 2Mio.€ gegenüber dem mit dem Vorjahr vergleichbaren Umsatz. Vom Gesamtumsatz 2022 stammen 20,4Mio.€ aus dem engeren Flurförderzeugbereich einschließlich Service und Ersatzteile. Hinzu kommen die USA-Umsätze über die dortige Tochtergesellschaft.

Das Unternehmen erwirtschaftete einen Gewinn von rund 1Mio.€, der in neue Maschinen investiert wurde. Die Zahl der verkauften Einheiten liegt bei rund 1.000 Einheiten (2022). Die Mitarbeiterzahl ist mit durchschnittlich 165 gleich geblieben.

Genkinger bietet anwendungsorientierte Lösungen in Form sondergefertigter Flurförderzeuge für die Produktions- und Transportlogistik in fast allen Industriebranchen sowie Automatisierungslösungen zusammen mit Partnern im Bereich der Steuerungen und Software-Programmierung. Zur Sicherung der Lieferfähigkeit und möglichst kurzer Lieferzeiten wurde die Lagerhaltung nach den krisenbedingten Lieferengpässen weiter ausgebaut.

Das Segment kleinerer Hydraulik-Geräte wie Handgabelhubwagen bedient Genkinger über die 50-prozentige Beteiligung an dem slowakischen Unternehmen vmh. Genkinger setzt im Vertrieb auf ein weltweit verzweigtes Händlernetz sowie die Tochtergesellschaft in den USA. Im Berichtsjahr erweiterte Genkinger das Produktportfolio um einen kleinen Elektro-Transporter, der in Serie hergestellt wird und modular in vielen Varianten verfügbar ist.

www.genkinger.de

25 Magaziner, Deutschland

Die Magaziner Lager- und Fördertechnik GmbH, Bispingen, meldet für das Berichtsjahr 2022 14Mio.€ (2022), was, verglichen mit dem Vorjahr, eine leichte Steigerung hinter dem Komma beinhaltet. Der Auftragseingang entspricht wie schon in den beiden Jahren zuvor dem des Nettoumsatzes. Die Zahlen der verkauften Einheiten zeigen über die Jahre eine große Konstanz. Magaziner meldet nach 153 (2019), 136 (2020) und 146 (2021) im Berichtsjahr 143 Einheiten (2022). Das Unternehmen beschäftigt 57 Mitarbeiter (2022). Zu einem Nettogewinn oder -verlust macht das Tochterunternehmen der auf Landmaschinenbau spezialisierten und in vierter Generation bestehenden Hermann Röhrs GmbH für 2022 keine Angaben. Magaziner ist auf Schmalgangstapler in der Man-Up-Variante mit Hubhöhen bis zu 19m und auf Vertikal-Kommissionierstapler mit Standhöhen über 15m spezialisiert.

www.magaziner.de

26 Miag, Deutschland

Die Miag Fahrzeugbau GmbH, Braunschweig, produziert und verkauft seit Jahren auf einem gleichbleibenden Niveau. Die im Berichtsjahr 2022 erzielten Nettoumsätze in Höhe von 10Mio.€ entsprechen gerundet denen des Vorjahres. Zum Geschäftsergebnis macht Miag keine Angaben. Die Anzahl der verkauften Flurförderzeuge betrug 95 Einheiten (2022). Weiterhin lag die Mitarbeiterzahl bei 90.

Miag sieht sich als Spezialist explosionsgeschützter Flurförderzeuge und innovativer Transportsysteme dem höchstmöglichen Sicherheitsstandard der Fahrzeuge verpflichtet. Die Zulassung durch die ebenfalls in Braunschweig ansässige Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) umfasst den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen des Gas-Ex-Schutzes der Zonen 1 und 2 gemäß der Gerätekategorie 2G bzw. 3G innerhalb der Explosionsuntergruppen IIA und IIB. Zur Produktpalette des Unternehmens gehören neben explosionsgeschützten Elektro-Geh-Geräten, wie Gabelhoch- und Niederhubwagen, Schubmaststapler, Gabelstapler, Plattformwagen, Zweiachsschlepper, sowie Elektro-Fahrersitzgeräte und Sondergeräte gemäß Kundenspezifikationen.

www.miag.de

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