Mehrweg-Kühl-Transportboxen für den Medikamententransport

Die Krankenhausapotheke der TU München, Apotheke des Klinikums rechts der Isar, versorgt die etwa 1.100 Betten des Klinikums und zwei Fremdhäuser mit 30 bzw. 400 Betten mit einem breiten Spektrum an Arzneimitteln. Zum sicheren, gekühlten Transport der oft hochpreisigen Präparate setzt die Krankenhausapotheke des Klinikums Bito Mehrwegbehälter mit Thermoisoliereinsatz und die MB Pharmabox von Bito-Lagertechnik ein.
Bild: Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH

Die Apotheke des Klinikums rechts der Isar wurde 1858 gegründet und blickt auf eine lange, traditionsreiche Geschichte zurück. Seit 1997 befindet sich die Apotheke in einem modernen Neubau in der Versorgungszentrale des Klinikums und beschäftigt über 70 Mitarbeiter. Heute spielt die Krankenhausapotheke im Rechts der Isar eine zentrale Rolle. Hier wird nicht nur sichergestellt, dass die Medikamente da sind, sondern auch gemeinsam mit den Ärzten entschieden, welche Arzneimittel sinnvoll sind und welche nicht. So besitzt die Krankenhausapotheke – im Gegensatz zu den öffentlichen Apotheken – eine Positivliste mit rund 900 Arzneistoffen in 1.200 Fertigarzneimitteln, von deren Nutzen Mediziner und Pharmazeuten im Rechts der Isar überzeugt sind. Die Hauptaufgabe ist die optimale und schnelle Versorgung der Patienten des Klinikums mit Medikamenten. Zusätzlich stellt die Krankenhausapotheke individuelle Rezepturarzneimittel oder Zytostatikazubereitungen für die Chemotherapie von Tumorpatienten her. Einen ganz wichtigen Punkt nimmt heute die Beratung der Ärzte und der Pflege ein: Was gibt es Neues auf dem Arzneimittelmarkt, woran wird gerade geforscht, welches Arzneimittel sollte man auf keinen Fall mehr verschreiben – diese aktuellen Informationen holen sich die Mediziner von den Krankenhausapothekern.

Bild: Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH

Arzneimittelversorgung der Krankenhausapotheke

Die Pharmazeutische Logistik der Krankenhausapotheke rechts der Isar umfasst alle Dienstleistungen und Abläufe in der Apotheke, die sicherstellen, dass das richtige Arzneimittel für den richtigen Patienten rechtzeitig und in optimaler Qualität zur Verfügung steht. Wesentlich ist dabei, dass bei Lagerung und Transport alle fachlichen und gesetzlichen Anforderungen für die pharmazeutische Logistik eingehalten werden. – Das gilt selbstverständlich auch für den Transport von zu kühlenden Medikamenten und Präparaten. Die Abteilung Pharmazeutische Logistik der Krankenhausapotheke koordiniert alle Arzneimittelbestellungen, ist verantwortlich für die fachgerechte Lagerung und versorgt die Stationen rechtzeitig mit den angeforderten Arzneimitteln.

In der Arzneimittelliste des Klinikums sind derzeit 1.200 Präparate gelistet, die ständig in einer bestimmten benötigten Menge entsprechend vorrätig gehalten werden müssen. Die gelisteten Arzneimittel werden in der Apotheke im Durchschnitt etwa 350.000 Mal pro Jahr angefordert. Die einzelnen Stationen bestellen drei Mal pro Woche ihre benötigten Arzneimittel, die Intensivstationen und der große Notfallmedizin-Bereich werden darüber hinaus täglich bedient. Für die regelmäßige Belieferung der Klinik mit Arzneimitteln setzt die Apotheke einen Kommissionierautomaten ein. Über diesen Automaten werden ca. 66 Prozent aller gelisteten Arzneimittel direkt in die für die Stationen bestimmten Transportbehälter verteilt. Pro Ausgabetag handelt es sich dabei um bis zu 3.000 Packungen, die in etwa 150 Transportbehälter kommissioniert werden. Nach der Kommissionierung werden die Behälter kontrolliert, mit der Empfängeradresse versehen, verschlossen und in Containerwägen dem zentralen Kliniktransportdienst übergeben.

„Etwa 10 Prozent der Arzneimittel, darunter auch viele hochpreisige Präparate, die wir an die Stationen und an unsere verschiedenen Häuser verschicken, müssen gekühlt gelagert und transportiert werden. Vor allem im Sommer war es mit den bislang verwendeten Transportboxen nicht immer einfach, die Temperaturen auch über einen längeren Zeitraum konstant zu halten. Daher waren wir auf der Suche nach einem neuen und für den sicheren Kühltransport geeigneten Behältersystem. Großen Wert haben wir dabei darauf gelegt, dass die beständige Kühlfähigkeit der Transportbehälter bereits von Seiten des Herstellers schon zertifiziert ist, da wir nicht den Zeit- und Kostenaufwand in Kauf nehmen wollten, diesen Nachweis selbst erstellen zu lassen. Wichtig war uns abgesehen davon, aus Nachhaltigkeitsgründen unbedingt eine Mehrweglösung zu verwenden“, so Martina Fischer, Fachapothekerin für klinische Pharmazie des Klinikums rechts der Isar.

Bild: Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH

Überzeugende Medikamenten-Transportlösung

Bei der Recherche nach einer geeigneten Kühlbox für den Inhouse-Transport der Medikamente hat die Fachapothekerin für klinische Pharmazie die Bito Mehrwegbehälter mit Thermoisoliereinsatz entdeckt und dabei auch mit anderen Häusern gesprochen, die die Behälter bereits im Einsatz und die Lösung weiterempfohlen haben. Martina Fischer: „Das System von Bito hat uns dann aus vielen Gründen überzeugt. Die Behälter sind für den Pharmabereich geeignet und darüber hinaus für den Kühltransport zertifiziert, so dass der sichere Prozess für den Transport unserer kühlpflichtigen Medikamente gewährleistet ist. Zudem sind sie sicher über Plomben verschließbar. Als Mehrweg-Behälter ist die Box immer wieder wiederverwendbar und bleibt somit permanent in unserem Transportlogistik-Kreislauf und trägt zur Nachhaltigkeit bei. Im Vergleich zu anderen Systemen hat uns darüber hinaus das geringe Leergewicht überzeugt. Was wir auch gut fanden ist, dass wir die Transportbehälter direkt mit unserem Apotheken-Logo bedrucken lassen konnten, da uns Einheitlichkeit wichtig ist.“

Bild: Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH

Sichere Prozessabläufe für kühlpflichtige Pharmaprodukte

Die einzelnen Krankenstationen, die Intensivstationen und die Notfallmedizin bestellen den Medikamentenbedarf in der Krankenhausapotheke. Die Kühlware wird per Hand in die Mehrwegbehälter MB mit Thermoisoliereinsatz kommissioniert und über ein Scannersystem registriert. Dann werden die Boxen mit den Kühlakkus bestückt, sicher mit Plomben verschlossen und mit dem entsprechenden Adressetikett versehen. Ein hausinterner Fahrdienst nimmt die adressierten und eindeutig zu identifizierenden Kühlboxen in Empfang und transportiert sie in Containerwagen zu den einzelnen Stationen.

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