Vom Allgäu in die ganze Welt

Rapunzel Naturkost, Hersteller von Bio-Lebensmitteln, benötigte für das Verpacken und Versenden der Ware ein einfaches und ergonomisches Scan-System für die Kommissionierung. Der Freehand Scanner HS 50 von Nimmsta erwies sich als das geeignet Gerät, aufgrund spürbarer Zeitersparnis beim Kommissionieren und langer Akkulaufzeit.
 Der kleine Handrückenscanner HS 50 von Nimmsta wiegt nur 45g und erfasst bis zu vier Meter entfernte Barcodes.
Der kleine Handrückenscanner HS 50 von Nimmsta wiegt nur 45g und erfasst bis zu vier Meter entfernte Barcodes.Bild: NIMMSTA GmbH

Rapunzel Naturkost ist einer der führenden Bio-Hersteller in Europa. Begonnen mit einem kleinem Naturkostladen vor über 45 Jahren, hat sich ein international tätiges Unternehmen mit mehr als 400 Mitarbeitern entwickelt. Kern der Firmenphilosophie ist es, kontrolliert biologische, naturbelassene und vegetarische Lebensmittel herzustellen.

 Rapunzel nutzt Nimmsta Pro - das bedeutet, dass der Scanner bidirektional an das Warenwirtschaftssystem angebunden ist.
Rapunzel nutzt Nimmsta Pro – das bedeutet, dass der Scanner bidirektional an das Warenwirtschaftssystem angebunden ist.Bild: NIMMSTA GmbH

Die Herausforderung

Die Logistik stellt bei Rapunzel einen wichtigen Baustein für die weltweite Belieferung der Kunden dar. Schnelle Reaktionszeiten, kurze Kommissionier- und Lieferdauer, eine 100prozentige Lieferfähigkeit und Flexibilität gegenüber variierenden Marktanforderungen sind die Richtlinien im mittlerweile über 23.000m2 großen Logistikzentrum in Bad Grönenbach. Im vollautomatisierten Hochregallager wird ein Großteil der Versandlogistik und -bevorratung abgebildet. Verteilt auf die drei Vertriebswege B2B-Großkunden, B2B-Einzelhandel und B2C-OnlineShop entstehen hier pro Tag bis zu 54.000 kommissionierte Picks. So kommen täglich durchschnittlich 664 Sendungen mit insgesamt 156t zusammen.

Um im Bereich der Kommissionierung, die Arbeitsschritte zu erleichtern und parallel die Kommissionierleistung zu erhöhen war Rapunzel auf der Suche nach einem Freehand Scanner. Auch in Hinsicht auf die Akkulaufzeit wurde eine technische Weiterentwicklung gesucht. Mit der Vorgabe den eigentlichen Picking-Vorgang effizienter durchzuführen, fiel die Wahl auf eine Tablet & Handrückenscanner-Kombination. Da hier prozessverlangsamende Faktoren wegfallen, wie z.B. das Aufnehmen und Ablegen eines in der Hand mitgeführten Scanners, der bei der Warenentnahme am Lagerplatz oder der Bedienung einer Kommissioniermaschine hinderlich ist. Weitere wichtige Anforderung war die einfache Integrierbarkeit in das Lagerverwaltungssystem.

 Nimmsta bietet ein modulares Baukastensystem aus Stulpen für Links- und Rechtshänder (S/M/L), Trigger Pads mit Auslöser (Rechts/Links) und Hochleistungsscanner.
Nimmsta bietet ein modulares Baukastensystem aus Stulpen für Links- und Rechtshänder (S/M/L), Trigger Pads mit Auslöser (Rechts/Links) und Hochleistungsscanner.Bild: NIMMSTA GmbH

Die Lösung

Nach einer umfassenden Recherche hat sich Rapunzel für den Handrückenscanner HS 50 von Nimmsta entschieden. Dieser hat sich klar im Kosten-Nutzen-Vergleich durchgesetzt. Der Handrückenscanner wird in Verbindung mit einem auf der Kommissioniermaschine fixierten Tablet genutzt. Eingesetzt werden die Scanner in den drei verschiedenen Arbeitsbereichen: Stückgutkommissionierung im Webshop, Gebindekommissionierung im Hauptmandanten und Palettenbeförderung durch manuelle Gassenstapler.

Der kleine Handrückenscanner wiegt nur 45g. Der integrierte Hochleistungsscanner erfasst bis zu vier Meter entfernte Barcodes. Die MID Range Scanengine erfasst 1D, 2D, Postal und DOT Code Barcodes. Der Scanner schafft 6.000 Scanzyklen und bis zu vier Scans pro Sekunde. Durch die lange Akkulaufzeit können die Mitarbeiter den Scanner während der ganzen Schicht mit 7,5h nutzen und müssen ihn wie bisher nicht mehr wechseln. Nimmsta bietet ein modulares Baukastensystem aus Stulpen für Links- und Rechtshänder (S/M/L), Trigger Pads mit Auslöser (Rechts/Links) und Hochleistungsscanner. Durch diese Modularität können sich alle Mitarbeiter ihren Handrückenscanner so zusammenstellen, dass er einen hohen Tragekomfort aufweist.

Rapunzel nutzt Nimmsta Pro. Das bedeutet, dass der Scanner bidirektional an das Warenwirtschaftssystem angebunden ist. So erscheinen auf dem Display Informationen zum nächsten Auftrag wie z.B. Artikel, Lagerplatz und Menge. Zudem können Eingaben über das Touch-Display gemacht werden. Das Display, die Art der Informationen und die Eingabemöglichkeiten können individuell gestaltet werden. Mitarbeiter können so interaktiv durch den Arbeitsprozess geführt werden. Rapunzel nutzt das Display, um Stellplatz-Informationen und pickrelevante Daten anzuzeigen. Zusätzlich können auf dem Display Mengenbestätigungen eingegeben werden. Roland Kögel verantwortlich für die Logistiksteuerung von Rapunzel, erklärt: „Aktuell benutzen wir nur einen Bruchteil der möglichen Funktionalität. Ich denke, wir haben hier noch viel Potential, um die Arbeitsbereiche zu individualisieren bzw. perfektionieren“.

Rapunzel nutzt das Lagerverwaltungssystem Lisa von Mercatis als eine App-basierte Anwendung. Damit der HS 50 bidrektional mit der Lagerverwaltungssoftware kommunizieren kann, wurde die Nimmsta Core Libary von Mercatis in das Programm integriert. Somit können auch alle bisherigen und künftigen Nutzer von Lisa, ohne weiteren Integrationsaufwand, den Nimmsta Pro in Verbindung mit einem HS 50 nutzen.

Nimmsta Produkte werden über Partner vertrieben – abgewickelt wurde das Projekt über die Firma Advantech Service-IoT.

Die Erfahrung

Eine Leistungssteigerung ist in der Pickleistung bereits messbar und auch der bisher erforderliche Akkutausch während der Schicht entfällt. Durch die Handsfree-Variante wird der Sicherheitsgrad beim Fahren der Kommissioniermaschinen erhöht.

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