Aus der Dachstube zum Global Player

Bild: Inther Group Venray

Der niederländische Systemintegrator Inther Group feiert sein 25-jähriges Bestehen. Das Firmenjubiläum dokumentiert eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte, die 1998 als Ideenschmiede für integrierte Omni-Channel-Softwarelösungen in einer kleinen Dachkammer begann und aktuell mit zahlreichen Niederlassungen in Europa, Amerika und Australien fortgesetzt wird.

Zukunftsweisendes Geschäftsmodell

1998 – was für ein Jahr: In Kalifornien wird Google gegründet, Microsoft veröffentlicht Windows 98, der Apple iMAc kommt auf den Markt und in einer kleinen Mansarde im niederländischen Venray tüfteln der damals 27-jährige Martijn Herder und der 29-jährige Paul Hermsen an integrierten Softwarelösungen für E-Commerce-Anwendungen. Mit diesem Ansatz prägen sie damals einerseits den Firmennamen, unter dem sie ihre Lösungen vermarkten wollten: Inther – ein Konstrukt aus INTegrator und den ersten drei Buchstaben ihrer Nachnamen, HER. Andererseits positionierten sie sich damit frühzeitig mit einem zukunftsweisenden Geschäftsmodell und Produktsegment: „Man darf nicht vergessen, dass Online-Bestellungen und E-Commerce damals bestenfalls in ihren Kinderschuhen steckten“, unterstreicht Martijn Herder die Weitsichtigkeit ihres Engagements. „Doch schnell kamen die ersten Projekte und die Nachfrage stieg.“

Ausbau zum internationalen hybriden Systemintegration

Inzwischen hat Inther das Produktspektrum deutlich erweitert und steht mit weltweit mehr als 300 Mitarbeitern und mehrstelligem Millionenumsatz international als hybrider Systemintegrator mit Software- und Hardwarekomponenten im Markt. „Unsere flexible Software ist nach wie vor die Seele und Stärke unseres Unternehmens und jeder von uns gebauten Intralogistikanlage“, erläutert Paul Hermsen. „Daten und ihre intelligente Verarbeitung sind heute wichtiger denn je. Gleichwohl hat Inther auch die Entwicklung und Produktion von Hardwarekomponenten für effiziente Intralogistik aufgenommen.“ So umfasst das moderne Produktangebot von Inther neben der Software sowie Analyse, Anlagendesign und Services beispielsweise eigene, verbesserte Förderer und innovative, robotergestützte Kommissioniersysteme wie den Gantry Robotic Intelligent Piece Picker, kurz: GRIPP. Folglich zählen im gewachsenen Inther-Kernmarkt der Online-Retail- und E-Commerce-Unternehmen unter anderen Marktführer wie HEMA, Coolblue, Estée Lauder, Skechers und Blokker zu den Kunden. Darüber hinaus setzen zunehmend namhafte Vertreter verschiedenen Branchen wie Picnic, BMW und Zeeman auf Intralogistiklösungen der Inther Group. „Auch bei dem steten Wachstum bleibt die geschäftliche Professionalität in einer familiären Atmosphäre unsere Stärke“, resümiert Paul Hermsen. „Wir bleiben flexibel und persönlich ansprechbar. Die aktuelle Kombination von Arbeitskräftemangel, weiter wachsendem Online-Handel und erforderlichen Effizienzsteigerungen wird in Handel und E-Commerce die Nachfrage nach unseren Intralogistik-Lösungen weiter fördern. Wir blicken daher weiterhin positiv in die Zukunft.“

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