Einsparungen im 5-stelligen Bereich

Reichwald + Co., Stahlhändler aus dem Siegerland, setzt beim Kommissionieren von schweren Stahlbauteilen auf Freehand Scanner von Nimmsta. Die Prozessoptimierung der Auftragsabwicklung bringt dem Unternehmen 50 Prozent Zeitersparnis durch effizientere Abläufe und damit Einsparungen von rund 80.000 Euro im Jahr.
 Reichwald kommissioniert mit dem Freehand Scanner Nimmsta HS 50.
Reichwald kommissioniert mit dem Freehand Scanner Nimmsta HS 50.Bild: Nimmsta GmbH

Die Firma Reichwald + Co ist spezialisiert auf das Thema Stahl und bietet höchste Standards in den Bereichen Stahlhandel, Maßbleche und Anarbeitung, Handelsware in unterschiedlichsten Güten und Qualitäten, sowie Produktions- und Serviceleistungen.

Das Familienunternehmen aus dem Sieger-land blickt auf eine weit in die Vergangenheit reichende Historie zurück. Beginnend bei der Haushaltswaren-Fertigung des Blechschmiedemeisters Johann Georg Reichwald im Jahre 1804 über den Wiederaufbau des Unternehmens nach dem 2. Weltkrieg bis hin zum heutigen Zeitpunkt gelingt es Reichwald, seine Kunden mit qualitativ hochwertigen Waren und Dienstleistungen zu versorgen.

Gerade in der heutigen Zeit, wo der Grad der Anonymisierung immer größer wird, legt das Familienunternehmen großen Wert auf den persönlichen Kontakt zu Kunden und Lieferanten. Denn nur durch partnerschaftliches und mittelständisches Handeln werden Geschäftsbeziehungen aufgebaut, die teilweise über viele Jahrzehnte bestehen und stetig wachsen.

 Der Handrückenscanner Nimmsta HS 50 reduziert die Kosten im Picking-Prozess enorm.
Der Handrückenscanner Nimmsta HS 50 reduziert die Kosten im Picking-Prozess enorm.Bild: Nimmsta GmbH

Die Herausforderung

Die Auftragssteuerung, das Verteilen auf entsprechende Fertigungsbereiche und das „Wiederzusammenführen“ des Kundenauftrags bildet den Kern der täglichen Aufgaben. Besondere Herausforderung dabei ist, dass im Brennschneidbetrieb mit großen Gewichten gearbeitet wird. Falsch zugeordnete Bauteile stellen daher einen großen Zeitfaktor dar –

denn jeder Kranhub kostet Zeit und somit auch Geld. Bisher wurde mit Kommissionsscheinen in Papierform gearbeitet. Dies war sehr umständlich und problembehaftet. Das Wiederauffinden von Bauteilen dauerte sehr lange, eine Platzänderung von zu bearbeitenden Kundenkommissionen war unmöglich.

Aus diesen Gründen entstand der Wunsch die Prozesse zu optimieren. Dynamische Informationen sollten verfügbar gemacht werden, ebenso die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von einzelnen Arbeitsschritten. Um die Arbeitsschritte zu erleichtern und parallel die Prozesse zu optimieren war Reichwald auf der Suche nach einer neuen Lösung.

Die Entscheidung fiel für den Nimmsta Handrückenscanner. Vor allem die Freiheit diverse Arbeitsprozesse selbst anzupassen, die Flexibilität des Systems und die Robustheit begeisterten das Familienunternehmen.

 Das Industrial Wearable mit Touch Display von Nimmsta im Einsatz bei Reichwald.
Das Industrial Wearable mit Touch Display von Nimmsta im Einsatz bei Reichwald.Bild: Nimmsta GmbH

Die Lösung

Zurzeit wird das System zum Kommissionieren von Kundenaufträgen, Verdichten von Kundenaufträgen und für das „Zu Sortieren“ von Bauteilen zu bestehenden Kundenaufträgen verwendet. Zukünftig sollen auch Inventurarbeiten und auch eine Permanentinventur über das System umgesetzt werden. Mit zwölf Nimmsta Handrückenscannern wurde die gesamte Kommission auf paperless umgestellt.

Reichwald nutzt Nimmsta Pro. Das bedeutet der Scanner ist bidirektional an das Warenwirtschaftssystem angebunden und erlaubt eine freie Konfiguration des Touch Displays. So erscheinen auf dem Display Informationen zum nächsten Auftrag wie z.B. Artikelstandort, Anzahl, Gewicht, Masse des Bauteils, Liefertermin, Kundenname. Zudem können Eingaben über das Touch Display gemacht werden. Das Display, die Art der Informationen und die Eingabemöglichkeiten können individuell gestaltet werden. Mitarbeiter können so interaktiv durch den Arbeitsprozess geführt werden. Die Integration in die Warenwirtschaftssysteme hat der Geschäftsführer Falko Reichwald selbst durchgeführt.

Neben der einfachen Integrierbarkeit und den Vorteilen auf der Softwareseite bietet der Scanner auch viele positive Aspekte in der Hardware. Vorteil des kleinen Handrückenscanners ist, dass er nur 45g wiegt. Beim Tragen fällt dieser auf dem Handrücken kaum auf. Die Mitarbeiter haben die Hände frei um die schweren Stahlbauteile zu kommissionieren. Dies erhöht auch erheblich die Arbeitssicherheit. Der integrierte Hochleistungsscanner erfasst bis zu vier Meter entfernte Barcodes. Barcodes auf Bauteilen die z.B. am Förderband weiter entfernt sind können somit problemlos abgescannt werden.

Der Scanner schafft 6.000 Scanzyklen und bis zu vier Scans pro Sekunde. Durch die lange Akkulaufzeit können die Mitarbeiter den Scanner während der ganzen Schicht mit acht Stunden nutzen. Nimmsta bietet ein modulares Baukastensystem aus Stulpen für Links- und Rechtshänder (S/M/L), Trigger Pads mit Auslöser (Rechts/ Links) und Hochleistungsscanner. Durch diese Modularität können sich alle Mitarbeiter ihren Handrückenscanner so zusammenstellen, dass er einen hohen Tragekomfort aufweist. Der Scanner kann zudem auch auf Arbeitshandschuhen getragen werden.

Gute Erfahrung

Ganz deutlich zeigt sich die Zeitersparnis von 50 Prozent beim Suchvorgang. Geschäftsführer Falko Reichwald schätzt, dass jährlich ein hoher fünfstelliger Betrag eingespart wird, durch die Umrüstung auf die Nimmsta Handrückenscanner. Dadurch entstehen Ressourcen, die anderweitig eingesetzt werden können. Auch die Fehlerquote konnte sehr deutlich gesenkt werden. Die Systemeinbindung der Handrückenscanner war denkbar einfach. Die Mitarbeiter konnten sofort beginnen zu arbeiten – denn die Bedienung des Handrückenscanners ist einfach und intuitiv.

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