Das ‚Sekt-Schloss‘ setzt auf Pick-by-Vision

In einem neu gebauten Lager in Trier zentralisiert Schloss Wachenheim im Rahmen der Wein Retail Services (WRS) die Logistik für ihre Tochterunternehmen Vino Weinhandel und Rindchen's Weinkontor. Fordernde Aktionsgeschäfte und saisonale Schwankungen prägen das Tagesgeschäft der beiden Wein-Retailer. Diese Herausforderungen meistert Schloss Wachenheim in der Logistik mit Pick-by-Vision von Picavi. Damit reduziert das Unternehmen die Fehlerquote in der Kommissionierung und optimiert gleichzeitig sowohl die Produktivität als auch die Arbeitssicherheit.
 Mit der Pick-by-Vision-Lösung Picavi reduziert Schloss Wachenheim die Fehlerquote in der Kommissionierung und optimiert gleichzeitig sowohl die Produktivität als auch die Arbeitssicherheit.
Mit der Pick-by-Vision-Lösung Picavi reduziert Schloss Wachenheim die Fehlerquote in der Kommissionierung und optimiert gleichzeitig sowohl die Produktivität als auch die Arbeitssicherheit.Bild: Picavi GmbH

Rotwein im Winter, Weißwein im Sommer und im Frühjahr ein fruchtiger Rosé – bei Vino- und Rindchen-Filialen wird jeder fündig, der nach einem feinen Tropfen mit bestem Preis-Genuss-Verhältnis sucht. Rindchen’s Weinkontor und Vino sind Tochterunternehmen von Schloss Wachenheim, einem der weltweit größten Anbieter von Sekt und Schaumweinen. Neben der Geschäftszentrale in Trier ist das Unternehmen in Frankreich und Osteuropa mit weiteren Tochtergesellschaften vertreten. Seine Produkte verkauft Schloss Wachenheim in mehr als 80 Ländern der Welt.

Logistik in neuem Lager zentralisiert

Die Logistik für die beiden Wein-Retailer wurde bislang mit Logistikdienstleistern abgewickelt. Um die Prozesse zu zentralisieren und zu standardisieren, errichtete Schloss Wachenheim Anfang März 2021 ein eigenes Lager in Trier. Von hier aus wickelt Vino aktuell seine gesamte Logistik ab, Rindchen zieht im Sommer 2022 in den Neubau ein. Ziel ist es, die Prozessabläufe sowie die IT-Plattform der Marken anzugleichen und die gesamte Logistik an einem Ort zu zentralisieren. Auf einer Fläche von 5.000m² mit mehr als 6.000 Stellplätzen, lagert Schloss Wachenheim die Ware der beiden Weinhändler. Vor allem bei starken Aktionsgeschäften, an Tagen wie dem Black Friday und in der Vor-Weihnachtszeit entsteht ein hoher Kommissionieraufwand. Im Tagesgeschäft wird von Trier aus zudem die wöchentliche Belieferung der 35 Filialen mit jeweils bis zu 80 Positionen und ca. 5.000 Flaschen vorbereitet. Für die Kommissionierer im Lager ist das eine Mammutaufgabe, für die die Verantwortlichen bei Schloss Wachenheim ihnen eine digitale Unterstützung bereitstellen wollten.

Assistenzsystem für die Kommissionierer

„Wir waren auf der Suche nach einem Assistenten, der den Kommissionierern die Arbeit erleichtert.“, berichtet Arno Kuhl, Supply-Chain-Manager bei Schloss Wachenheim. „Unser Ziel war es, dass die Mitarbeiter im gesamten Prozess beide Hände frei haben. Insbesondere für den Umgang mit den zerbrechlichen Waren, war uns das wichtig. Da sind Listen oder Scanner nur hinderlich.“ Da neben der schnellstmöglichen Zustellung der Aufträge auch die Vollständigkeit im Vordergrund steht, kam eine aufwändige Endkontrolle, die wertvolle Zeit kostete und zeitweise sogar einen zusätzlichen Mitarbeiter erforderte hinzu. Dieser musste jede einzelne Flasche aus ihrem Karton entnehmen, ihren Barcode zur Verifizierung erneut scannen und wieder verpacken. Ein hoher Zeitaufwand, den das Unternehmen im neuen Lagerstandort präventiv vermeiden wollte. Doch auch die Standardlösung des dafür eingeführten ERP-Systems zeigte ähnliche Schwächen wie Pick-by-Scan, da die Kommissionierung über eine App auf dem Smartphone abgewickelt werden sollte. Da herkömmliche Pick-by-Scan- und Pick-by-Paper-Lösungen sich als zu ineffizient herausstellten, wendete sich das Unternehmen an den Pick-by-Vision-Experten Picavi.

Endkontrolle direkt in den Pickprozess integriert

In der Praxis zeigten sich die Vorteile von Pick-by-Vision schnell. Mithilfe der Datenbrillen lässt sich der Zeitaufwand erheblich verringern, da die langwierige Endkontrolle direkt in den Pickprozess integriert ist. Hierfür wurde der Barcode des Artikels mit dem des entsprechenden Kartons verknüpft. Der Kommissionierer scannt diesen schließlich am Lagerplatz des Artikels, um das Produkt zu bestätigen. Bei Fragen oder Problemen kann der Leitstand außerdem über die Datenbrille unproblematisch mit den Mitarbeitern kommunizieren und sich nach Bestätigung des Kommissionierers optional auch direkt auf das Interface der Datenbrille schalten. Die Kommunikation erfolgt via Push-Notifications, visuell oder auditiv im laufenden Betrieb. Hierbei helfen zwei Prioritätsstufen, mit denen der Leitstand die Nachrichten verschicken kann. Dringende Nachrichten überdecken mit Signalfarben sofort den gesamten Screen und erfordern vom Picker die sofortige Aufmerksamkeit. Der Kommissionierer kann die Anweisungen auf der Brille anschließend sofort umsetzen. Einige der Vorteile bemerkte das Team von Schloss Wachenheim sogar noch vor dem Praxistest: „Bereits während der Präsentation von Picavi durften wir die Brillen selbst testen. Schon zu diesem Zeitpunkt wussten wir, dass das intuitive Interface der Datenbrillen die Einarbeitungszeit für neue Lagermitarbeiter massiv reduzieren würde“, erwähnt Kuhl, „Das ist besonders für die saisonalen Spitzen ein starker Vorteil, denn dafür setzen wir häufig kurzfristig zusätzliches Personal ein.“

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

-Anzeige-
-Anzeige-
dhf auf der Logimat zu Besuch bei ONK

dhf auf der Logimat zu Besuch bei ONK

dhf TV war auf der Logimat am Stand von ONK und hat mit Rüdiger Zens, CEO, über das Produktangebot von Regalkennzeichnung, Blocklagerkennzeichnung, Bodenmarkierungen bis hin zu Organisationsmittel und E-Shelf Labels gesprochen.

Bild: Linde Material Handling GmbH
Bild: Linde Material Handling GmbH
Neue Automatisierungslösungen

Neue Automatisierungslösungen

Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit durch eine stärker automatisierte Intralogistik verbessern wollen, finden bei Linde Material Handling (MH) alles aus einer Hand: ein breites Portfolio an fahrerlosen Transportsystemen und mobilen Robotern (AMR) von klein bis groß für einfache bis hin zu komplexen Projekten sowie eine in den letzten Jahren stark gewachsene Zahl an Experten, die eine professionelle Planung und Umsetzung sicherstellen.