Zukunftweisende Transportsysteme

Menschen und Maschinen arbeiten zusammen - sieht so die Belegschaft der Zukunft aus? In der Flurförderbranche ist das bereits Realität. Die modernen Robotertechniklösungen von Yale passen sich an Veränderungen der Betriebsumgebung an und lassen sich mit dem Lagerverwaltungssystem verknüpfen oder bei Bedarf auch manuell betreiben.
 Alle Stapler in der Robotertechnikproduktreihe von Yale, darunter der fahrerlose Schlepper MO50-70T und der Niederhubkommissionierer MO10-25, verfügen über einen Touchscreen zur Eingabe von Anweisungen.
Alle Stapler in der Robotertechnikproduktreihe von Yale, darunter der fahrerlose Schlepper MO50-70T und der Niederhubkommissionierer MO10-25, verfügen über einen Touchscreen zur Eingabe von Anweisungen.Bild: Hyster-Yale UK Limited

„Viele glauben, dass Robotertechniklösungen in der Logistik noch in den Kinderschuhen stecken“, sagt Ron Farr, Warehouse Solutions Manager bei Yale. „Dank der Technologien und Softwareprogramme, die Yale implementiert hat, können wir moderne fahrerlose Stapler anbieten, die sich an Veränderungen der Betriebsumgebung anpassen. Das bietet Kunden mehr Flexibilität als Lösungen, die eine spezielle Navigationsinfrastruktur erfordern.“

Wie das Fahrzeug mit seiner Umgebung interagiert

 Durch eine kollaborative Umgebung, in der Menschen neben Robotern arbeiten, werden die jeweiligen Stärken dazu genutzt, sich wiederholende Aufgaben sowie komplexe und anspruchsvolle Tätigkeiten effizienter zu gestalten.
Durch eine kollaborative Umgebung, in der Menschen neben Robotern arbeiten, werden die jeweiligen Stärken dazu genutzt, sich wiederholende Aufgaben sowie komplexe und anspruchsvolle Tätigkeiten effizienter zu gestalten. – Bild: Hyster-Yale UK Limited

Der fahrerlose Gabelhochhubwagen mit Gegengewicht MC-1015 von Yale kann mit Paletten interagieren und in der Höhe darauf zugreifen, zum Beispiel an Förderbändern oder an Regalen mit zweiter oder dritter Ebene bis zu einer Höhe von 1,8m. Das Fahrzeug erfasst über den Frontlaser die Paletten und identifiziert mit dem Barcodescanner die in den Anweisungen vorgegebene Palette.

„Die Robotertechniklösungen von Yale, mit der autonomen Navigation von Balyo, sind mit der neuesten Technologie zur Hinderniserkennung ausgestattet. So können die fahrerlosen Stapler situationsgerecht reagieren“, so Farr. „Sobald das Fahrzeug etwas vor sich erkennt, reduziert es reibungslos und effizient seine Geschwindigkeit, um Stopps und Aufprallereignisse zu minimieren. Bei Bedarf kommt der Stapler auch vollständig zum Stillstand.“

Ein zusätzlicher Heckscanner kommt zum Einsatz, wenn der Gabelhochhubwagen mit Gegengewicht sich mit den Gabelzinken nach vorne bewegt. Ein Vorhanglaser scannt die Räumlichkeiten auf zusätzliche oberirdische Hindernisse. Gleichzeitig bieten Seitenlaser jederzeit eine vollständige 360°-Abdeckung der Umgebung.

„Darüber hinaus informiert das Fahrzeug die Umgebung über seinen Status. Dazu gibt es ein akustisches Signal aus und projiziert einen blauen LED-Punktstrahler auf dem Boden, während es in Bewegung ist. Eine auf Augenhöhe angebrachte Leuchte blinkt, wenn der Stapler dabei ist, zu wenden. Die Leuchte blinkt schneller, während der Stapler das Wendemanöver durchführt“, so Farr weiter.

Einfache Kommunikation

 Der fahrerlose Gabelhochhubwagen MC-1015 kann mit Paletten interagieren und in der Höhe darauf zugreifen, z.B. an Förderbändern oder an Regalen mit zweiter oder dritter Ebene.
Der fahrerlose Gabelhochhubwagen MC-1015 kann mit Paletten interagieren und in der Höhe darauf zugreifen, z.B. an Förderbändern oder an Regalen mit zweiter oder dritter Ebene.Bild: Hyster-Yale UK Limited

Alle Stapler in der Robotertechnikproduktreihe von Yale, darunter der fahrerlose Schlepper MO50-70T und der Niederhubkommissionierer MO10-25, verfügen über einen Touchscreen zur Eingabe von Anweisungen. Außerdem lassen sich die Stapler per Knopfdruck auf manuellen Betrieb umstellen, um Aufgaben zu erfüllen, die außerhalb der vorprogrammierten Parameter liegen.

Logistikbetriebe können via Echtzeit-Staplermanagement mit dem Fahrzeug interagieren. Die Software lässt sich in bestehende ERP- (Enterprise Resource Planning) und WMS-Systeme (Warehouse Management System) integrieren.

„Mit der Software lassen sich einzelnen Staplern Aufgaben zuweisen. Zudem lässt sich damit der Verkehrsfluss steuern. Die Robotertechniklösungen lassen sich mit verschiedenen Anlagen und Geräten im Lager verknüpfen. Beispielsweise können Förderbänder den Stapler anfordern, sobald ein Produkt abholbereit ist. Und Brandmelder können den Stapler anweisen, in einem Bereich anzuhalten, wo er Fußgänger nicht beim Verlassen des Gebäudes behindert“, erklärt Farr.

„Lagermanager können das Aufladen der fahrerlosen Stapler terminieren und so von günstigeren Nachttarifen profitieren. Auf diese Weise lassen sich die Stapler der Reihe nach aufladen, sodass nicht alle Stapler gleichzeitig zur Mittagszeit die Ladestation anfahren. So haben Unternehmen die Betriebskosten und Wartungsarbeiten besser im Blick, da alles sehr vorhersehbar ist.“

Reduzierte Trainingszeit

Das Training neuer Mitarbeiter ist zeitaufwendig. Doch durch die Integration von Robotertechniklösungen in Anwendungen können Unternehmen die Zeit, die nötig ist, um neue Mitarbeiter auf den erforderlichen Kenntnisstand zu bringen, deutlich reduzieren.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.

Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Sportwagenhersteller setzt 
auf zentrale Leitsteuerung

Sportwagenhersteller setzt auf zentrale Leitsteuerung

Porsche bindet in der Intralogistik Automated Guided Vehicles (AGVs) ein, die ab sofort über den MHP FleetExecuter gesteuert werden. Damit setzt der Autobauer erstmals in der Unternehmensgeschichte auf eine zentrale Flottenleitsteuerung. Die in die bestehende IT-Infrastruktur integrierte Cloud-Lösung ist in den Stammwerken in Zuffenhausen im Einsatz. Dort dient sie als funktionaler Core der Automatisierung des Logistikprozesses. In Kürze sollen weitere Roll-outs folgen, etwa beim Bau des Taycan. Geplant sind zahlreiche Projekte, bei denen insgesamt mehrere hundert Fahrzeuge in unterschiedlichen AGV-Flotten mit über 300 Funktionen im Einsatz sind. Die Tochtergesellschaft von Porsche ist dabei für Beratung, Implementierung, Produktentwicklung sowie Service und Support verantwortlich.