KI-basiertes Exoskelett

Bild: GBS German Bionic Systems GmbH

Im Fiege Mega Center Ibbenbüren unterstützen smarte und voll vernetzte Exoskelette die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Logistikdienstleisters beim schweren Heben und auf langen Laufwegen bei der Be- und Entladung und in der Kommissionierung.

Mit 155.000m² Logistikfläche, gut 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 55Mio. Teilen im Warenausgang pro Jahr zählt das Fiege Mega Center Ibbenbüren zu den großen Logistikzentren in Europa. Viele der Kunden am Standort wachsen stetig, benötigte Flächen werden immer größer, Wege bei der Kommissionierung werden mitunter länger. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig und effektiv bei der Arbeit zu unterstützen, setzt das Familienunternehmen Fiege seit Juni 2022 das KI-basierte Exoskelett Cray X von German Bionic ein.

Smartes Exoskelett

Der kleine und leichte Power Suit lässt sich wie ein Rucksack umschnallen und ist ein Multitalent: Das smarte Exoskelett bietet bis zu 30kg Unterstützung pro Hebevorgang an manuellen Arbeitsplätzen, eine aktive Laufunterstützung und ist zugleich über die German Bionic IO-Plattform in den digitalen Workflow integriert. Damit schafft es den Idealfall, dass Mensch und Maschine nahtlos und intuitiv miteinander interagieren.

„Wir haben neben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an unserem Standort bereits Pick-Roboter, Push-Tray-Sorter und Sortieranlagen im Einsatz, doch es gibt eine ganze Reihe von wiederkehrenden Aufgaben, die sich rein durch Automatisierung nicht lösen lassen“, erklärt Detlev Hornhues, Niederlassungsleiter am Fiege-Standort in Ibbenbüren. „Und genau hier möchten wir mit der innovativen Technologie von German Bionic ansetzen. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem intelligenten Cray X die wichtige manuelle Arbeit an unserem Standort optimieren und insbesondere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich bei ihrer Arbeit unterstützen.“

Wie das funktioniert?

Sobald man das Cray X einschaltet, verbindet es sich über LTE oder Wifi mit der Systemplattform German Bionic IO und beginnt seine präventive und unterstützende Aufgabe, nämlich körperlich anstrengende und repetitive Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger anstrengend und ergonomischer zu gestalten. Dafür versorgt das KI-basierte Cray X den jeweiligen Träger bei seinen Tätigkeiten mit zusätzlicher, externer Energie – und lernt dabei täglich hinzu.

Komplett vernetzt

Die meisten innovativen Features sind möglich, weil das aktive Exoskelett über die Systemplattform German Bionic IO komplett vernetzt ist. „Da wir durch die Vernetzung kontinuierlich mit unseren Kunden in Kontakt stehen, können wir Arbeitsprozesse besser als andere Anbieter analysieren und das Cray X auf Basis der User Feedbacks und eigener Untersuchungen ständig verbessern“, sagt Armin G. Schmidt, Mitgründer und CEO von German Bionic. „Die cloudbasierte Exoskelett-Plattform von German Bionic ist einzigartig in der Branche. Sie liefert uns die notwendigen Daten, um maschinelles Lernen voranzutreiben, zu optimieren und unsere Forschung und Entwicklung auf einem höheren Level fortzuführen.“

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.

Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Sportwagenhersteller setzt 
auf zentrale Leitsteuerung

Sportwagenhersteller setzt auf zentrale Leitsteuerung

Porsche bindet in der Intralogistik Automated Guided Vehicles (AGVs) ein, die ab sofort über den MHP FleetExecuter gesteuert werden. Damit setzt der Autobauer erstmals in der Unternehmensgeschichte auf eine zentrale Flottenleitsteuerung. Die in die bestehende IT-Infrastruktur integrierte Cloud-Lösung ist in den Stammwerken in Zuffenhausen im Einsatz. Dort dient sie als funktionaler Core der Automatisierung des Logistikprozesses. In Kürze sollen weitere Roll-outs folgen, etwa beim Bau des Taycan. Geplant sind zahlreiche Projekte, bei denen insgesamt mehrere hundert Fahrzeuge in unterschiedlichen AGV-Flotten mit über 300 Funktionen im Einsatz sind. Die Tochtergesellschaft von Porsche ist dabei für Beratung, Implementierung, Produktentwicklung sowie Service und Support verantwortlich.

Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Kollaborative Sicherheit

Kollaborative Sicherheit

Die fortschreitende industrielle Automatisierung hat ein neues Stadium erreicht: Autonome mobile Roboter (AMR) sind mittlerweile aus Produktionshallen und Logistikzentren weltweit nicht mehr wegzudenken. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, eine breite Palette von Aufgaben und Prozessen zu automatisieren, was zu einer signifikanten Steigerung der Produktivität und wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit führt. Doch gleichzeitig müssen wir uns den neuen Sicherheitsherausforderungen stellen, die mit der Integration dieser Systeme einhergehen. In diesem Zusammenhang stellt sich die zentrale Frage, wie AMR dazu beitragen können, die physischen Sicherheitsstandards in der Industrie zu erhöhen und gleichzeitig die Resilienz gegenüber Cyberangriffen zu stärken.